Sechs vorläufige Festnahmen

Sechs vorläufige Festnahmen.

Verdacht des Betäubungsmittel-Handels.

Nach umfangreichen Ermittlungen vollstreckten die Fahnder des Rauschgiftdezernats (LKA 68) am 21. Januar zwischen 16 bis 21 Uhr in der Eddelbüttelstraße Durchsuchungsbeschlüsse in einem Kulturverein und in zwei mutmaßlichen Bunkerwohnungen und nahmen in diesem Zusammenhang sechs mutmaßliche Dealer vorläufig fest, von denen vier einem Haftrichter zugeführt wurden.
Aufgrund der Erkenntnisse hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg diese Durchsuchungsbeschlüsse sowohl für den Kulturverein als auch für eine mutmaßliche Bunkerwohnung erwirkt, die offenbar von einem 30-jährigen Tatverdächtigen zum Handel von Betäubungsmitteln genutzt wurde. „Unmittelbar vor dem Betreten der Örtlichkeiten wurde der mutmaßliche Dealer, ein 30-jähriger Türke, angetroffen und vorläufig festgenommen. Bei seiner Festnahme führte er unter anderem Schlüssel für den Kulturverein und für zwei Wohnungen in der Eddelbüttelstraße bei sich“, berichtet die Pressestelle der Polizei. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er erkennungsdienstlich behandelt und der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Bei der Durchsuchung des Kulturvereins trafen die Beamten keine Personen an, stellten jedoch etwa zwei Kilogramm Kokain, fünf Kilogramm Marihuana und 500 Gramm Heroin sicher. Weiterhin konnten zwei Feinwaagen und szenetypisches Verpackungsmaterial aufgefunden werden. Während die die mutmaßlichen Bunkerwohnung betraten, konnten Zivilfahnder des Polizeikommissariats 46 beobachten, wie Betäubungsmittel und eine Feinwaage aus dem Fenster geworfen wurden. Es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um rund 20 Gramm Kokain handelte.
In der Wohnung trafen die Beamten zwei 40- und 43-jährige Türken und einen 25-Jährigen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit an und nahmen sie vorläufig fest. In der Wohnung wurden zudem ein Schlagring, ein Messer und eine Patrone aufgefunden. Bei den beiden 40- und 25-jährigen Männern besteht zudem der Verdacht des illegalen Aufenthalts. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt. Die drei Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Bei der Durchsuchungsvollstreckung der zweiten Wohnung in der Eddelbüttelstraße trafen die Fahnder auf zwei 28- und 30-jährige Türken und nahmen auch sie vorläufig fest. Die Beamten fanden hier 1.500 Euro mutmaßliches Dealgeld, zehn Gripbeutel Marihuana, 30 Joints, eine Träne Kokain, drei Handys, eine Feinwaage und erneut diverses Verpackungsmaterial. Die beiden Männer wurden anschließend mangels Haftgründen entlassen. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der Beweismittel, dauern an.