Situation soll sich wieder entspannen

mk -Beate Pohlmann

Situation soll sich wieder entspannen.

Kfz.-Anmeldung: SPD kritisiert lange Wartezeiten.

Die Vorsitzende des SPD-Distriktes Neugraben-Fischbek und Bezirksabgeordnete Beate Pohlmann bekommt bei Infoständen in der Marktpassage oft mit, was die Bürger wirklich unter den Fingernägeln brennt. Beispielsweise lange Wartezeiten bei den Kfz-Stellen. „Ich kann dem eigentlich nur zustimmen, dass Wartezeiten von mindestens drei Wochen viel zu lang sind. Selbst wenn man morgens um 7 Uhr anruft und nach freien Plätzen fragt, hat man keine Möglichkeit“, kritisiert die SPD-Politikerin und wandte sich an Innensenator Andy Grote. Dessen persönliche Referentin, Madeleine Voelzke-Kropat, nahm zur Materie Stellung. Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) habe im Rahmen der Bewältigung der Corona-Pandemie zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die notwendigen Hygienevorschriften einhalten zu können, erläutert die Referentin. „Hierzu gehörte beispielsweise auch die Reduzierung des Terminangebots sowie die Kürzung der Öffnungszeiten am späten Nachmittag, um die Kundenströme so bestmöglich steuern zu können. Zu Beginn der Corona-Pandemie sank vorerst auch die Terminnachfrage. Seit dem 29.6.2020 bietet der LBV jedoch auch wieder Nachmittagstermine an, um die mittlerweile wieder ansteigende Nachfrage nach Terminen bedienen zu können. Hierdurch wird sich die Vorlaufzeit in den nächsten Wochen voraussichtlich verringern. Zusätzlich zu wiederkehrenden längeren Öffnungszeiten sind für die Verkürzung der Terminvorlaufzeiten aber auch zusätzliche Kapazitäten im LBV notwendig. Da auch in der Sachbearbeitung des Zulassungs- und Fahrerlaubnisbereichs an allen LBV-Standorten viele Mitarbeiter/-innen aktuell von den Schließungen der Schulen und Kitas betroffen sind, sind die Personalkapazitäten in der direkten Kundenbedienung (z.B. aufgrund von Home-Office etc.) aktuell eingeschränkt. Es ist davon auszugehen, dass eine verstärkte Kapazität nach den Sommerferien wiederhergestellt sein wird, wenn auch die Schulen und Kitas in den Normalbetrieb zurückkehren“, erläutert Voelzke-Kropat. Darüber hinaus seien zusätzliche Maßnahmen geplant, um für eine Entspannung der Lage zu sorgen. „Ergänzend werden zum 1.8.2020 Neueinstellungen vorgenommen, wodurch zusätzliche Personalkapazitäten geschaffen werden. Zudem ist eine Ausweitung des digitalen Angebotes für den 1.8.2020 geplant. Hiermit würde zum 1.8.2020 neben verstärkter Personalkapazität auch eine zusätzliche technische Kapazität vorliegen, sodass die Terminvorlaufzeiten zurückgehen werden. Daneben hat der LBV bereits verschiedene digitale Angebote in Form eines E-Mail-Verfahrens, z.B. zur Außerbetriebsetzung und zur Adressänderung geschaffen, die ohne einen Besuch im LBV und somit ohne eine entsprechende Terminbuchung vorgenommen werden können“, führt Voelzke-Kropat aus.
Grundsätzlich können aber auch kurzfristig vereinzelte Termine zur Verfügung stehen, so Voelzke-Kropat, da stornierte Termine im Terminbuchungstool sofort wieder freigegeben werden. Diese seien allerdings in der Regel auch sehr schnell wieder vergeben, so die Referentin. „Wir gehen davon aus, dass sich die von Ihnen geschilderte Situation daher in naher Zukunft verbessern wird. Abschließend möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass diese Antwort mit der neuen Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) abgestimmt ist, welche seit dem 1.7.2020 die Zuständigkeit für den betroffenen Landesbetrieb hat. Sollten sich weitere Nachfragen ergeben, stehen die Kollegen der BVM sehr gern zur Verfügung“, sagt Voelzke-Kropat.