„Noch keinen Schritt weiter“: Lärmschutzwände erst Ende 2021

pm -Wie hier im Bereich des hit in Bostelbek fehlen an zahlreichen Streckenabschnitten der S3 die versprochenen Lärmschutzwände

„Noch keinen Schritt weiter“: Lärmschutzwände erst Ende 2021.

W. Schinnenburg: Umsetzung an S3-Strecke in Verzug.

Personen im Gleis-Netz der S-Bahn nach Harburg und Bergedorf sowie teils fehlende Lärmschutzwände an diesen beiden Strecken – Wieland Schienenburg, FDP-Bundestagsabgeordneter aus Hamburg, hatte sich in Berlin mittels eines Antrags für eine Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen eingesetzt, um diese Missstände zu beheben. Die nun vorliegende Antwort aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fällt nicht zufriedenstellend aus – die geforderten Maßnahmen sind arg in Verzug. Wie Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär für den Schienenverkehr im Bundesministerium jetzt mitteilte, heißt es in der Antwort laut Auskunft der Deutschen Bahn AG, „… ist das von der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Programm zur Errichtung von Zäunen und Bahnsteigabschlusstüren gestartet und soll bis nächstes Jahr umgesetzt werden. Die Planungen für alle Maßnahmen haben begonnen. Erste Abschnitte am Bahnhof Bergedorf und am Süderelbebogen (Neugraben) sind mit Zaunanlagen ausgestattet worden. Die gesamte Strecke nach Bergedorf soll bis Anfang des Jahres 2021, die Strecke nach Harburg/Neugraben bis Ende 2021 mit Zaunanlagen ausgestattet werden. Die Planungen für die Bahnsteigabschlusstüren erfordern Begutachtungen zu Brandschutz und Fluchtwegen und werden derzeit mit dem Eisenbahn-Bundesamt abgestimmt.“
Die Reaktion von Schinnenburg: „Was die S-Bahn 2019 als Sofortmaßnahme angekündigt hat, ist anderthalb Jahre später noch keinen Schritt weiter. Zäune wurden nicht gesetzt, Bahnsteigabschlusstüren sind nicht eingebaut worden. Zudem sollten die Maßnahmen bis zum Jahr 2021 fertiggestellt sein, nun dauert es bei den Zäunen gut ein Jahr länger, bei den Bahnsteigabschlusstüren wird nicht einmal mehr ein Termin genannt. Dass die Maßnahmen gegen Verspätungen nun selbst verspätet sind, ist ein Armutszeugnis für alle Beteiligten. Ich fordere den Senat und die S-Bahn Hamburg auf, hier endlich tätig zu werden und die angekündigten Maßnahmen bis Ende 2020 fertigzustellen.“
Im August 2019 hatte die Deutsche Bahn angekündigt, „Sofortmaßnahmen“ gegen Personen im Gleis vorzunehmen, die häufig Grund für Verspätungen im Netz der S-Bahn Hamburg sind. Im November 2019, erinnert sich Schinnenburg, „wurden medienwirksam erste Zäune gesetzt, außerdem sollen alle Tunnelhaltestellen mit Bahnsteigabschlusstüren ausgerüstet werden, die einen Abstieg aufs Gleis oder das Betreten von Tunneln verhindern sollen.“
Erste Abschnitte im Bereich Bergedorf und Süderelbebogen wurden bereits mit Zäunen versehen. Dies wurde bereits Ende 2019 vorgenommen. Seit den ersten Maßnahmen wurden jedoch keine weiteren Zäune gesetzt, die Planungen für alle Maßnahmen haben, wie jetzt ersichtlich wurde, erst begonnen.