Towers auf BBL-Level etablieren

Towers auf BBL-Level etablieren.

Trainer Pedro Calles Seit 2012 in Deutschland.

Bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer haben die Hamburg Towers ihre Wunschlösung gefunden. Mit Pedro Calles verpflichten die Wilhelmsburger eines der größten Trainertalente Europas (Der Neue RUF berichtete in seiner letzten Ausgabe). Der 36-Jährige kommt vom Liga-Rivalen RASTA Vechta, wo er Gebrauch von einer Ausstiegsklausel gemacht hat. In Hamburg erhält der Spanier eines Zwei-Jahres-Vertrag bis zum Ende der Saison 2021/22.
Sein exzellenter Ruf eilt Calles voraus, lange bevor er überhaupt an Elbe und Alster ankommen kann. Der Karriereweg verlief bislang nahezu linear ansteigend. Anfangs als Assistenz- und Athletiktrainer in der dritten spanischen Liga in seiner Heimatstadt Córdoba tätig, wirkte er von 2012 an in Deutschland zunächst bei den Artland Dragons, anschließend in Vechta in gleicher Rolle. 2018 vertraute ihm RASTA unmittelbar nach dem Erstliga-Aufstieg den Headcoach-Posten an – und der studierte Sportwissenschaftler zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen doppelt und dreifach zurück. Den Aufsteiger führte der zweifache Vater sensationell ins Playoff-Halbfinale, ließ dabei mitreißenden Basketball zelebrieren und gewann folgerichtig die Auszeichnung als Trainer des Jahres. Eintagsfliege? Mitnichten. Platz sechs nach der abgebrochenen Hauptrunde trotz Doppelbelastung in der Champions League sowie der neunte Rang beim Finalturnier bestätigten die Klasse des Südspaniers.
„Die fünf Jahre in Vechta waren die besten meines Lebens. Wir haben gemeinsam viel mehr viel schneller erreicht, als wir geglaubt hatten. Diese Zeit wird mir niemand mehr nehmen. Nun freue ich mich auf eine neue Herausforderung in Hamburg. Die Towers sind ein professionell geführter Verein mit einer Strategie und ambitionierten Vision. Mir gefällt, was Marvin Willoughby vorhat und wie er es umsetzen möchte“, sagt Calles in Hamburg. Er sei dankbar für die Möglichkeit, abermals eine Mannschaft auf BBL-Level etablieren zu dürfen. Dahin möchte der sympathische Taktikfuchs in erster Linie mit Teamwork und seinen bekannt ausgeklügelten Strategien gelangen, mehr verrät er nicht. „Ich habe zwar basketballerische Tendenzen, möchte mich jetzt aber noch nicht auf einen definitiven Spielstil festlegen. Das mache ich vom Personal abhängig, und nun geht es darum, die richtigen Akteure zu finden, mit denen wir dann auf dem höchstmöglichen Niveau agieren wollen.“