An die Regeln halten!

Archiv Loki Schmidt Stiftung -In der Fischbeker Heide ist es schön ± und trocken. Die Heide und die umliegenden Wälder haben seit Wochen keinen Tropfen regen mehr abbekommen. Der starke Wind hat die Landschaft ausgetrocknet.

An die Regeln halten!.

Loki Schmidt Stiftung warnt vor Brandgefahr.

In der Fischbeker Heide ist es schön – und trocken. Die Heide und die umliegenden Wälder haben seit Wochen keinen Tropfen regen mehr abbekommen. Der starke Wind hat die Landschaft ausgetrocknet.
So wie in Fischbek sieht es zurzeit in vielen Hamburger Naturgebieten aus. Der Stillstand des öffentlichen Lebens durch die Corona-Krise schränkt die Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung für die Hamburger stark ein. Da liegt es nahe, in der Natur Erholung und Entspannung oder Raum für sportliche Aktivitäten zu suchen. Die Fischbeker Heide mit ihrer hügeligen Heidelandschaft lädt zu einem Ausflug ein. So ist es kein Wunder, dass sie zurzeit sehr stark besucht ist. Eigentlich ein erfreuliches Zeichen, dass viele Menschen den Wert der Natur zu schätzen wissen.
Auf Heidespaziergängen können jetzt die ersten Schmetterlinge beobachtet werden. Seltene Sandbienen fliegen über die Heide und graben Löcher in den sandigen Boden, um dort ihre Eier abzulegen. Wenn es neben dem Weg in der Heide raschelt, ist das vielleicht eine Zauneidechse, die schnell in ihr Versteck huscht. Am Himmel singt die Heidelerche. Auch die Lämmer der Heidschnuckenherde sind groß genug, um nun täglich in die Heide zu ziehen. Hier gilt eine besondere Vorsicht, sagt Maike Hinze vom Fischbeker Heidehaus: „Bitte laufen Sie nicht durch die Herde und versuchen sie nicht, die Schnucken zu streicheln. Halten Sie besser etwas Abstand und genießen Sie den Anblick der Herde aus über 300 Tieren.“
Leider wird die Fischbeker Heide aber auch durch die große Zahl der Erholungssuchenden stark belastet, da sich einige Besucher nicht an die geltenden Regeln im Naturschutzgebiet halten. Abseits der gekennzeichneten Wege wird gewandert, gelagert oder es werden mit Mountainbikes breite Wege in die Heide gefahren. Seltene Arten wie die Heidelerche brauchen diese normalerweise ruhigen Orte aber dringend, um ungestört ihre Jungen aufzuziehen. Sonst können zertretene seltene Pflanzen, zerstörte Lebensräume und aufgegebene Vogelbruten die negativen Folgen dieses Frühlings sein.
Große Sorgen bereiten den Naturschützern auch Grill- und Lagerfeuerstellen, die man trotz eines ganzjährigen strikten Verbots in der Landschaft findet. Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe reicht aus, um das trockene Heidekraut oder Unterholz entzünden. Mit dem weiter ausbleibenden Regen steigt die Waldbrandgefahr und somit die Gefahr für Natur und Mensch.
Jeder kann mit achtsamem Verhalten dazu beitragen, die Fischbeker Heide und andere Wald-, Heide- und Moorgebiete in Hamburg zu erhalten. Frederik Landwehr von der Loki Schmidt Stiftung appelliert daher: „Nehmen Sie Rücksicht auf die Natur. Bleiben Sie auf den offiziellen Wegen, leinen Sie Ihre Hunde an, lassen Sie keinen Müll liegen und machen Sie vor allem keinerlei Feuer in unserer schönen Landschaft.“
Falls Sie noch Fragen haben, melden Sie sich gerne bei Maike Hinze oder Frederik Landwehr im Fischbeker Heidehaus der Loki Schmidt Stiftung unter fischbek@loki-schmidt-stiftung.de oder telefonisch unter 040/73677230.