
„Vollhöfner Wald“ soll bleiben.
Erklärung von 18 Hamburger Verbänden und Initiativen.
Zum Beginn der Hamburger Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen fordert ein breites Bündnis aus 18 Hamburger Umweltverbänden und Initiativen den dauerhaften Erhalt des Vollhöfner Waldes, der im Falle der geplanten Hafenerweiterung Altenwerder West für Logistikflächen weichen müsste. Unterzeichner des Aufrufs sind: anna elbe – Weitblick für Hamburg / Apfelbaum sucht Wurzelraum / Botanischer Verein Verein zu Hamburg e.V. / BUND Hamburg / Extinction Rebellion Hamburg / Fridays for Future Hamburg / GÖP – Gesellschaft für ökologische Planung e.V. / Greenpeace Hamburg / HET – Hamburger Energietisch / IAS – Interessengemeinschaft Alte Süderelbe e.V. / Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald / NABU Hamburg / Ottenser Gestalten / Robin Wood / Verein Schlickfall / SDW – Schutzgemeinschaft Deutscher Wald / Versammlung der Stadtteile / Waldretter.
In der gemeinsamen Erklärung sprechen sich die Unterstützer dafür aus, „die langfristige Sicherung des Vollhöfner Waldes im künftigen Koalitionsvertrag festzuhalten und während der nächsten Legislatur umzusetzen. Mit dem Erhalt des wertvollen Naturwaldes an der Alten Süderelbe, der sich seit mehr als 50 Jahren völlig dynamisch und ungestört entwickelt hat, könnte Hamburg verantwortungsvolles Handeln für mehr Klima- und Artenschutz unter Beweis stellen und so auch über die Landesgrenze hinaus ein sichtbares Zeichen setzen.“
Verbände und Initiativen sehen eine Chance für Hamburg: Es sei Zeit, dass Natur nicht mehr als verhandelbares Gut betrachtet wird. Natur könne und müsse Vorrang haben, auch in einer Millionenstadt, auch im Hamburger Hafen. Die Stadt habe die Chance, ein Zeichen zu setzen und den Wert intakter Ökosysteme im Kampf gegen das Artensterben und die Folgen des Klimawandels zu unterstreichen. „So entsteht ein Bild von Hamburg als die Stadt mit einem intakten, natürlichen, dynamischen Wald. Die Stadt, mit einem „Mini-Nationalpark“. Die Stadt, die Natur gewähren lässt. Die Stadt, die Natur als schützenswertes Gut betrachtet. Die Stadt, in der Völli bleibt“, heißt es abschließend in der Presseerklärung.