Erste Bewohner eingezogen
DRK-Folgeunterkunft in Betrieb
■ (mk) Neugraben. Die ersten Bewohner sind in die DRK-Folgeunterkunft in Neugraben-Fischbek eingezogen. Fünf der bereits fertig gestellten Gebäude werden derzeit bewohnt, weitere Häuser sind in den kommenden Wochen bezugsfertig. Insgesamt knapp 120 Personen überwiegend geflüchtete Familien aus Syrien, Afghanistan und Eritrea, leben derzeit auf dem Gelände.
Nach Monaten, die sie in einer Halle oder in Containern untergebracht waren, stand unmittelbar vor den Feiertagen für die ersten Geflüchteten der lang ersehnte Umzug von der Erstaufnahme in die Folgeunterkunft an. Mit Transportern und zu Fuß brachten die Bewohner ihre Habseligkeiten in die neuen vier Wände.
Der weit überwiegende Teil der Bewohner hat zuvor in der DRK-Erstaufnahme Geutensweg 30 direkt gegenüber der neuen Folgeunterkunft oder in einer anderen Erstaufnahme in Harburg gelebt. Sie können somit in dem Stadtteil bleiben, in dem sie erste Schritte zur Integration unternommen haben. Viele Kinder gehen bereits hier zur Schule.
Die für maximal 700 Personengebaute Unterkunft umfasst insgesamt 25 Holzhäuser mit jeweils vier Wohneinheiten pro Haus. Jede Wohnung besteht aus drei Zimmern, Küche und Bad. In jedem Haus können bis zu 28 Personen untergebracht werden. Auch drei Gebäude mit Verwaltungs- und Gemeinschaftsräumen sind in Betrieb genommen worden.
Harald Krüger, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Hamburg-Harburg e. V.: „Wir setzen alles daran, die Bewohner so schnell wie möglich in den Häusern unterzubringen. Bisher konnten wir den Zeitplan halten.“ Das DRK hatte Anfang Dezember 2016 von der Stadt Hamburg den Zuschlag als Betreiber der Folgeunterkunft bekommen.
DRK-Einrichtungsleiter Dr. Michael Wedler rechnet damit, dass bis Ende Februar alle 25 Häuser bezogen werden können. Derzeit baut das Harburger Rote Kreuz ein Angebot auf, mit dem die Bewohner insbesondere beim Erlernen der deutschen Sprache, bei der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten und nach eigenständigem Wohnraum unterstützt werden. Dabei setzt das DRK auch auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern.
