Einweihung bei Eisregen
Neuer FCS-Kunstrasenplatz eröffnet
mk. Stimmung herrschte beim diesjährigen Neujahrsempfang des FC Süderelbe am 7. Januar. Nicht nur das neue Jahr, sondern auch die Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes auf dem FCS-Areal wurde gebührend gefeiert. Trotz des gefährlichen Eisregens fanden wieder viele Vertreter aus Sport, Politik, Verwaltung und Vereinen den Weg zum Kiesbarg. Gewohnt kurz hielt sich FCS-Präsident Manfred Struwe bei der Begrüßung der Gäste. Er bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen. Struwe machte deutlich, dass sein sportliches Augenmerk stets dem Fußball galt und gilt. Sein Herz schlage nur für den FC Süderelbe und den HSV. Umso mehr freue er sich über die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes, so der FCS-Vorsitzende. Den Ball nahm der 2. Vorsitzende Joachim Stoltzenberg (Bereich Marketing und Organisation) gerne auf.

Die dringend notwendige Sportplatzerweiterung sei für ihn überraschend schnell über die Bühne gegangen. Die Stadt Hamburg und der Bezirk Harburg hätten das circa 300.000 Euro teure Projekt nach einer langen Vorlaufphase dann zügig realisiert. Dadurch könnten noch mehr Kinder und Jugendliche auf dem FCS-Gelände betreut werden. Dieser Platz komme aber nicht nur dem FCS, sondern auch anderen Vereinen aus der Region zugute. Er zolle in diesem Zusammenhang der Verwaltung ein dickes Lob für die rasche Umsetzung. Da soll noch einer was gegen die Verwaltung sagen, so Stoltzenberg, der besonders SPD-Fraktionschef Andreas Dressel und Innensenator Andy Grote hervorhob. Nicht unerwähnt ließ der 2. Vorsitzende ebenfalls die sozialen Projekte wie beispielsweise die „Berufs- und Ausbildungsmesse Süderelbe“, für die der FCS 2016 als erster Hamburger Verein den „Großen Stern des Sports in Gold“ aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten hatte. Generell wird sich der FCS auch weiter der Integrationsarbeit verschreiben. Gerade angesichts der Flüchtlings-Quartiere in der Umgebung komme dem Fußball für die Integration große Bedeutung zu.

Deswegen würde in Kürze ein Fußball-Projekt für moslemische Mädchen und Frauen gestartet, kündigte Stoltzenberg an. Der 2. Vorsitzende Matthias Nehls (Bereich Sport) gab zu verstehen, dass man in der Oberliga-Saison 2016 zwar toll gespielt und einen vorderen Platz in der Tabelle eingenommen habe, 2017 müsse man nun aber um den Klassenerhalt kämpfen. Immerhin stehe der FCS nicht wie der HSV und St. Pauli auf Abstiegsplätzen. Abschließend stellte Nehls die Überlegung an, dass man sich beim FCS Gedanken über hauptamtliche Mitarbeiter mache, da sonst der Arbeitsaufwand nicht mehr zu bewältigen sei. Die illustre Schar der Gäste wartete danach geduldig auf die Ankunft der HSV-Legende Uwe Seeler. Glatteis verzögerte sein Eintreffen. Witterungsbedingt konnte der frühere Ehrenspielführer der Nationalmannschaft zwar nicht das vorgesehene Eröffnungsspiel „FCS Dreamteam VS HSV Altliga“ anpfeifen. Aber das rote Band zur Einweihung der modernen Spielfläche durchschnitt „UNS UWE“ gemeinsam mit FCS-Präsident Struwe, Staatsrat Christoph Holstein und dem 2. FCS-Vorsitzenden Stoltzenberg. Auch für seine „UWE Seeler-Stiftung“, die Menschen in Not hilft, wurde um Spenden gebeten. HSV-Ikone Seeler schnackte mit seinen vielen Fans über dies und jenes, gab unverdrossen Autogramme und fand sich zum guten Ende im FCS-Vereinsheim zum Kaffee ein.
