
Unzählige Streifzüge durch die Straßen New Yorks.
New Yorker Straßenportraits im Atelierhaus 23.
Die Fotografien der Serie “Intimate Strangers” von Jörg Rubbert und Jürgen Bürgin zeigen emotionale, intime Momente im Alltag der New Yorker. Vom 11. bis zum 25. August ist die Ausstellung in der Galerie23, Am Veringhof 23, zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Samstag, 10. August, von 19 bis 21 Uhr.

Die Bilder sind meist Straßenfotografien, Bilder von Fremden, von Menschen, denen die beiden Fotografen in New York begegneten – auf den Straßen der Stadt, in der U-Bahn, auf Veranstaltungen, in Clubs oder Kneipen. Rubbert und Bürgin suchen nach berührenden Szenen, nach Gefühlsäußerungen, nach nachdenklichen Gesten, nach verträumten Blicken. Viele der Bilder zeigen Menschen, die in sich versunken und geistesabwesend ihren Gedanken nachhängen. Sie sind einsam unter Menschen – mitten in New York. Die Fotografen entdecken das Emotionale im Gedränge der U-Bahn, in den nächtlichen Straßen Manhattans, in den Seitenstraßen Brooklyns oder in Clubs oder Kneipen, in die sie beim Durchstreifen der Millionenstadt zufällig geraten.
„Intimate Strangers” zeigt New York dabei in unterschiedlichen Sichtweisen:
In den Schwarzweiß-Fotografien von Jörg Rubbert, die im Stile der „Street Photography“ gehalten sind, ist die spezielle Atmosphäre der Stadt das zentrale Motiv. Jörg Rubbert fotografiert bis heute analog. Er verlässt sich dabei immer auf die vorhandenen Lichtverhältnisse ‒ kein Ausleuchten, kein Blitz oder andere technische Raffinessen. Er wählt für seine Aufnahmen ausschließlich Standardobjektive, um den Bildausschnitt so authentisch wie möglich wirken zu lassen. Den Aufnahmebedingungen geschuldet ist der Stil der Bilder: Rubberts Bilder sind im natürlichen Sinne unperfekt, das heißt unscharf und bisweilen sogar grobkörnig, was sie wiederum authentisch macht und eine hohe atmosphärische Dichte erzeugt. Entstanden sind zeitlose Aufnahmen, die von einem starken Interesse für gesellschaftliche Themen zeugen und den Alltag der New Yorker dokumentieren.
Die Farbfotografien von Jürgen Bürgin erzählen von unzähligen Streifzügen durch die Straßen New Yorks. Er trifft dabei auf Selbstdarsteller, Bohemiens, Lebenskünstler – auf Menschen, die getrieben sind von ihren Leidenschaften, ihren Gefühlen, von der Liebe. Er zeichnet Begegnungen auf, intime Augenblicke, beiläufige Beobachtungen. Es sind die besonderen Szenen aus dem Alltag, die seine Aufmerksamkeit erregen, er sucht das Verborgene, das Geheimnisvolle, das Abseitige. Es sind kurze, herausgeschnittene Szenen aus dem Leben der New Yorker, die wirken, als entsprängen sie einem imaginären Film.
Geöffnet ist die Ausstellung montags, mittwochs, donnerstags und sonntags von 9 bis 19 Uhr, Samstags von 9 bis 21 Uhr.