Sand: „Stäbchenbauweise“ übertrieben?

pm -Auch bei hochsommerlichen Temperaturen werden die Arbeiten am Sand fortgeführt

Sand: „Stäbchenbauweise“ übertrieben?.

Aber: Umbau in Absprache mit Marktleuten.

Details zum Umbau des Sandes wollte die AfD-Fraktion in der Bezirksversammlung mittels einer Kleinen Anfrage in Erfahrung bringen. Die Antwort der Verwaltung auf die insgesamt sechs Fragen liegt jetzt vor. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Markthändler wohl Zustimmung zur Umgestaltung geäußert haben, eine dauerthafte Verlegung des Marktes auf den Rathausplatz aber nie ein ernsthaftes Thema gewesen sei. Der Umbau erfolge „in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit allen Beteiligten (…)“, heißt es in dem Bericht weiter. Und: Bei den regelmäßig im WBZ stattfindenden Marktobleutetreffen sei kontinuierlich über den aktuellen Planungsstand informiert worden. Die Markthändler haben, wie in der Antwort weiter zu lesen ist, „von Beginn an ihre Zustimmung zur Umgestaltung und Aufwertung des Marktes am Sand zum Ausdruck gebracht.“
Während der Marktzeit am Vormittag stehen nach der Umgestaltung im Bereich des Sandes von derzeit 64 Parkplätzen zukünftig zehn weniger zur Verfügung (7 reguläre, 3 zeitlich eingeschränkte). Am Nachmittag, so die AfD weiter, betrage „bei Nutzung der Marktfläche als öffentlicher Parkplatz die Differenz insgesamt 18 Parkplätze (15 reguläre, 3 zeitlich eingeschränkte) gegenüber dem Bestand mit 134 Parkplätzen. Dass die Schaffung neuer, zusätzlicher Parkflächen nicht vorgesehen sei“, bemängelt die AfD. Das Argument der Verwaltung: In den umliegenden Parkhäusern seien ausreichend freie Kapazitäten vorhanden.
Aber auch das machte die Antwort deutlich: „Die Pflasterarbeiten verlaufen im geplanten Zeit- und Kostenrahmen.“ Die Gesamtkosten, einschließlich Baunebenkosten/Honoraren wurden im Januar 2018 auf ca. 2.844.000 Euro brutto beziffert. Der aktuelle Finanzrahmen beläuft sich indessen auf ca. 4,2 Millione Euro brutto. Die Erklärung hierfür liefert die Verwaltung mit: „Im Februar 2018 konnte das ursprüngliche Bearbeitungsgebiet durch zusätzlich bereit gestellte Mittel aus dem RISE-Programm für den Bereich um das Schillerdenkmal vergrößert werden. Eine besonders starke Auslastung der Baufirmen sowie eine überproportional ansteigende Preisentwicklung im Bausektor haben dazu geführt, dass das Ausschreibungsergebnis für die Baumaßnahme sehr hoch ausgefallen ist.“
Desweiteren findet die AfD die „exorbitant aufwändige Stäbchenbauweise des Pflasters für einen Platz, der nachmittags als Parkplatz genutzt wird, nun wirklich übertrieben.“