Towers mit Sieg und Niederlage

pm -Drei Gegenspieler (grün) aus Ehingen können nicht verhindern dass Justin Raffington zum wiederholten Mal punktet

Towers mit Sieg und Niederlage.

Gegen Ehingen die 100-Punkte-Mauer geknackt.

Die Hamburg Towers haben eine weitere Machtdemonstration auf eigenem Parkett abgeliefert. Gegen das Team Ehingen Urspringam Freitag vergangener Woche knackten die Wilhelmsburger beim 105:81 (73:57, 46:32, 25:17) zum dritten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Mauer. 48 Stunden später, m Gipfeltreffen der ProA haben die Towers dann einen Rückschlag erlitten. Beim unbesiegten Tabellenführer NINERS Chemnitz unterlag der Zweitplatzierte mit 79:90 (67:69, 47:36, 25:17). Nach starker erster Hälfte brach die Mannschaft von Headcoach Mike Taylor ein – verwunderlich eigentlich nach der sehr guten Leistung gegen ehingen.
Im Vergleich zur Vorwoche gingen die Hamburger mit einer veränderten Startformation ins Spiel: Diesmal begann René Kindzeka neben Tevonn Walker, Drew Barham, Beau Beech und Justin Raffington. Den 3400 Zuschauern in der ausverkauften edel-optics.de Arena, darunter Kult-Fußballtrainer Peter Neururer, Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste, Handball-Europameister-Coach Dagur Sigurdsson, Handball-Weltmeister Pascal Hens und Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang, wurde umgehend etwas geboten. Beide Mannschaften geizten nicht mit schnellem, spektakulärem Offensivbasketball. Die Gastgeber schafften es zuerst, in der Defensive zuzupacken, und außerdem gibt es ja Barham, der mit elf Zählern für die 25:17-Viertelführung verantwortlich war
Die Towers nutzten all ihre Routine und besonders körperliche Überlegenheit aus. Raffington verwandelte die Partie in seinen persönlichen Dunk-Contest. Ein weiterer Alley-Oop des Centers sorgte für eine 25-Punkte-Führung (65:40). Das Publikum tobte vor Begeisterung, und den tapferen, aber chancenlosen Baden-Württembergern ging zunehmend die Puste aus. Ihr Kampfgeist war dennoch bemerkenswert, sodass die Hamburger Führung lediglich auf 73:57 ausgebaut wurde.
Es blieb nicht bei einem Strohfeuer. Die mutige Gästetruppe verkürzte zwar noch auf einen einstelligen Rückstand (66:75). Walker änderte diesen vorübergehenden Zustand von der Freiwurflinie. Tatsächlich erreichte der Vorsprung nun nicht mehr in die kritischen Bereiche. Von hier an begann die Towers-Show. Raffington stopfte sich zur Karrierebestleistung, Justus Hollatz, der sich zwischenzeitlich verletzt hatte, knackte mit einem rotzfrechen Dreier die Hunderter-Marke (102:75/39.). Die Partie endete schließlich 105:81.
Achmadschah Zazai kehrte in Chemnitz in die Startformation zurück. Neben ihm standen zu Beginn Tevonn Walker, Drew Barham, Beau Beech und Justin Raffington auf dem Parkett in der stimmungsvollen Richard-Hartmann-Halle. Punktuell gelang es den Gästen zu Beginn allerdings, die Zuschauer für kurze Momente zum Schweigen zu bringen. Und zwar nach erfolgreichen Dreiern von Barham und Walker. Die anfängliche 8:4-Führung (4. Minute) hatte zwar zunächst nur bis zum 10:10 (5.) Bestand, doch nun fing das Taylor-Team erst richtig Feuer, um auf 18:10 (7.) davonzuziehen. Acht Beech-Zähler sorgten für ein 25:17 zur ersten Pause.
Doch erwartungsgemäß schlugen die Niners zurück. Es dauerte nicht lange, da hatte der ehemalige Klub von Taylor auf fünf Punkte aufgeschlossen (48:53). die Wilhelmsburger zunächst jegliche Kreativität vermissen, die sie in der ersten Hälfte ausgezeichnet hatte. Die Sachsen offenbarten, warum sie über die stärkste Defensive der Liga verfügen. Erst nach 3:05 Minuten erzielte Raffington die ersten Gästezähler (69:74). Der Trend setzte sich fort. Die anfangs gute Trefferquote flachte ab, auf der Gegenseite lief der Spitzenreiter heiß. Letztlich fand die Partie einen verdienten Ausgang. „In der zweiten Halbzeit ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen. Außerdem hat Tevonn Walker gefehlt, der mit einer leichten Fußverletzung ins Spiel gegangen ist, es versucht hat, nach der Halbzeit aber nicht mehr mitwirken konnte. Das soll jedoch keine Entschuldigung sein. Chemnitz hat sich den Sieg verdient“, sagte Taylor.
Einen Rivalen mit bekanntem Namen empfangen die Towers am nächsten Spieltag. Der FC Schalke 04 gibt sich heute, Samstag, 17. November, um 19.30 Uhr in der edel-optics.de Arena die Ehre.