Ersatzneubau der Veddelkanalbrücken

Rund 12 bis 16 Monate wird es eine Vollsperrung der Klütjenfelder Straße im Zuge des Ersatzneubaus der Veddelkanalbrücken geben. Foto: au

Ersatzneubau der Veddelkanalbrücken.

Vollsperrung der Klütjenfelder Straße für Kfz.

Im zweiten Quartal nächsten Jahres soll es soweit sein: Dann wird im Zuge des Neubaus der Veddelkanalbrücken die Klütjenfelder Straße für den Kfz-Verkehr für rund 12 bis 16 Monate gesperrt werden. Wie der aktuelle Projektstand ist und wie das Umleitungskonzept für die Zeit der Straßensperrung aussieht, darüber informierten Tomas Buhr und Team von der Hamburg Port Authority (HPA) im letzten Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel deren Mitglieder. „Die Brücken wurden 1933 erbaut. Sie haben starke Schäden in der Bausubstanz und müssen daher erneuert werden“, so Buhr. Die rund 60 Meter langen Veddelkanalbrücken bestehen aus zwei Brücken, einer zweispurigen Straßenbrücke und einer eingleisigen Eisenbahnbrücke, die den Veddelkanal überqueren. Geplant ist ein vollständiger Ersatzneubau beider Brücken, inklusive auf beiden Seiten jeweils voneinander getrennten Geh- und Radwegen.
Mit Beginn der Baumaßnahmen an den Brücken müssen sich Autoreisende aus und in den Hafen auf Umwege einrichten. „Aus wirtschaftlichen Gründen haben wir uns für eine Vollsperrung entschieden“, so Buhr. Zusammen mit Polizei und Anliegern wurde intensiv ein Umleitungskonzept erarbeitet. So erfolgt die Umleitung unter anderem über die Reiherstiegklappbrücke. Außerdem ist geplant, die Kfz das Gebiet weiträumig umfahren zu lassen, zum Beispiel aus Süden kommend über die Kornweide, Hohe-Schaar-Straße über die Ellerholzschleuse. Die Brandenburger Straße hingegen bleibt vom Süden aus jederzeit erreichbar. Damit der Verkehr allerdings einigermaßen flüssig über die Reiherstiegklappbrücke geleitet werden kann, wird die Kreuzung Reiherstieg-Hauptdeich/Neuhöfer Straße umgebaut. Unter anderem sollen die Fahrstreifen anders aufgeteilt werden. Diese Maßnahme soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Fußgänger, Fahrradfahrer und Busreisende hingegen werden entweder gar nicht oder geringfügig durch die Sperrung beeinträchtigt. Im Zuge der vorbereitenden Maßnahmen wird derzeit eine Behelfsbrücke für Radfahrer und Fußgänger eingerichtet, die auch die Busreisenden nutzen sollen. Denn die Buslinie wird zwar unterbrochen, bleibt aber erhalten, das heißt: Die Busfahrenden steigen vor der Behelfsbrücke aus und am anderen Ende wieder in den Bus ein.
„Wenn das so kommt, ist das eine schöne und gute Lösung für Radfahrer und Fußgänger“, äußerte sich Peter Arnold, CDU, zu den vorgestellten Plänen.
Die Gesamtfertigstellung des Projekts ist für Ende 2020 geplant.