Kuhtrift: Erhalt von Biotop- und markanten Uraltbäumen möglich?

pm -Eine zunächst vielversprechende Begehung mit den potenziellen Kletterwald-Betreibern Torsten Hedinger (li.) und Markus Hielscher (re) sowie den Grundeigentümern Heinrich Schabert (jun.) Heinrich Schabert sen. am 26. Juni 2016 führte letztlich nicht zur Umsetzung rdes Projektes „KletterparkÒ an der Kuhtrift.

Kuhtrift: Erhalt von Biotop- und markanten Uraltbäumen möglich?.

CDU: Verwaltung soll schnell (re)agieren.

Das Vorhaben Kletterpark in der Kuhtrift war krachend gescheitert – trotz des Versprechens des Betreibers, umweltschonende Maßnahmen zu berücksichtigen. Daraufhin hat die Firma ImmoForst OHG aus Dinkelsbühl als Grundeigentümerin der Fläche angekündigt, „in erheblichem Umfang im Gelände Kuhtrift forstwirtschaftliche Baumfällungen vorzunehmen, die im Rahmen des Hamburger Landeswaldgesetzes erlaubt sind“, wie es die Harburger CDU formuliert. Nach ihr vorliegenden Informationen soll noch im November dieses Jahres mit einem angekündigten so genannten „Einschlag“ von etwa 600 Bäumen im Alter von 60 bis 130 Jahren aus dem Bestand begonnen werden. Zu dem bisherigen Einschlagplan gehört auch das Herausnehmen von mindestens 56 Biotop- und markanten Uraltbäumen, so die CDU in einer Anfrage für die Bezirksversammlung. Da es sich lediglich um Holzmaterial geringerer Güteklasse handele, das als Brennholz vermarktet werden soll, habe das Unternehmen angekündigt, „gegebenfalls auf den Einschlag der markanten Bäume unter ganz bestimmten Voraussetzungen zu verzichten.“ Dazu sei es allerdings notwendig, so die CDU, „dass der Bezirk kurzfristig mit dem Unternehmen Kontakt aufnimmt und gegebenfalls bei einem Reviergang eine Einigung darüber erzielt, „unter welchen Umständen bestimmte Bäume (Eichen, Douglasien, Eiben, Buchen und japanische Lärchen) von den geplanten Fällmaßnahmen ausgenommen werden könnten.“
Vorher aber müsse unter anderem geklärt werden, ob überhaupt seitens des Bezirks die Absicht besteht, „kurzfristig mit der ImmoForst OHG Forstverwaltung Kontakt aufzunehmen und Verhandlungen darüber zu führen, wie und unter welchen Umständen bestimmte markante Uraltbäume von den forstwirtschaftlichen Maßnahmen ausgenommen werden können?“ Weitere Frage: „Hält die Bezirksverwaltung den Erhalt von zumindest 56 Biotop- und markanten Uraltbäumen in dem Gebiet für sinnvoll und wünschenswert?“ Oder teilt die Verwaltung die Darstellung, „dass der angekündigte Einschlag von ca. 600 Bäumen im Alter von 60 bis 130 Jahren in dem Gebiet Kuhtrift eine forsttechnische Maßnahme ist, die der Lichtschaffung und Naturverjüngung des überalterten Kuhtrift-Waldes guttun würde?“ Zu begrüßen wäre es, so die CDFU weiter, wenn der teilweise Verzicht auf Fällmaßnahmen zumindest zum Teil die Wünsche der Bezirksversammlung nach weitgehendem Erhalt des Waldgebietes erfüllen könnte. Schließlich: „Sieht die Bezirksverwaltung grundsätzlich Möglichkeiten, die angekündigten forstwirtschaftlichen Baumfällungen im Gebiet Kuhtrift zu unterbinden, einzuschränken oder abzuschwächen?“ Auf diese Fragen wünscht sich die CDU rasche Antworten – im Sinne des Erhalts der Bäume.