Hamburg warf Fahrkarte um Fahrkarte

Hamburg warf Fahrkarte um Fahrkarte.

Towers kassieren in Hanau erste Saisonniederlage.

Ausgerechnet gegen den mittlerweile Vorletzten der Tabelle kassierten die Towers-Basketballer ihre erste Saison-Niederlage. Im vierten Spiel hat es die Towers also erwischt. Bei den bis dato sieglosen Hebeisen White Wings Hanau unterlagen die Wilhelmsburger mit 68:82 (49:54, 35:33, 17:21). Hauptgrund dafür war der extrem ins Stottern geratene Offensivmotor.
Schon zum vierten Mal hintereinander begann Headcoach Mike Taylor mit Achmadschah Zazai, Hrvoje Kovacevic, Drew Barham, Beau Beech und Jannik Freese. Topscorer Barham lief auch direkt heiß und verwandelte zwei Dreier. Abgesehen von ihm mühten sich die Gäste aber nach Kräften, die hessische Defensive auszuhebeln. Erst nach knapp sechseinhalb Minuten punktete mit René Kindzeka ein anderer Hamburger (9:14/7. Minute). Gegen Viertelende fanden die Norddeutschen langsam ins Spiel. Bis dahin hatte sich Hanau einen 21:17-Vorsprung erspielt.
Zum wiederholten Mal in dieser Saison war es Tevonn Walker, der für einen Energieschub von der Bank sorgte. Dazu agierte Freese als umsichtiger Playmaker aus dem Post heraus, weswegen der Tabellenführer im zweiten Spielabschnitt nach einem Beech-Korbleger die Führung zurückeroberte (26:24/15.). Die Partie, in der beide Widersacher zu diesem Zeitpunkt nicht mit exorbitanten Trefferquoten von sich reden machten, blieb ausgeglichen. Das spiegelte sich auf der Anzeigetafel nach 20 Minuten wider: 35:33 für die Towers.
Zu Wiederbeginn erwischten die White Wings bessere Aufwinde und zwangen Taylor zur frühen Auszeit, nachdem seine Mannschaft mit 37:39 (23.) ins Hintertreffen geraten war. An diesem Abend mussten die Norddeutschen erstmals richtig Kampfgeist und Nehmerqualitäten beweisen. Zu ineffektiv und glücklos war die Offensive, das Gros der Akteure traf unterdurchschnittlich. Die Hausherren zogen indes auf 54:49 davon.
Und es war keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil: Mit einem 8:2-Run ging es für Hanau ins finale Viertel. Taylor blieb abermals nur die Timeout. Allein: Es half wenig. Während Hamburg Fahrkarte um Fahrkarte warf, bestach der Außenseiter durch eine erstaunliche Dreierquote (11/20), hatte auf jeden noch so kleinen Lauf des Taylor-Teams die passende Antwort parat. Zazai und Walker trieben ihre Kollegen ein letztes Mal voran (61:70/37.). Der entfesselt auftretende Rivale erstickte jegliche Comeback-Hoffnung jedoch im Keim und setzte sich deutlich mit 82:68 durch.
„Respekt an Hanau, das verdient gewonnen hat. Wir hatten einige offene Würfe, die wir nicht verwandelt haben. Defensiv bin ich nicht zufrieden mit unserer Leistung. Vom Resultat bin ich enttäuscht, aber wir werden fleißig im Training arbeiten und zurückkommen“, sagte Taylor.
Der wöchentliche Spieltagsrhythmus wird nun unterbrochen, da das für den 20. Oktober geplante Match beim Nürnberg Falcons BC auf einen noch unbestimmten Termin verschoben worden ist. Stattdessen treten die Hamburger erst wieder am Samstag, 27. Oktober, an. Gegner in der edel-optics.de Arena sind dann die Uni Baskets Paderborn. Karten für diese Begegnung sind hier zu erwerben: https://hhtowers.wlec.ag/hamburg-towers-vs-uni-baskets-paderborn-tickets-96.html.