MidSommerland: Bäderland prüft Erweiterung um Schwimmbecken

pm -Juliane Eisele

MidSommerland: Bäderland prüft Erweiterung um Schwimmbecken.

„Yes – We Swim!“ führte gute Gespräche mit Bäderland.

„Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Initiative „Yes – We Swim!“, in der Zwischenzeit ist unsere Initiative ein Jahr alt bzw. jung geworden – und wir werden weiter zusammenhalten, bis unser Ziel erreicht ist: die Schaffung mindestens eines neuen Schwimmangebots im Harburger Kerngebiet“, schreibt Juliane Eisele, Gründerin und Vorsitzende der Initiative in einer Pressemitteilung.
Wie sie berichtet, waren die Mitglieder der Initiative zusammen mit der Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver in vielen interessanten Gesprächen. Darunter seien Gespräche mit Vertretern der TUHH, welche, so Eisele, „unser Anliegen sofort an- und aufgenommen haben, gepaart mit Brainstorming-Ergebnissen – darunter auch die Ausschreibung für ein möglicherweise einzigartiges, völlig neues, energieeffizientes Konzept für den Bau einer neuen Schwimmhalle, um den Anforderungen der Energiewende zu entsprechen und den Schutz des Klimas nachhaltig zu fördern. Darüber sind auch Unternehmer der Stadt informiert worden, „welche versuchen werden, in ihren überaus kreativen Modellen eine Schwimmhalle für die Harburger unterzubringen“, hieß es weiter.
Auch das persönliche Gespräch mit Vertretern von „Bäderland“ stand auf dem Programm. Der Bäderland-Geschäftsführer Dirk Schumaier, der Leiter der Geschäftskoordination Thomas Cyriacus sowie der Bäderlandsprecher Michael Dietel führten Gespräche mit Birgit Stöver und Juliane Eisele. Die Aussprache habe gut getan, und man habe ein gegenseitiges Verständnis füreinander entwickeln können. Eisele: „Unsere Initiative konnte ihre Ursprünge, Grundansichten und Anliegen darlegen; Bäderland zeigte seine Interessen, Aufgaben und Ziele auf. Dazu gehöre auch die sukzessive „Erweiterung der ganzjährig nutzbaren Wasserflächen“ in Hamburg unter Berücksichtigung „innovativer Umsetzungsideen.“ Dafür hätte Bäderland, wie Eisele weiter erläuterte, auch genügend und speziell ausgebildetes Fachpersonal. Beispielhaft genannt wurde das Bad in Wilhelmsburg, welches auch unter energetischen Gesichtspunkten bundesweit herausragend und eines von nur drei Passivhaus-Bädern ist.
Nicht immer sei man einer Meinung gewesen. Eines sei allen klar gewesen. „Wir tragen Verantwortung. Es gilt nicht nur, die Nichtschwimmer so früh wie möglich an Wasser zu gewöhnen – bestenfalls schon im KiTa-Alter -, sondern auch, den Sportfreunden, Vereinen, Reha-Kursen, Kursen der DLRG, Studierenden und allen Menschen“, und ihnen so viel Schwimmfläche wie möglich anzubieten. Hinzu komme, dass für zahlreiche Schulen ein zusätzliches Schwimmhallenangebot im Harburger Kerngebiet auch eine enorme Entlastung darstelle, „weil sie den obligatorischen Schwimmunterricht weitaus effektiver und leichter im ohnehin schon herausfordernden Schulalltag organisieren könnten.“
„Ein komplett neuer Schwimmhallenbau im Kerngebiet Harburg ist für uns unwirtschaftlich“, habe Bäderland klargestellt.
Auch die Initiative möchte natürlich, dass die Betriebskosten des Bades möglichst niedrig sind, allerdings sollte das nach ihrer Ansicht nicht ausschlaggebend sein, „um lebens- und gesunderhaltende Projekte zum Wohle der Menschen von vornherein für tot zu erklären.“
Es habe aber auch ein ganz tolles Ergebnis des gemeinsamen Engagements gegeben: Bäderland prüft im Rahmen der turnusmäßigen Standortentwicklungen, das MidSommerland „in den frühen 2020ern“, also in den nächsten 4-6 Jahren, um ein weiteres zum Bahnenschwimmen geeignetes Becken zu erweitern. Eisele: „Das klingt für uns schon gut – ein wichtiger Schritt des Erfolges! Insofern befinde sich die Initiative auf einer Zielgeraden, hat die Hoffnung auf ein „ganz neuartiges“ Bad aber noch nicht ganz aufgegeben.