„Nur Abriss möglich“.
Zukunft der Alten Deichkate ist ungewiss.
Was wird aus der Alten Deichkate in der Hasselwerder Straße in Neuenfelde? An der historischen Immobilie nagt erkennbar der Zahn der Zeit. Mauerwerk und tragende Holzbalken weisen bedenkliche Schäden auf. Die Fenster sind ebenfalls in einem schlechten Zustand. Auch das Reetdach hat schon bessere Tage gesehen. Wie es im Gebäude aussieht, lässt sich nur erahnen – wahrscheinlich genauso miserabel wie das äußere Erscheinungsbild.
Vor diesem Hintergrund hatte der CDU-Bezirksabgeordnete Lars Frommann in seinem Antrag gefordert, dass die Vorsitzende der Bezirksversammlung sich bei der zuständigen Fachbehörde dafür einsetze, dass die Deichkate Hasselwerder Straße 16 denkmalschutzwürdig hergerichtet, transloziert oder beseitigt wird. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn die Deichkate innerhalb des Ortes transloziert werden würde, jedoch wäre das wohl die teuerste und damit unwahrscheinlichste Variante“, erklärte Frommann. Der RUF fragte bei der SAGA nach, in deren Besitz sich das Kleinod befindet. „Die SAGA Unternehmensgruppe hat das denkmalgeschützte Gebäude in seinem derzeitigen Zustand zum 1. Juli 2015 übernommen und steht seitdem in Gesprächen mit allen Beteiligten, darunter dem Denkmalschutzamt und Bürgervertretern. Das Gebäude ist aufgrund seines baulichen Zustands derzeit nicht nutzbar. Daher kommt das Unternehmen seinen Verkehrssicherungspflichten nach und schützt das Gebäude vor dem Betreten Unbefugter“, sagte SAGA-Pressesprecher Gunnar Gläser.
Da eine Sanierung des Objekts sowie eine weitere Nutzung als Wohngebäude wirtschaftlich nicht darstellbar sei, befinde sich die SAGA Unternehmensgruppe in Gesprächen mit den Beteiligten, um das weitere Vorgehen abzustimmen, so Gläser. Dieser macht aber kein Hehl daraus, was die SAGA mit dem maroden Haus am liebsten anstellen würde. „Aus Sicht des Unternehmens ist nur ein Abbruch möglich“, spricht Gläser Klartext. Die SAGA Unternehmensgruppe würde das Gebäude jedoch auch für eine Translozierung zur Verfügung stellen. Dabei wird das Gebäude behutsam zurückgebaut und die schützenswerten Teile eingelagert oder an anderer Stelle wieder aufgebaut, erläuterte der SAGA-Pressesprecher abschließend.