Von Öffnung wird dringend abgeraten

mk -Laut Behörde und Polizei habe es im Rostweg keine auffälligen Unfälle gegeben.

Von Öffnung wird dringend abgeraten.

Im Rostweg bleibt alles beim Alten.

Anwohner des Rostwegs beschwerten sich in den letzten Jahren regelmäßig über das hohe Verkehrsaufkommen im Rostweg. Die Bürger beschwerten sich auch gegenüber dem Neuen RUF über Geschwindigkeitsüberschreitungen, Lärm und Luftverschmutzung. Vor diesem Hintergrund gab es eine Anfrage der Grünen. Sie wollten von der zuständigen Fachbehörde folgendes wissen: „Wie oft werden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und können diese häufiger erfolgen? Wie steht die Fachbehörde zu zusätzlichen Maßnahmen außer der Einrichtung der Tempo-30-Zone, wie Fahrbahnverengungen und Aufstellen eines Dialogdisplays? Wie bewertet die Fachbehörde den Vorschlag, die Straße Hogenbrook zur B73 zu öffnen, um das Verkehrsaufkommen im Rostweg zu verringern?“ Nun wurde die Antwort der Behörde für Inneres und Sport (BIS) bekannt. Die Polizei konzentriere, so die BIS, die mobile Geschwindigkeitsüberwachung vornehmlich auf Örtlichkeiten und Zeiten, an denen sich Unfälle mit Personenschäden häufen. Darüber hinaus wird ein weiterer Schwerpunkt im Umfeld besonders schützenswerter Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, Altenheime etc. gesetzt. „Eine 3-Jahres-Auswertung der Verkehrsunfalllage im Rostweg zeigt nur 4 leichte Unfälle im Zusammenhang mit parkenden Pkw und einen Unfall, bei dem ein Straßenschild leicht beschädigt wurde“, teilte die BIS mit. Zur Frage des Einsatzes von Geschwindigkeitsmessungen erklärte die BIS, dass in der jüngsten Vergangenheit zwei Handlasermessungen durch Mitarbeiter des örtlich zuständigen Polizeikommissariats (PK) 47 durchgeführt worden seien. „Zum Ergebnis der Messung am 27.9.2018 wurde mir vom PK 47 mitgeteilt, dass es sich bei den vier betroffenen Fahrern überwiegend um Anwohner aus dem näheren Umfeld handelte. Ein Fahrer war auf dem Weg zu einer Fußballmannschaft, die am Kiesbarg trainiert“, ergänzte die Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg, Birgit Rajski.
Zu der von den Grünen vorgeschlagenen Öffnung der Straße Hogenbrook zur B73 bezieht wiederum die BIS eine ablehnende Haltung: „Die Öffnung der Straße Hogenbrook zur B73 würde nach Einschätzung des örtlich zuständigen PK 47 das Verkehrsaufkommen im Rostweg nur wenig verringern. Ursächlich für das erhöhte Verkehrsaufkommen sind im Wesentlichen die Schule Schnuckendrift, aber auch die erwähnten Sportveranstaltungen. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum die Verkehrsteilnehmer bei einer Öffnung des Hogenbrooks die Straße dem Rostweg vorziehen sollten. Weiterhin ist der Hogenbrook als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen verträgt sich eigentlich nicht mit dieser Regelung. Die Kosten der baulich zwingend notwendigen Veränderungen, wie die gesicherte Gehwegüberfahrt mit entsprechenden Verbreiterungen, würden in keinem vernünftigen Verhältnis zum Erfolg stehen. Des Weiteren wäre mit erheblichen Protesten der Anwohner des Hogenbrooks zu rechnen. Im Ergebnis rät das PK 47 dringend von einer Öffnung ab.“