Interkulturelle Waldorfschule?

Interkulturelle Waldorfschule?.

Die 8. Sitzung des Quartiersbeirates Reiherstiegviertel findet am Dienstag, 18. September ab 18:00 Uhr in der AWO-Seniorentagesstätte, Rotenhäuser Wettern 5 statt.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Konzept und Ansiedlungswunsch für eine Interkulturelle Waldorfschule in, der Umgang mit Sitzgelegenheiten und Grillplatz am, die Weiterarbeit des Quartiersbeirates Rotenhäuser Feld (AWOSeniorentagesstätte) Wilhelmsburg sowie Anträge auf Mittel aus dem Verfügungsfonds
In seiner Sitzung am 17. April hatte sich der Quartiersbeirat laut Protokoll auch mit dem KriegerDENKmal Emmaus-Kirche befasst. Die Pastorin Blös stellt die Geschichte des Kriegerdenkmals und den aktuellen Stand zum KriegerDENKmal-Prozess vor, das im Rahmen der Baumaßnahmen der Reiherstieg-Kirchengemeinde (Neubau Gemeindezentrum und Kita, Gestaltung der Außenanlagen)vom bisherigen Standort weiter an die Mannesallee versetzt werden muss. Die Versetzung führte zur Gründung einer Arbeitsgruppe, die sich näher mit dem Denkmal, seiner Geschichte und der Bedeutung für die Kirchengemeinde und den Stadtteil befasst. Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Kirchengemeinderats
Reiherstieg, der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg, der Evangelischen Akademie Gedenkkultur,
dem Museum Elbinsel Wilhelmsburg, dem Denkmalschutzamt Hamburg, dem
Infoladen Wilhelmsburg, benachbarten Schulen, der SPD, der Kriegsgräberfürsorge und
interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Bis Ende des DENKmal-Prozesses am 9. November soll darüber hinaus eine Empfehlung an den Kirchengemeinderat der Reiherstieggemeinde erarbeitet werden, wie mit dem Kriegerdenkmal umzugehen ist. Zur Einweihung am 11. September 1932 waren Vertreter aus Politik, Militär und Kirche erschienen, jedoch wurde die Veranstaltung von „republikanisch“, bzw. „politisch
links stehenden“ Parteien boykottiert, da diese die Feier als Zeichen einer kriegstreibenden
Ideologie wahrnahmen. Im 2. Weltkrieg blieb das Kriegerdenkmal im Gegensatz zum Kirchenschiff der Emmaus-Kirche unbeschädigt, Bis zum Jahr 2015 fanden am Volkstrauertag jährliche Kranzniederlegungen statt, diewegen der starken Abnahme des öffentlichen und politischen Interesses seitdem nicht mehr durch die Emmaus-Kirche begangen werden. Zum Abschluss pflanzte 2015 die damalige Pastorin im Rahmen der Zeremonie eine „Weiße Rose“ am Denkmal.