
Würdigung für Arp Schnitger möglich.
Antrag der Linkspartei stieß auf Wohlwollen.
2019 jährt sich der Todestag des berühmten Orgelbauers Arp Schnitger zum 300. Mal. Grund genug für die Linkspartei, auch einen Antrag zur Würdigung des Orgelbauers zu stellen. „Neben einer bundesweiten Sonderbriefmarke zu Ehren Arp Schnitgers wäre es zu begrüßen, wenn das Bezirksamt Harburg mit gutem Beispiel vorangeht und auf dem behördlichen Frankierabdruck an den 300. Todestag des Orgelbauers Arp Schnitger erinnert. Die Verwaltung wird gebeten, die Möglichkeit zu prüfen, die Klischees, welche zum Frankieren für die vom Bezirksamt Harburg versendete Post verwendet werden, spätestens ab 2019 mit einer Erinnerung an den 300. Todestag Arp Schnitgers zu versehen. Über das Ergebnis der Prüfung ist ein schriftlicher Bericht im Hauptausschuss vorzulegen“, hieß es im Antrag der Linkspartei. Klischees? Umgangssprachlich versteht man darunter doch etwas schablonenhaftes, sozusagen ein Vorurteil über Eigenschaften von Nationen wie beispielsweise über Deutsche, die bislang im Ausland als fleißig, pedantisch oder pünktlich galten. Aber im Fall des Linkspartei-Antrages wird der Ausdruck Klischee in einem weitgehend unbekannterem Sinn verwendet. Ein Klischee (auch Cliché) ist in der Zeitungs- und Buchdrucktechnik eine fotochemisch oder maschinell hergestellte Druckform für das Hochdruckverfahren. Das Bezirksamt Harburg zeigte sich für die Anregung aufgeschlossen. „Eine Ergänzung bzw. Änderung des Frankierungs-Klischees für die vom Bezirksamt Harburg versendete Post ist grundsätzlich möglich. Auf der Grundlage einer Bilddatei als Vorlage, wird ein Entwurf gefertigt und dem Postdienstleister der FHH zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf einmalig ca. 300 Euro. Es ist beabsichtigt, das entsprechende Frankierungs-Klischee im gesamten Jubiläumsjahr 2019 zu verwenden“, hieß es dazu aus dem Rathaus Harburg.