Der Harburger Binnenhafen.
In Harburg wächst ein neuer Stadtteil.
Seit der Herausnahme aus dem Hafengebiet hat der Harburger Binnenhafen eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt. Waren es zunächst die sogenannten Channel-Bürogebäude, die den Standort prägten, sind es mittlerweile Wohngebäude, das Schloss, Plätze und Grünanlagen, die hervorstechen. Vor allem die zunehmende Bedeutung des Wohnens spielt im Binnenhafen eine immer größere Rolle.
SPD-Bundestagsabgeordneter Metin Hakverdi traf sich mit lokalen Akteuren, um sich über den Entwicklungsstand zu informieren. Hakverdi: „Durch das persönliche Gespräch erfahre ich unmittelbar, wo der Schuh drückt und welche konkrete Unterstützung ich leisten kann.“
Helgo Mayerberger ist 2013 in den Harburger Binnenhafen gezogen. Heute ist er in seinem Quartier sehr engagiert. Mayerberger ist Vorsitzender des Vereins Museumshafen Harburg e.V. Mit seinen heute 50 Mitgliedern – der Verein wächst noch weiter – wird das maritime Erbe und Gepräge des Quartiers erhalten und weiterentwickelt. Der Verein hat die Aufgabe, den „Gelben und Blauen Kran“ im Binnenhafen sowohl zu betreiben als auch zu erhalten von der Kulturwerkstatt übernommen. Der „Blaue Kran“ soll demnächst mit Mitteln des Denkmalschutzes saniert werden. Ferner hat ihm der Bezirk Wasserflächen zugewiesen, die er für die Weiterentwicklung des Museumshafens nutzen wird. „Die Kommunalpolitik hat bei der Entwicklung des Hamburger Binnenhafens vieles richtig gemacht“, sagt Mayerberger. Dazu gehöre, dass alle Wasserkanten für die öffentliche Nutzung gesichert worden seien. Auch dass das Nebeneinander von Hafengewerbe und Wohnen festgeschrieben worden sei. Mayerberger hegt überdies einen weiteren Wunsch an die Bezirkspolitik. Die Infrastruktur, die wegen des Flüchtlingsschiffes „Transit“ realisiert worden sei, solle nach dessen Weggang für die Nutzung durch den Museumshafen erhalten werden.
Für Hakverdi ist der Harburger Binnenhafen ein wichtiges Aushängeschild des Bezirks. Die angemessene Anbindung des Binnenhafens in die Harburger City sei wichtig. „Ich unterstütze die Idee einer Landschaftsbrücke, die von der Innenstadt in den Binnenhafen führt“, sagt er. Seit Längerem setze er sich auf allen Ebenen für die Realisierung dieser Querung ein. „Das Bohren dicker Bretter dauert bekanntlich lange“, sagt Hakverdi, er bleibe selbstverständlich dran.
