
Mix aus Gewerbe und Wohnen?.
MAGNA Real Estate AG plant Landmark Tower.
Dieses Bau-Projekt names Landmark Tower lässt aufhorchen: laut eigener Pressemitteilung plane die MAGNA Real Estate AG („MAGNA“) in direkter Wasserlage in Finkenwerder ein etwa 50 Meter hohes, 15-stöckiges Gebäude mit Landmark-Charakter. Die Projektentwicklung auf dem rund 7.400 m² großen Kerngebietsgrundstück im Hein-Saß-Weg 38 wird voraussichtlich eine Bruttogeschossfläche von mehr als 20.000 m² umfassen. Das Vorhaben „Finkenwerder“ sei eine der zahlreichen Projektentwicklungen von MAGNA in der Region Hamburg und mit einem Entwicklungsvolumen (GDV) von rund 92 Mio. Euro projektiert. Insgesamt realisiert das Unternehmen derzeit Immobilienprojekte mit einem GDV von über einer Milliarde Euro, heißt es in der Pressemitteilung.
MAGNA hhabe das Elbgrundstück, das vis-à-vis zum Schiffsanleger Teufelsbrück und dem Jenisch Park liegt, für einen zweistelligen Millionenbetrag von einem privaten Eigentümer erworben. Aktuell befindee sich auf der Fläche ein Bestandsgebäude aus den 1960er-Jahren, das voraussichtlich ab dem Jahr 2020 zurückgebaut wird. Die Fertigstellung des Neubaus wäre für das Jahr 2022 geplant. Derzeit prüfe MAGNA, inwieweit hier unterschiedliche Nutzungsarten mit einem Mix aus Wohnen und Gewerbe vereinbar seien. Durch die Integration von Einzelhandelsflächen könnte auch an die Revitalisierung des Steendiek als Haupteinkaufsstraße angeknüpft und der Stadtteil weiter aufgewertet werden, betont die Magna Real Estate AG.
„Mit dem Landmark-Tower schaffen wir nicht nur das höchste Gebäude südlich der Elbe mit einem sensationellen Ausblick auf die Stadt, die Elbphilharmonie und die Elbe, sondern erstmals auch ein repräsentatives Entrée für alle Menschen, die mit dem Schiff nach Hamburg reisen. Zugleich wird das Projekt dem aufstrebenden und zugleich idyllischen Hamburger Stadtteil eine zusätzliche Aufwertung verschaffen. Dieser besonderen Bedeutung des Bauwerks sind wir uns bewusst und haben uns deshalb dazu entschlossen, einen Architektenwettbewerb mit lokalen und überregionalen Büros zur Konkretisierung des Bauvorhabens durchzuführen“, erklärt Joachim Rieder, Geschäftsführer der MAGNA Projektentwicklungs GmbH.
In fußläufiger Nähe zum Fähranleger Rüschpark gelegen, vereine der Standort Naherholung und einen schnellen Transport per Fährschiff oder dem Auto in die City. Zudem sei einer der größten Arbeitgeber Hamburgs, das Airbus Werk mit mehr als 12.500 Mitarbeitern, in nur wenigen Minuten fußläufig erreichbar, erklärt die MAGNA Real Estate AG. „Mitunter sehen wir sowohl in den Mitarbeitern des Werkes als auch in dessen Zulieferern eine große Zielgruppe für die entstehenden Flächen“, ergänzt David Liebig, Vorstand der MAGNA Real Estate AG. „Viele Projektentwickler haben Finkenwerder lange unterschätzt, doch erfährt die Elbinsel immer mehr Auftrieb. Mit diesem Gebäude realisieren wir nun in gefragter Lage von Hamburg ein echtes Leuchtturmprojekt.“ Aber nicht alle sehen das so. Der SPD-Politiker Ralf Neubauer, Vorsitzender des Regionalausschusses Finkenwerder, kritisiert das Bauvorhaben: „Planen kann man vieles und reden kann man über alles, aber diese Planung ist völlig überdimensioniert und nicht genehmigungsfähig. Der Investor hätte vorher mit Verwaltung und Politik sprechen sollen.“