Die Gegenwart verstehen mittels Spätantike ‚Völkerwanderung‘

Die Gegenwart verstehen mittels
Spätantike ‚Völkerwanderung‘.

Vortrag im Archäologischen Museum.

Das Archäologische Museum Hamburg präsentiert am Donnerstag, 30. August, ab 18.00 Uhr einen neuen Vortrag in der Reihe „Schaufenster der Geschichte“. Diesmal wird Stefan Esders, Professor für die Geschichte der Spätantike und des frühen Mittelalters an der Freien Universität Berlin, über ein spannendes Thema berichten: „Kann die spätantike ‚Völkerwanderung‘ etwas zum besseren Verständnis unserer Gegenwart beitragen?“
Seit dem Sommer 2015 wird das Thema Migration verstärkt und nicht nur in Deutschland kontrovers diskutiert. Dabei finden Migrationsbewegungen im globalen Maßstab schon seit der Antike statt. Der Vortrag wird um die Frage kreisen, ob die Vergleiche, die in der aktuellen Diskussion zwischen der modernen Massenmigration und der spätantiken Völkerwanderung vielfach gezogen werden, einer kritischen geschichtswissenschaftlichen Betrachtung Stand halten. Zu diesem Zweck werden wesentliche Eigenheiten, Ursachen und Folgen der spätantiken Völkerwanderungszeit behandelt. Zugleich geht es aber auch um die grundsätzlichere Frage der Verwendung von Geschichte in politischen Diskussionen.
Das Thema ergänzt hervorragend die aktuelle Ausstellung: Das Archäologische Museum Hamburg zeigt noch bis zum 2. September die Sonderausstellung „Zwei Millionen Jahre Migration“.
Der Vortrag findet im Archaeologicum des Archäologischen Museums Hamburg, Harburger Rathausstraße 5, statt. Eintritt: 4 Euro (ermäßigt 3 Euro).