Agentur für Arbeit Hamburg 30.05.2018

Agentur für Arbeit Hamburg 30.05.2018

Geschäftsstelle Harburg

Arbeitsmarktbericht Mai 2018

Arbeitslosigkeit im Bezirk Harburg im Mai bei 7,7%

Die Arbeitslosigkeit in Harburg ist von April 2018 auf Mai 2018 um 238 Personen auf 6750 gesunken.
Das waren 451 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
Im April 2018 lag die Arbeitslosigkeit in Harburg bei 6988.
Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Mai 7,7%, im April 8,3%.
Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 8,5%.
Dabei meldeten sich 1761 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 129 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1997 Personen ihre Arbeitslosigkeit; 7 mehr als vor einem Jahr.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Mai 2018 im Vergleich zum April 2018 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 132 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Mai 415 neue Arbeitsstellen, 25 mehr als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote für Hamburg beträgt im Mai 6,2%.

Aktuell werden von den Unternehmen vorrangig gesucht:

Altenpfleger(-helfer) (m/w)

Berufskraftfahrer (m/w)

Elektroinstallateure (m/w)

Fachkräfte – Systemgastrono​mie (m/w)

Friseure (m/w)

Gärtner – Garten- und Landschaftsbau (m/w)

Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w)

Kassierer (m/w)

Medizinische Fachangestellt​e (m/w)

Verkäufer / Einzelhandelskaufleute (m/w)

Kommentar:
Sönke Fock* zum Arbeitsmarkt in Hamburg im Mai 2018

„Die weiterhin optimistischen Wirtschafts- und Konjunkturprognosen sorgen für eine kontinuierlich hohe Arbeitskräftenachfrage und damit verbundenen Einstellungen in Hamburger Unternehmen. Von dieser erfreulichen Entwicklung profitiert der Hamburger Arbeitsmarkt sichtbar, denn die Arbeitslosigkeit ist zum fünften Mal in Folge in diesem Jahr gesunken. Aktuell sind 65.057 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.391 oder 2,1 Prozent weniger zum Vormonat und 4.655 (-6,7 Prozent) weniger zum Vorjahresmonat Mai 2017. Die Arbeitslosenquote beträgt 6,2 Prozent und liegt damit um 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Drei unserer statistischen Werte kennzeichnen die positive Entwicklung am Hamburger Arbeitsmarkt besonders und verdeutlichen die hohe Dynamik hinter den Arbeitsmarktdaten:
Gemeldete Stellenangebote: Seit Beginn des Jahres haben uns Hamburger Unternehmen 20.179 sozialversicherungspflichtige (svp) Jobs zur Besetzung gemeldet. Das waren 934 oder 4,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum 2017 mit 19.245 Stellen.
Weniger Hamburger verlieren ihre Arbeit: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres mussten sich 33.476 Frauen und Männer arbeitslos melden, die vorher svb beschäftigt waren. Im Vorjahr waren es 34.050, also 574 oder 1,7 Prozent mehr.
Steigende Beschäftigung: 22.500 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse sind vom März 2017 bis März 2018 am Arbeitsort Hamburg entstanden. Die Gesamtbeschäftigung stieg im Jahresverlauf von 948.600 auf aktuell 971.100 Frauen und Männer.
Das Plus an Beschäftigung und das Minus an Arbeitslosigkeit wirkten sich im Jahresvergleich auf alle Arbeitsmarktgruppen aus und sorgten für einen entsprechenden Rückgang in den folgenden Gruppen: jüngere Arbeitslose bis unter 25 Jahr mit: -377 oder 7,4 Prozent, bei den 50-jährigen und Älteren (-881,-4,4%), Menschen mit Behinderung (-91, -2,9 %). Langzeitarbeitslose (-2.261 oder 10,5 %) und bei den Ausländern -1.433 oder 6,4 Prozent.
Schwierig bleibt es bei ungelernten Arbeitslosen, deren Zahl im Jahresvergleich deutlich zugenommen hat (+ 2.625 oder 7,7 %) und mit 36.567 Personen 56,2 Prozent der Gesamtarbeitslosigkeit ausmachen. In enger Zusammenarbeit mit Frauen und Männern bieten wir in Absprache mit Wirtschaftsunternehmen abschlussbezogene Qualifizierungen an, die Ungelernte auf Fachkräfteniveau bringen. Sechs zuvor arbeitslose Hamburger haben heute am 30. Mai 2018 nach 12 Monaten ihre praktische und theoretische Prüfung zum Triebfahrzeugführer (Lokführer) bestanden und erhalten nahtlos ihren Arbeitsvertrag. Besser geht es kaum.“

*Sönke Fock ist der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg
** Alle Personen- bzw. Berufsbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Gez. Melanie Arendt