Kunst verbindet…Holz und Ton

Yves Rasch: „Unumwunden“, Eiche, 2011/13; Fotos: Horst Piezug

Kunst verbindet…Holz und Ton
Ausstellungszyklus 2016/2017 im hit

Mit einer großen Vernissage und allen fünf beteiligten Künstlern wurde der neue Ausstellungszyklus 2016/2017 von hit-ART im hit-Technopark (Tempowerkring 6) eröffnet. Die Gemeinschaftsausstellung trägt den Titel „Kunst verbindet… Holz und Ton“. Im Anschluss folgen die fünf Einzelausstellungen im Acht-Wochen-Rhythmus.

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Künstler, Gastgeber, Laudator und Kuratorin (hinten von links): Christoph Birkel, Rainer Maria Weiss; vorne von links: Yves Rasch, Dorota Albers, Renate Selinger-Barber, Jan de Weryha, Claudia Hoffmann, Carmen Hillers.


 

Auf den ersten Blick stehen zwei Materialien, nämlich Holz und Ton, im Mittelpunkt der diesjährigen Auftaktausstellung im hit-Technopark. Ursprünglich und unmittelbar aus der Natur entnommen, werden Kunstwerke aus Holz gezeigt, die von den Protagonisten Yves Rasch und Jan de Weryha ganz unterschiedlich behandelt und bearbeitet werden. Formgewordene, fließende und unendliche Bewegung definiert die Holzskulpturen von Yves Rasch, die sich selbst genügen und einem individuellen Rhythmus folgen. Beide Künstler befinden sich dabei nicht im Widerspruch, sondern machen deutlich, dass Rhythmus und Komposition – grundlegende musikalische Begriffe – durch die Behandlung des Materials eine Berechtigung haben, die ohne Umwege eine Verbindung zu den Bildern von Carmen Hillers herstellen. Ihre „Klangbilder“ symbolisieren den bildgewordenen „Ton“ und stellen seine Bewegungen und Schwingungen, seine Rhythmen und schließlich den Mikrokosmos ganzer Kompositionen dar.
Das Material Ton begegnet uns in der aktuellen Ausstellung in den Objekten und Installationen von Dorota Albers, deren keramische Details ohne das Material Ton nicht denkbar wären. Puristisch und filigran, naturnah und eigenständig wirken die Kunstwerke von Dorota Albers auf die Betrachter.
Seit dem 20. Jahrhundert wird Ton zudem als Rohstoff für die Zementherstellung eingesetzt, davon profitieren die gewichtigen Objekte von Claudia Hoffmann, die, in Beton gegossen, einem natürlichen „Ton“ folgen, den die Künstlerin auch in ihren eindrucksvoll bewegten und farbenfrohen Bildern wieder aufnimmt.
Die erkennbar sichtbare Verbindung verschiedener Materialien und gattungsübergreifender Inhalte, ihre Formen, Rhythmen, Schwingungen, Bewegungen und die Kompositionen, die daraus erwachsen, weisen auf grundlegende Eigenschaften der Materialien Holz und Ton hin.
Alle Termine
– bis 6. Januar: Gruppenausstellung
Öffnungszeiten für alle Ausstellungen: Montag bis Freitag von 8:30 bis 16:30 Uhr
– 9. Januar bis 3. März: Jan de Weryha, Holzobjekte;
– 6.März bis 28. April: Carmen Hillers, Malerei
Farbe, Form und Klang;
–  Claudia Hoffmann, Objekte und Malerei
– 3. Juli bis 1. September: Dorota Albers, Objekte
Reduktion auf das Wesentliche in kleinen Porzellanelementen in Kombination mit der Farbe Weiß.
– 4. September bis 27. Oktober: Yves Rasch, Bildhauerei