Ein Ausflug ins Regierungsviertel

Ein Ausflug ins Regierungsviertel

„Zeichen setzen“ in Berlin

Wie sieht das Regierungsviertel in Berlin aus, was macht ein Bundestagsabgeordneter den ganzen Tag? Am 14. März traten 17 junge Leute in Begleitung von Straßensozialarbeiterinnen aus Kirchdorf-Süd eine Reise nach Berlin an, finanziert über das Projekt „Demokratie Leben“. Pünktlich um 8 Uhr ging es in Wilhelmsburg los, am späten Vormittag trafen die Teilnehmenden am Berliner Hauptbahnhof ein. Nach einem kurzen Fußweg – vorbei am Kanzleramt – erreichten sie das Abgeordnetenhaus, in das der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi eingeladen hatte. „Allerdings waren wir genau am Tag der Kanzlerinnenwahl da, und Herr Hakverdi hatte nicht ganz so viel Zeit für uns wie geplant. Er führte uns aber durch unterirdische Gänge in den Reichstag, zeigte uns ein Kunstwerk mit einer speziellen Geschichte, und dann ging es hinauf in die beeindruckende gläserne Kuppel. Mit Kopfhörern ausgestattet, wanderten wir durch das imposante Bauwerk und erfuhren viel Wissenswertes über den Bundestag und die Sehenswürdigkeiten Berlins. Die Eindrücke waren intensiv, und so waren alle froh, in dem schönen Besucherzentrum eine leckere Mittagspause einlegen zu können“, erinnern sich die Jugendlichen an ihre Reise.
So gestärkt ging es zu den nächsten Stationen wie das Brandenburger Tor und das Holocaust Mahnmal, das allen ermordeten europäischen Juden gewidmet ist. Hier endete der offizielle Teil der Reise und in kleinen Gruppen ging es dann für zwei Stunden auf eigene Faust auf Entdeckungstour. Gegen Abend setzten die Jugendlichen mit einem Gruppenfoto und dem Plakat „Wilhelmsburg – Vielfalt, Toleranz, Respekt“ sowohl vor dem Reichstag als auch vor dem Brandenburger Tor ein gutgelauntes Zeichen.