Bibo holt Seeleute ab
32.000 Euro für den neuen Duckdalben-Bus
(pm) Waltershof. Ein neuer VW-Bus namens Bibo komplettiert jetzt die Fahrzeugflotte des international seamen’s club Duckdalben in Waltershof. Möglich wurde der Neukauf, weil die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) 32.000 Euro der Anschaffungskosten übernahm. Kimberly Karlshoej, Vorstand der ITF-Wohltätigkeitsstiftung für Seeleute (ITF Seafarers’ Trust), übergab jetzt den Zündschlüssel an den Ersten Vorsitzenden, Propst i.R. Jürgen F. Bollmann: „Der ITF Seafarer’s Trust hat inzwischen den 14. Bus für den Duckdalben finanziert. Und wir machen das gern. Denn von etwa 430 Seefahrerzentren weltweit, zeichnet sich der Duckdalben als einer der Besten aus. Er ist ein blueprint für das Management eines erfolgreichen Seemannszentrums in schwierigen Zeiten.“
Damit der Club weiter auf Touren bleibt, wird der neue Bus in das Duckdalben-Fahrmanagement integriert: Das Duckdalben-Team holt die Seeleute von Bord ab, 365 Tage im Jahr. Am Steuer sind oft ehrenamtliche Mitarbeiter. Sie sorgen dafür, dass die Seeleute die kurze Zeit des Landganges zeitlich optimal für eine Auszeit im Club nutzen können. Wichtig ist der rasche Transfer vom Terminal in den Club. Damit die Autos schnell zu identifizieren sind, tragen sie dank Sesamstraße weltweit bekannte Namen: Ducki, Bibo, Kermit, Elmo. Dabei hat gerade Bibo viel mit dem „blueprint“-Selbstverständnis des Clubs zu tun: Bibo heißt nicht nur die Figur der Sesamstraße. Bibo ist auch ein Kürzel im Öffentlichen Personennahverkehr für Be in/Be out. Und Bibo hieß in den 1920er-Jahren ein Benzin-Benzol-Gemisch. Heute tanken alle Fahrzeuge des Duckdalben Erdgas. Anke Wibel (Leiterin Seemannsclub Duckdalben): „Wir sind stolz darauf, dass die Flotte der Seemannsmission Harburg weiter mit diesem umweltschonenden Kraftstoff fahren kann.“
Jan Oltmanns (Leiter Seemannsclub Duckdalben): „Zwischen dem Club und dem entferntesten Liegeplatz im Hafen sind es zwar nur 12,5 Kilometer. Aber 2016 waren unsere Fahrer knapp 240.000 Kilometer bei 17.000 Fahrten unterwegs. Bei dieser Fahrleistung lohnt sich eine ökologische wie ökonomisch sinnvolle Sonderausstattung.“
