113:103 gegen Würzburg: Towers mit Rekord-Heimsieg

113:103 gegen Würzburg: Towers mit Rekord-Heimsieg.

Aber: Coach mit Defensive unzufrieden.

Einige werden sich womöglich über ihre späte Ankunft an der edel-optics.de-Arena geärgert haben. Denn während sich die Schlange im Hamburger Inselpark langsam lichtete, erlebte ein Großteil der 1203 Zuschauer bereits eine aufregende Anfangsphase. Beide Teams schenkten sich nichts – außer reihenweise erfolgreiche Abschlüsse. Schon nach rund sieben Minuten konnte sich s.Oliver Würzburg kurzzeitig gegen die Towers auf fünf Punkte absetzen. Doch die Führung der Gäste währte nicht lang, auch weil Maik Kotsar stark am offensiven Brett arbeitete und alle seine fünf Versuche erfolgreich im Korb unterbrachte, ehe er für eine erste wohlverdiente Pause auf der Bank Platz nahm. Auch in Abwesenheit ihres Centers blieben die Hamburg Towers aggressiv.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts trug sich auch Neuzugang Trevon Bluiett mit einem erfolgreichen Jumper erstmalig in die Towers-Punktestatistik ein. Es war auch nicht die Offensive, die Head Coach Pedro Calles in der Auszeit lautstark monierte, nachdem Filip Stanic zu sechs einfachen Punkten gekommen war. Es war die Defensive der Hamburg Towers, die über weite Strecken der ersten Hälfte die Achillesferse war.
Zu einfach kam Würzburg immer wieder zum Abschluss – lange Zeit lag die Trefferquote der Gäste nur knapp unter 80 Prozent. Weil aber auch die Hausherren ihrerseits immer wieder hochprozentig abschlossen und zum Ende des zweiten Viertels auch besser verteidigten, konnten sich die von Maik Kotsar (19 Punkte zur Halbzeit) angeführten Towers zur Pause auf sechs Zähler absetzen.
Zu Beginn des Schlussabschnitts knackte der bärenstarke Este per Tip-In seinen Bestwert und verpasste seinen Teamkollegen damit einen kurzen Energieschub. Doch auch der 9:0-Lauf half nicht, um die Moral der Würzburger zu brechen. Die Gäste meldeten sich mit fünf schnellen Zählern zurück.
Auch in der mittlerweile angebrochenen Crunchtime blieb die Defensive anfällig – und Würzburg nutzte das, um auf fünf Punkte zu verkürzen. Weil die Hamburg Towers in den letzten 90 Sekunden defensiv doch noch einmal anzogen, sicherten sie sich letztlich verdient einen ganz wichtigen Erfolg gegen s.Oliver Würzburg.
Die für Mittwoch (16. Februar) geplante Partie des 22. Spieltages bei Brose Bamberg musste wegen einiger Crona-Fälle bei den Gastgebern vier Stunden vor Anpfiff, als die Towers bereits ihr Shootaround absolvierten, abgesagt werden.