Befragung zur Qualität in Pflegeheimen.
Sozialbehörde veröffentlicht Ergebnisse.
Als einziges Bundesland gibt Hamburg den Angehörigen von Bewohnern der 144 stationären Pflegeeinrichtungen in der Stadt die Möglichkeit, sich in einer Befragung anonym zur Qualität der Pflege zu äußern. Die Antworten zeigen insgesamt ein positives Bild, machen aber auch auf Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam, teilte die Behörde kurz vor Jahresende mit. Von Ende März bis Ende Mai dieses Jahres haben circa 22 Prozent der Angehörigen von Pflegeheimbewohnern in Hamburg an der Befragung teilgenommen und damit weniger als bei der letzten Angehörigenbefragung 2019 (34 Prozent).
Positiv hervorgehoben seien insbesondere der respektvolle Umgang des Personals mit den Bewohnern (Erwartungen von rund 74 Prozent übertroffen beziehungsweise erfüllt). Rund 80 Prozent der Befragten würden sich heute wieder für die Wohneinrichtung entscheiden und gut drei Viertel (76 Prozent) würden die jeweilige Einrichtung weiterempfehlen. Allerdings habe die Zufriedenheit bei fast allen Dimensionen über alle Einrichtungen hinweg im Vergleich zu 2019 abgenommen. Insbesondere im Bereich „Selbstbestimmung und Selbstständigkeit“ lasse sich dies erkennen, aber auch im Bereich der „fachspezifischen Versorgung“ zeigt sich ein hohes Verbesserungspotenzial.
Im Hamburger Pflegekompass unter www.hamburg.de/pflegekompass sind die Ergebnisse der Befragung, inklusive der Stärken und Schwächen in den verschiedenen Versorgungsbereichen, detailliert veröffentlicht.
Weiterführende Informationen stehen auch unter www.hamburg.de/angehoerigenbefragung/ zur Verfügung. Die nächste Angehörigenbefragung ist für den April und Mai des kommenden Jahres geplant.