Steine aus Verankerung gerissen.
Unbekannte Täter beschädigten Nachtfaltergarten.
Wer macht denn so etwas? Der mit viel Liebe und Kreativität von der NABU-Gruppe Süd neu gestaltete Nachtfaltergarten im Bereich des Schulgartens im Harburger Stadtwald wurde von bislang unbekannten Tätern beschädigt. „Wir ehrenamtliche NABU-Mitglieder versuchen, die einzelnen Beete unterschiedlich und damit interessant zu gestalten“, sagt Gesine Schwerdtfeger, die zusammen mit ihrer Schwester Rike sowie zwei weiteren Mitgliedern das Kleinod geschaffen haben. Überwiegend versuchten die NABU-Mitglieder Pflanzen anzusiedeln, deren Blüten auch nachts oder sich erst bei einsetzender Dunkelheit ganz öffnen – wie beispielsweise die Nachtkerze. Diese Blüten werden nachts von Nachfaltern besucht. Die Nachtfalter wären für die in der Dunkelheit jagenden Fledermäuse, die im Stadtwald und über der Außenmühle in einigen Arten zu beobachten seien, als Futter eine hauptsächliche Nahrungsquelle.
Die NABU-Frauen hatten den Nachtfaltergarten, zu dem auch zwei Kräuterspiralen gehören, mit großem Engagement hergerichtet, als die Vandalen zuschlugen. Sie rissen mehrere besonderes ansehnliche Steine aus der Verankerung und warfen sie einfach auf die Beete. Damit sei der Nachtfaltergarten eines seiner wichtigsten Elemente beraubt worden, so Schwerdtfeger.
