Sattelzugfahrer mit 1,55 Promille unterwegs

Sattelzugfahrer mit 1,55 Promille unterwegs.

Schwerpunkteinsatz der Polizei.

Anfang Februar haben Polizeibeamte eine Woche lang mit Videoeinsatzwagen im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes „Aggressionsdelikte im Straßenverkehr“ zielgerichtete Verkehrskontrollen durchgeführt. Überhöhte Geschwindigkeit und aggressive Fahrweise sind weiterhin Hauptunfallursachen mit zum Teil schwerwiegenden Folgen. Dabei überprüften die Beamten insgesamt 41 Fahrzeuge und 44 Personen. Folgende Verstöße wurden in dem genannten Zeitraum bei den durchgeführten Fahrzeugkontrollen geahndet: 1 x Strafanzeige wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr, 21 x Ordnungswidrigkeitenverfahren, davon 10 x Geschwindigkeitsverstöße, 2 x Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln, 2 x Rotlichtverstöße, 4 x unerlaubte Handynutzung.
Unter anderem stellten die Beamten folgende Verstöße fest:
Ein Fahrer eines BMW M5 fuhr die B75 in Fahrtrichtung Süden mit 140 km/h bei erlaubten 80 km/h. Den 33-jährigen Fahrer erwarten neben einem Bußgeld in Höhe von 240 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot noch zwei Punkte im Fahrerlaubnisregister.
Desweiteren stellte eine Zivilstreife auf der Köhlbrandbrücke einen Mercedes-Fahrer fest, der auffallend langsam fuhr. Im Veddeler Damm beschleunigte das Fahrzeug dann bei zulässigen 50 km/h auf 101 km/h. Die Beamten hielten den 36-jährigen Mercedes-Fahrer im Hammer Deich an. Ein durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf THC. Die Polizisten ordneten eine Blutprobenentnahme an und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Den 36-Jährigen erwartet wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung zusätzlich ein Bußgeld in Höhe von 560 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte im Fahrerlaubnisregister.
Auf der Raststätte Stillhorn-West überprüften Beamte einen polnischen Sattelzug mit Auflieger. Bei der Kontrolle des tonnenschweren Gespanns hatten Beamte zuvor mehrere verkehrserhebliche Mängel festgestellt. Bei der Überprüfung des 24-jährigen Fahrers ergaben sich Hinweise auf eine Fahruntüchtigkeit. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von 1,55 Promille. Die Beamten ordneten daraufhin eine Blutprobenentnahme an. Gegen den Polen wird nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt.