„Genau den richtigen Weg gehen“

„Genau den richtigen Weg gehen“.

Ortsumgehung Elstorf: Behörde setzt auf Bürgerbeteiligung.

Etwa 250 Bürger kamen am 13. März in den Ovelgönner Hof in Buxtehude, um sich über die neuesten Entwicklungen der Planung zum Projekt Ortsumgehung
Elstorf im Zuge der B3 zu informieren. Eingeladen hatte die Niedersächsische Landebehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), die das Pilotprojekt zur Planungsbeschleunigung umsetzt.
Während der Veranstaltung berichteten die Planer zunächst über den Stand der Planung sowie die ersten Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie und der Verkehrsuntersuchung zum Projekt. Zudem stellten sie die sogenannte Raumwiderstandskarte vor, welche die identifizierten Zwangspunkte im Planungsraum anschaulich darstellt. Daraus ergeben sich Korridore für verschiedene Trassenvarianten, sowohl östlich als auch westlich von Elstorf. Anschließend diskutierten die Bürger ihre Fragen und Anregungen mit den Planern. Höhepunkt im Anschluss war dann die Wahl von insgesamt 24 Bürgervertretern, die sich ab sofort aktiv im Planungsprozess beteiligen werden. Bei einer Losziehung durch den ersten Stadtrat Michael Nyveld, Buxtehude, und Bürgermeister Wolf Rosenzweig, Neu Wulmstorf, wurden aus über 120 Bewerbern Kandidaten gezogen. „Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Bürger im Prozess engagieren und das Projekt mitgestalten wollen. Das zeigt uns, dass wir mit unserer frühzeitigen Beteiligung genau den richtigen Weg gehen“, so Annette Padberg, zuständige Fachbereichsleiterin Planung der NLStBV in Lüneburg. Die Aufgabe der Bürgervertreter wird es nun sein, ihre Sichtweisen in einer Planungswerkstatt und verschiedenen Fachdialogen aktiv in die weitere Planung einzubringen.
In der Planungswerkstatt am 22. März wollen die Planer Trassenvarianten mit den ausgewählten Bürgervertretern diskutieren und Hinweise und Ideen zur Planung erhalten. Im weiteren Verlauf sollen zudem Bürgervertreter an Fachdialogen zu den Themen Umweltschutz und Landwirtschaft teilnehmen. Beim gesamten Planungsprozess setzt die Behörde auf eine umfassende und frühzeitige Bürgerbeteiligung. Diese fußt zum einen auf Öffentlichkeitsveranstaltungen, bei denen alle interessierten Bürger über wesentliche Planungsfortschritte informiert werden und dazu diskutieren können, zum anderen auf Planungswerkstätten und Fachdialogen, bei denen sich Bürgervertreter und Experten aus der Region im kleineren Kreis zu Themen wie Landwirtschaft, Umwelt- und Artenschutz sowie Lärm und Verkehr austauschen und Planungsideen erarbeiten können.