Tempo 30 einführen!.
SPD-Antrag für Francoper Straße.
Die SPD-Bezirksabgeordneten Holger Böhm, Beate Pohlmann und Natalia Sahling unternehmen einen neuen Versuch, Tempo 30 in der Francoper Straße endlich umzusetzen.
Die Francoper Straße sei, historisch bedingt, sehr kurvig und unübersichtlich. Alte Häuser aus der Gründungszeit von Neugraben, welche fast bis an die Straße reichen, berauben die Verkehrsteilnehmer jedweder Sicht. Trotzdem fahren in der Francoper Straße, da 50 Stundenkilometer zugelassen, viele Autofahrer sehr schnell durch die kurvige Straße. Auch der Lkw-Verkehr nutze die Francoper Straße als Abkürzung in den Hafen, da er sich einen Zeitgewinn erhoffe. Wenn mit dem Bau der A26 begonnen wird, sei zu befürchten, dass auch Baustellenverkehr über die Francoper Straße rolle, führen die Genossen aus. Da sich in der Francoper Straße ein Kindergarten befinde und die Straße überdies von vielen Kindern als Schulweg benutzt wird, sei das Gefahrenpotenzial besonders hoch. Die Einführung von Tempo 30 sei dringend nötig. In diesem Zusammenhang verweisen die SPD-Politiker auf eine Entscheidung des Bundesrates von 2016, wonach eine erweiterte Einführung von Tempo 30 vor Kindergärten und Schulen auch auf Hauptstraßen vorgesehen wird. Auch die Freie und Hansestadt Hamburg habe der Verordnung im Bundesrat zugestimmt. Deshalb ist es aus Sicht der SPD-Bezirksfraktion unumgänglich, in der Francoper Straße zwischen Neuwiedenthaler Straße und Rehrstieg Tempo 30 einzuführen, so die SPD-Politiker, die aber nun Hoffnung schöpfen. „Bisher wurden alle Bemühungen, Tempo 30 auf der Francoper Straße einzuführen, von der Hamburger Verkehrsbehörde und dem zuständigen PK47 mit verschiedensten Begründungen abgelehnt. Durch die Änderung der StVO bieten sich jetzt aber neue Möglichkeiten“, betonen die Antragssteller.
Daher solle die Vorsitzende der Bezirksversammlung die zuständigen Stellen in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) auffordern, umgehend Tempo 30 in der Francoper Straße zwischen Neuwiedenthaler Straße und Rehrstieg anzuordnen, mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Sollte dieses nicht durchgängig realisierbar sein, sei eine temporäre Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h an Werktagen von 7 bis 20 Uhr einzuführen, fordern die Genossen.