„Die Sicherheit im Stadtteil genießt allerhöchste Priorität“

„Die Sicherheit im Stadtteil genießt allerhöchste Priorität“.

Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz: Bilanz von Polizei Hamburg und Bundespolizei.

Die Gewalt im Phoenix-Viertel beherrschte in den letzten Wochen auch die Politik in Harburg. In der Bezirksversammlung am 29. April wurde nach einigem Hin und Her ein CDU-Antrag durchgewinkt, der in erster Linie weitere repressive Maßnahmen fordert (der Neue RUF berichtete).
Dass der Bezirk gegen Kriminalität und Vermüllung schon Flagge zeigen kann, konnte am 6. Mai zwischen 16.30 bis 23.30 Uhr im Phoenix-Viertel beobachtet werden. Einsatzkräfte der Polizei Hamburg und der Bundespolizeiinspektion Hamburg hatten erneut einen gemeinsamen Schwerpunkteinsatz im Phoenix-Viertel und den angrenzenden Gebieten durchgeführt. Zur Gewährleistung der Sicherheit führe die Polizei Hamburg im Harburger Raum, insbesondere auch im Bereich des Phoenix-Viertels, regelmäßig Schwerpunkteinsätze durch. Dazu zählen unter anderem Einsätze zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität, hieß es seitens der Polizei.
Gemeinsam mit dem Bezirksamt oder anderen zuständigen Stellen wie des Zolls gehören aber auch sogenannte Verbundeinsätze zu dem umfangreichen Maßnahmenkonzept. Bei solchen Einsätzen würden immer wieder illegales Glücksspiel oder Verstöße gegen behördliche Vorgaben festgestellt. Zuletzt war es im Zusammenhang mit körperlichen Auseinandersetzungen, insbesondere im Phoenix-Viertel, zu mehreren größeren Polizeieinsätzen gekommen. Die Ermittlungen in diesen Sachverhalten dauern weiter an.
Der Einsatz am 6. Mai mit insgesamt 95 Beamten der Polizei Hamburg und der Bundespolizei, die noch von 45 Mitarbeitern der DB-Sicherheit in ihrem Aufgabenbereich unterstützt wurden, führte zu folgenden Ergebnissen:
486 kontrollierte Personen – 19 Platzverweise – 1 x Person in Gewahrsam genommen (Gefahrenabwehrrecht) – 10 x Strafanzeigen (u.a. Drogenbesitz, illegaler Aufenthalt) – 2 x Verstoß gegen das Waffenverbot im ÖPNV.
Polizeipressesprecher Florian Abbenseth dazu: „Nach den jüngsten Vorfällen haben wir unsere ohnehin schon umfangreichen Maßnahmen noch einmal intensiviert. Bei unserem Einsatzkonzept setzen wir neben starken und sehr sichtbaren Präsenzmaßnahmen mit uniformierten Kolleginnen und Kollegen unter anderem auch auf Kontrollen durch Zivilfahnder und gemeinsame Einsätze mit unseren Verbund- und Sicherheitspartnern. Das ist auch ein wichtiges Signal an die Menschen in Harburg, die sich darauf verlassen können, dass wir solche Fälle ernst nehmen und die Situation sehr genau im Blick behalten. Die Sicherheit im Stadtteil genießt allerhöchste Priorität.“