HNT erhält Zuschlag für Modellprojekt

??????????? -Mark Schepanski

HNT erhält Zuschlag für Modellprojekt im Sport

Erkenntnisse sollen Grundlage für weitere Öffnungen sein.

Nachdem die Covid-19-Inzidenz in Hamburg zuletzt stark gesunken ist, können auch Modellprojekte im Vereinssport ab sofort umgesetzt werden (Der Neue RUF berichtete). Interessierte Vereine konnten sich zuletzt beim Hamburger Sportbund (HSB) mit einem entsprechenden Konzept bewerben. Insgesamt 24 Bewerbungen gingen ein, aus denen der HSB eine Vorauswahl von fünf Konzepten traf.
Nach Prüfung dieser Konzepte durch die Behörde für Inneres und Sport unter Beteiligung der für Gesundheit zuständigen Behörde und der Senatskanzlei hat am 28. Mai neben der TSG Bergedorf und der Karate Academy aus Hoheluft die Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) als dritter Verein die Genehmigung zur Durchführung entsprechender Modellprojekte in ihrem Verein erhalten.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir die Genehmigung erhalten haben“, sagt HNT-Präsident Mark Schepanski. „Wir wollen einen sportlichen Ausweg aus der Pandemie aufzeigen. Dass dieses Projekt wissenschaftlich begleitet wird, ist ein großer Vorteil. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden dazu beitragen, möglichst zeitnah wieder in den regulären Vereinsbetrieb zurückzukehren.“
Die aus den Modellprojekten gewonnenen Erkenntnisse sollen Grundlage für eine schnellstmögliche weitere Öffnung des Vereinsbetriebs sein. Es soll dokumentiert werden, inwieweit die organisierte Sportausübung in Vereinen unter strengen Schutz- und Hygieneauflagen inklusive einer geordneten Teststrategie auch unter Pandemiebedingungen möglich ist. Die Auswertung erfolgt durch das Institut für Hygiene und Umwelt. Voraussetzung für die Durchführung eines entsprechenden Modellprojekts sei neben einem spezifischen Schutzkonzept unter anderem die Erfassung der Kontaktdaten aller Sportler, die an entsprechenden Angeboten und Kursen teilnehmen. Die Personen müssen zudem über ein negatives Testergebnis verfügen. Und die Gruppen müssen während des Modellversuchs aus einem festen Teilnehmerkreis bestehen. Alle Modellprojekte werden zunächst auf längstens vier Wochen befristet, heißt es in einer HNT-Pressemitteilung.
Wie alle Sportvereine beschäftigt sich auch die HNT schon seit einem Jahr mit Schutz- und Hygienekonzepten. Diese Erfahrungen wären jetzt in die Bewerbung geflossen. „Das HNT-Team hat viel Energie in den Projektantrag investiert. Umso schöner ist jetzt natürlich, dass unser Engagement belohnt worden ist“, erklärt HNT-Geschäftsführer Klaus Jakobs. „Wir erhoffen uns, dass wir mit unseren Angeboten, Maßnahmen und Ideen Teil einer Lösungsstrategie sein können, um der Pandemie entgegenzuwirken. Ein großer Dank geht an die Behörde für Inneres und Sport an die Gesundheitsbehörde und die Senatskanzlei sowie den Hamburger Sportbund.“