Zu schnell auf dem Weg in den OP?

Zu schnell auf dem Weg in den OP?.

Angebliche Ärztin knapp 100 km/h zu schnell.

Beamte der Verkehrsdirektion Innenstadt haben am 20. Dezember gegen 12.30 Uhr mit ihrem ProViDa-Fahrzeug (Proof Video Data) eine 63-jährige Frau gestoppt, die mit einem Mercedes auf der Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Heimfeld deutlich zu schnell in einem Baustellenbereich unterwegs war. Gegen sie wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
Die Beamten bemerkten bereits im Rückspiegel den sich mit hoher Geschwindigkeit annähernden Mercedes (E-Klasse) und starteten eine Geschwindigkeitsmessung. Diese ergab bei zulässigen 80 km/h einen Wert von 173 km/h. Zudem befuhr die Fahrerin des Mercedes die Autobahn in Schlangenlinien und benutzte mehrfach zeitgleich zwei Fahrstreifen, während dichter Verkehr herrschte.
Bei der anschließenden Überprüfung gab die Frau an, sie sei Ärztin und auf dem Weg zu einer Operation. Dies konnte vor Ort nicht geklärt werden. Die Beamten der Verkehrsdirektion ordneten bei der 63-Jährigen eine Blutprobenentnahme an, da sich bei ihr Auffälligkeiten zeigten, die auf einen Drogen- bzw. Medikamentenmissbrauch hindeuteten. Ein Arzt des Instituts für Rechtsmedizin bestätigte den Eindruck der Beamten und bescheinigte ihre Fahruntüchtigkeit. Zudem wurde der Frau die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein beschlagnahmt.
Die weiteren Ermittlungen umfassen jetzt auch die Prüfung, ob es sich bei der 63-Jährigen tatsächlich um eine Ärztin handelt. In jedem Fall wird sie sich jedoch einem Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln verantworten müssen.