Bürgerhaus Wilhelmsburg wird für 5,7 Millionen Euro saniert
Sanierungsarbeiten sollen bis 2020 dauern

„Ich danke dem Bund für die finanzielle Unterstützung und freue mich, dass es jetzt bald los geht. Nun können wir eine detailreiche Planung machen. Einen besonderen Fokus werden wir auf die Barrierefreiheit legen“, so Kiehn. Damit ist aber nicht nur die Zugänglichkeit zum Gebäude an sich gemeint, moderne Technik für Hörgeschädigte als auch ein Inf-

rarot-Leitsystem für Sehgeschädigte und Blinde sollen installiert werden. Des Weiteren wird der Eingang durch einen Vorbau neu gestaltet und die Klinkerfassade saniert. Foyer, Küche und Gebäudetechnik werden modernisiert und das Außengelände hergerichtet.

Metin Hakverdi, SPD-Bundestagsabgeordneter, Bettina Kiehn, Leiterin Bürgerhaus und Michael Weinreich, Bür-
gerschaftsabgeordneter, freuen sich, dass das Bürgerhaus nun endlich saniert werden kann.
Foto: ein
Wenn alles gut läuft, könnten die Arbeiten bereits im September dieses Jahres beginnen. „Wir fangen aber erst in Bereichen an, wo der normale Besucher des Bürgerhauses keinen Einblick hat. Darunter fällt zum Beispiel die Haustechnik“, weiß Kiehn. Anschließend gehen die Arbeiten im Publikumsbereich weiter, dann kommen die Fassade
und das Haus. Die Sanierungsarbeiten können auch Beeinträchtigungen nach sich ziehen. „In den Sommerferien 2018 werden wir auf jeden Fall sechs Wochen schließen, ansonsten wird die Sanierung im laufenden Betrieb stattfi nden“,
so Kiehn.
Nicht nur Kiehn und ihr Team zeigen sich zufrieden über die Nachricht aus Berlin: „Ich freue mich, dass es uns im zweiten Anlauf gelungen ist, aus dem Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus 2017“ Mittel für die dringend notwendige Generalsanierung des Bürgerhauses in Wilhelmsburg zu erhalten. Damit wird nicht nur die herausragende Arbeit des Bürgerhauses als anerkannte Kommunikationsplattform gewürdigt, sondern das Bürgerhaus kann endlich auch komplett barrierefrei gestaltet und in seiner Wärmeversorgung durch
den Anschluss an das Nahwärmenetz energetisch effi zient und klimaverträglich ausgebaut werden“, erklärt Herlind Gundelach, CDU-Bundestagsabgeordnete aus Wilhelmsburg.
Metin Hakverdi, Wilhelmsburger SPD-Abgeordneter, ist ebenfalls begeistert: „Ich habe mich in Berlin für die Finanzierung des Wilhelmburger Bürgerhauses eingesetzt. Wir würdigen damit insbesondere das großartige Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit viel Herzblut das Bürgerhaus zum Ort der Begegnung und kulturellen Teilhabe machen.
Danken möchte ich auch Bezirksamtsleiter Falko Droßmann und der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte für die große Unterstützung. Schließlich danke ich meinem Amtsvorgänger Hans-Ulrich Klose, der den Bau des Wilhelmsburger Bürgerhauses Anfang der achtziger Jahre überhaupt erst durchgesetzt hat.“ Und Micha-

el Weinreich, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter und Mitglied im Fachausschuss für Stadtentwicklung, ergänzt: „Ich danke der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen für die Kofinanzierungn und für die gute Zusammenarbeit. Die Sanierung des Bürgerhauses Wilhelmburg ist nicht nur für Wilhelmsburg, sondern auch für die gesamtstädtische Entwicklung von hoher Bedeutung.“

Damit ist aber nicht nur die Zugänglichkeit zum Gebäude an sich gemeint, moderne Technik fürHörgeschädigte als auch ein Infrarot-Leitsystem für Sehgeschädigte und Blinde sollen installiert werden. Des Weiteren wird der Eingang durch einen Vorbau neu gestaltet und die Klinkerfassade saniert. Foyer, Küche und Gebäudetechnik werden modernisiert und das Außengelände hergerichtet.
Wenn alles gut läuft, könnten die Arbeiten bereits im September dieses Jahres beginnen. „Wir fangen aber erst in Bereichen an, wo der normale Besucher des Bürgerhauses keinen Einblick hat. Darunter fällt zum Beispiel die Haustechnik“, weiß Kiehn. Anschließend gehen die Arbeiten im Publikumsbereich weiter, dann kommen die Fassade
und das Haus. Die Sanierungsarbeiten können auch Beeinträchtigungen nach sich ziehen. „In den Sommerferien 2018 werden wir auf jeden Fall sechs Wochen schließen, ansonsten wird die Sanierungim laufenden Betrieb stattfi nden“,
so Kiehn.

 

 

Aus Sanierungsbeirat wird Quartiersbeirat
Engagierte Arbeit wird fortgeführt

(au) Wilhelmsburg. Es klingt sehr förmlich – und ist es auch: „Die Verordnung über die förmliche Festlegung
des Sanierungsgebietes Wilhelmsburg S5, Südliches Reiherstiegviertel vom 12. Juli 2005 (HmbGVBl. S. 308) wird aufgehoben“, das heißt: Das Sanierungsverfahren Wilhelmsburg S5 – Südliches Reiherstiegviertel ist beendet.
Doch endet damit auch der Sanierungsbeirat?
Nein – lautet die gute Nachricht. Aus dem Sanierungsbeirat wird ab sofort der „Quartiersbeirat“ Reiherstiegviertel.
Auf Grundlage einer Empfehlung des Sanierungsbeirates Reiherstiegviertel vom August letzten Jahres hat der Ausschuss für Wohnen und Stadtteilentwicklung der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte im Oktober die Fortführung der Arbeit des Beirates nach Beendigung des Sanierungsverfahrens Wilhelmsburg S5 – Südliches Reiherstiegviertel im Rahmen der sogenannten ‚Verstetigung‘ beschlossen. Nun können die Beiratsmitglieder ihre engagierte Arbeit auch in diesem Jahr weiterführen.
Themen, mit denen der Beirat sich weiterhin beschäftigen will und wird, sind beispielsweise Tempo 30 auf der Veringstraße (südlich), Erneuerung der Skate-Anlage Rotenhäuser Feld und die künftige Entwicklung des Standortes an der Emmaus-Kirche. Dafür steht dem Quartiersbeirat nun 10.000 Euro für Geschäftsstellentätigkeiten und allgemeine Koordinierungsleistungen sowie für den Verfügungsfonds 5.000 Euro zur Verfügung.
Die 1. Sitzung des Quartiersbeirates Reiherstiegviertel findet statt am Dienstag, 28. Februar, um 18 Uhr in der AWO-Seniorentagesstätte, Rotenhäuser Wettern 5. Unter anderem steht der „Sachstand Ausschreibung Fläche für Baugemeinschaften in der Sanitasstraße“ auf dem Programm.

 

 

Wahlen für den Stadtteilbeirat
Bewerbungsfrist bis 6. März verlängert

(au) Wilhelmsburg. Der Beirat für Stadtteilentwicklung arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich
für den Stadtteil Wilhelmsburg und seine einzelnen Quartiere und sucht neue Vertreterinnen und Vertreter
für alle Quartiere (der Neue RUF berichtete). Als überparteiliche Diskussionsplattform werden im Beirat
Fragen der Entwicklung des Stadtteils erörtert.

Gleichzeitig gibt der Beirat regelmäßig wertvolle Hinweise oder Empfehlungen zu wichtigen Themen und Problemlösungen im Stadtteil oder in den einzelnen Quartieren an die regionalpolitischen Gremien. Zusätzlich verfügt
der Beirat über einen Verfügungsfonds, der schon viele unterschiedliche lokale Projekte finanziell unterstützte.
Engagierte und Interessierte, die in Wilhelmsburg wohnen oder arbeiten und Lust sowie Engagement
besitzen, sich für ihr Quartier einzusetzen, dürfen sich gern ab sofort bewerben. Die Arbeit im Beirat ist ehrenamtlich, daher werden engagierte Bürgerinnen und Bürger gesucht, die die Zukunft Wilhelmsburgs und seiner zahlreichen
Quartiere auf dieser Basis mitgestalten.
möchten.
Die Beiratsmitglieder werden von der Bezirksversammlung Hamburg- Mitte eingesetzt. Bewerbungen können bis zum 6. März 2017 beim betreuenden Büro im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, eingereicht werden. Ein Bewerbungsbogen ist im Büro des Stadtteilbeirats oder beim Fachamt SL anzufordern. Ansprechpartner sind Sören Schäfer, Bürgerhaus Wilhelmsburg, 040 75201718, stadtteilbeirat@buewi.de und Kai Osten, Bezirk Hamburg-Mitte, 040
428544624, kai.osten@hamburgmitte. hamburg.de.

Neue Pastorin

 (au) Wilhelmsburg. Die evangelisch-lutherische Reiherstieg-Kirchengemeinde freut sich, dass ab dem 1. Februar die zweite Pfarrstelle der Reiherstieg-Kirchengemeinde Wilhelmsburg wieder besetzt ist. Frau Pastorin Susanne Reich wird am Sonntag, 5. Februar, im Gottesdienst um 10 Uhr in der Emmauskirche, Mannesallee in ihr Amt eingeführt. Anschließend besteht die Möglichkeit, sie persönlich kennenzulernen.

Irish Folk Session

(au) Wilhelmsburg. Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat gibt es im Café Pause in der Honigfa­brik, Industriestraße 125-131, ab 19 Uhr die Irish Folk Session, frei nach dem Motto „Gemeinsam jammen. Jeder ist willkommen“. Die Veranstaltung ist kostenlos, die nächste Session ist am Sonntag, 5. Februar.

Gesprächsgruppe Dialog in Deutsch

(au) Kirchdorf. Deutsch sprechen und nette Menschen kennenlernen; kostenlos, jede Woche, ohne Anmeldung: Das bietet die Bücherhalle Kirchdorf, Wilhelm-Strauß-Weg 2, jeden Mittwoch von 11 bis 12 Uhr, an. Der Start ist zu jeder Zeit möglich. Die Gruppe wird von Ehrenamtlichen geleitet. Der Eintritt ist frei!

51. Sitzung des Beirats

(au) Wilhelmsburg. Die 51. Sitzung des Beirats für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg findet am Mittwoch, 8. Februar von 18.30 Uhr bis circa 21 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, Raum 1.12/1.13 (1. OG) statt. In der 51. Sitzung wird sich der Beirat unter anderem erneut mit der Geruchsbelästigung an der Peter-Beenck-Straße beschäftigen. Außerdem stehen die Themen „Ordnungswidriges Parken in der Straße Am Inselpark“ und „Wahlen Beirat 2017“ auf der Tagesordnung. Moderiert wird die Sitzung vom Beiratsvorsitzenden Lutz Cassel. Die Sitzung des Beirats ist wie immer öffentlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Brennender LKW

(au) Kleiner Grasbrook. Aus bisher unbekannter Ursache war am Donneratag, 19. Juni, gegen 18 Uhr ein LKW von der Fahrbahn abgekommen und lag brennend im Bereich des Gleisbettes der Hafenbahn in der Straße Roßdamm. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg löschten das Feuer mit einem Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz und einem C-Rohr unter Zuhilfenahme von Löschschaum. Anschließend wurde der restliche, noch in den Fahrzeugtanks befindliche Dieselkraftstoff abgepumpt und die Einsatzstelle dem Notfallmanager der Bahn, sowie der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben. Insgesamt waren 22 Einsatzkäfte, bestehend aus einem Löschzug der Berufsfeuerwehr, einem Rüstwagen, dem Umweltdienst sowie einem Rettungswagen der Feuerwehr im Einsatz.

„Wir dürfen weitermachen!“
Finanzierung des Stadtteilbeirats gesichert

(au) Wilhelmsburg. Das Zittern hat ein Ende, Anfang Dezember kam die erlösende Nachricht: Für die nächsten zwei Jahre ist die Arbeit des Beirats für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg gesichert. Wie bereits Ende 2013 war die Zukunft des Beirats auch diesmal bis kurz vor Jahresende ungewiss. Auf der 50. und letzten Sitzung dieses Jahres konnte Lutz Cassel, Vorsitzender des Beirats, vergangenen Mittwoch den Quartiersvertreterinnen und -vertretern die frohe Botschaft verkünden: „Wir dürfen weitermachen!“

 

Beiratsvorsitzender Lutz Cassel ist erleichtert:
Auf der vergangenen Beirats-Sitzung konnte
er verkünden, dass die Finanzierung für die
nächsten zwei Jahre gesichert ist.
Foto: au

 

Mitte November hat die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte eine Summe von insgesamt 150.000 Euro aus dem Quartiersfonds bereitgestellt, aus der die Unterstützung der Beiratsarbeit in Gebieten außerhalb von RISE (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) sichergestellt werden soll. Noch bis 2013 wurde der Wilhelmsburger Beirat für Stadtentwicklung aus diesen RISE-Mitteln finanziert, Ende 2013 lief das RISE-Programm in Wilhelmsburg aus. Um die wichtige Beiratsarbeit auch nach Ende dieser Finanzierung fortzuführen, setzte Lutz Cassel damals alle Hebel in Bewegung. Neben der Teilfinanzierung aus dem Quartiersfonds konnte Cassel private Sponsoren aus dem Stadtteil finden, die die Arbeit für drei Jahre finanziell unterstützten.
Von den nun bereitgestellten 150.000 Euro gehen für die Jahre 2017 und 2018 jeweils 21.000 Euro an den Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg, um laufende Kosten wie Miete, Materialien und eine Assistenz zu bezahlen. Damit kann der Beirat sechs Sitzungen pro Jahr durchdurchführen. Auch der Verfügungsfonds in Höhe von 15.000 Euro pro Jahr ist gesichert. „Zum einen unterstützt uns Michael Grau von der Firma Mankiewiecz mit jeweils 10.000 Euro pro Jahr. Und die Firma Aurubis stellt jeweils 5.000 Euro pro Jahr zur Verfügung, über die wir dann gemeinsam entscheiden werden“, freut sich Cassel über die positive Entwicklung.
Der Entscheidung waren zuvor lange Gespräche unter anderem mit Behördenvertreterinnen und -vertretern vorausgegangen, wie die Finanzierung aussehen kann. In einem Punkt waren sich alle einig: Der Beirat leistet wichtige Arbeit. „Es wird immer wieder Wert gelegt auf das Wissen vor Ort und die direkte Kommunikation zwischen den Bürgern, der Politik und dem Amt“, erklärt Cassel. So versteht sich der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg als Bindeglied zwischen den Bürgern und der Stadt. Auch das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung „sieht den Erhalt des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg über das Jahr 2016 hinaus als sinnvoll und zielführend an“, wie es in einer Stellungnahme Mitte Oktober bezüglich einer Empfehlung zur Finanzierung des Beirats bestätigte.
Was aber genau macht der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg? Der Beirat kümmert sich um die Probleme und Wünsche der Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger in den einzelnen Quartieren. Insgesamt gibt es 14 Quartiere, aus denen je zwei Personen als ehrenamtliche Ansprechpartner bereitstehen. Die Quartieren sind folgende: Alt-Kirchdorf, Altes Bahnofsviertel/Korallusviertel, Bonifatiusstraße, Finkenriek/Stillhorn/Siebenbrüderweide, Georgswerder, Goetjensort/Moorwerder, Kirchdorf-Süd, Mengestraße/Dratelnstraße, Neue Mitte, Peter-Beenck-Straße, Schwentnerring, Veringstraße, Vogelhüttendeich, Zeidlerstraße/Stenzelring. Zudem sind Vertreter der Bezirksfraktion mit dabei. „Der Beirat in Wilhelmsburg ist sehr heterogen besetzt, die Mitglieder alle sehr offen“, weiß Cassel, der seit sechs Jahren den Vorsitz hat.
Der Beirat trifft sich alle zwei Monate, um die Probleme und Wünsche aus den Quartieren zu besprechen, und gibt Empfehlungen an die Politik weiter, die dann letztendlich dort entschieden werden. „Neben der täglichen Beiratsarbeit ist der Beirat in Beteiligungsprozessen des Stadtteils involviert, wichtiger Ratgeber und agiert als Stimme für gerechte und nachhaltige Bürgerbeteiligung“, beschreibt sich der Beirat selber. So ist er beispielsweise ein wichtiger Akteur im den Bürgerbeteiligungsprozessen Nord-Süd-Achse und Dratelnstraße. Aus dem Verfügungsfonds werden Projekte für den Stadtteil finanziert.
Nun, da die Finanzierung geklärt ist, kann der Beirat wie gewohnt seine Arbeit fortsetzen. Außerdem stehen im Frühjahr Neuwahlen an. Dann werden neue Quartiersvertreterinnen und -vertreter gesucht.

 

Neue Fahrradbügel für das Bürgerhaus Wilhelmsburg
igs-Fahrradständer sollen verlegt werden

(au) Wilhelmsburg. Wer kennt es nicht: Will man sein Fahrrad beim Bürgerhaus Wilhelmsburg sicher an den Fahrradständern anschließen, das heißt direkt am Ständer befestigen, dann darf es auf keinem Fall im Rücken, an der Hüfte oder in sonstigen Gelenken zwicken. Der Grund: Man muss sich tief bücken und mit der Nase fast am Boden an Schloss, Vorderrad und Ständer herumfummeln muss, was noch nicht einmal richtig sicher für ein teures Rad ist. Glücklich schätzt sich dann jener, der nicht zu Schwindel oder Pochen im Kopf neigt, nachdem der aufrechte Gang wieder eingenommen werden konnte.


Dass es hierfür bessere Lösungen geben sollte, sieht auch die GAL-Fraktion des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel und zwar mit einem konkreten Antrag. Fahrradstadt Wilhelmsburg e.V. verfolgte das Engagement und berichtet im Rahmen der Medienpartnerschaft mit dem Neuen RUF hierüber.
Der GAL ist aufgefallen, dass gegenüber des Westeingangs der damaligen Gartenschau (Georg-Wilhelm-Straße/Ecke LOOP) eine große Anzahl von Radbügeln steht, die in dieser Anzahl gar nicht mehr benötigt werden. Rainer Roszak, Mitglied der GAL Fraktion hierzu: „Zu einer guten Fahrradstadt gehört neben guten und sicheren Fahrradstrecken auch die Möglichkeit, sein Fahrrad sicher abzustellen. Die Verlegung ungenutzter Fahrradbügel an Orte, an denen geeignete Fahrradbügel fehlen wie zum Beispiel am Wilhelmsburger Bürgerhaus, ist ein guter Schritt in die richtige Richtung.“ Das sieht auch Jutta Kodrzynski vom Verein Fahrradstadt Wilhelmsburg ganz ähnlich: „Seit Jahren sieht man nie ein Fahrrad an diesen immerhin 46 Radbügeln angeschlossen. Da sind sie doch besser dort aufgehoben, wo Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Räder sicher abstellen wollen. Dies gilt besonders für E-Bikes.“
Schließlich würde man auch Anschaffungskosten sparen. Da bereits die Hamburgische Bürgerschaft die erforderlichen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten für das Bürgerhaus Wilhelmsburg und seinen Außenbereich, wo die Fahrräder abgestellt werden, beschlossen hat, besteht nun auch die Hoffnung, dass die Maßnahme für den Außenbereich sogar vorgezogen werden könnte. Der Regionalausschuss stimmte dem Antrag in seiner Sitzung am 6. Dezember zu, die Verwaltung prüfen zu lassen, ob sie erstens überhaupt über diese Bügel verfügen und zweitens, wie man die Verlagerung bewerkstelligen kann, so dass sie drittens spätestens im März 2017 einen Zwischenbericht liefern kann.
…und? Was sagt das Bürgerhaus Wilhelmsburg dazu? Geschäftsführerin Bettina Kiehn sieht ihre Arbeit unterstützt und würdigt den Antrag: „Wir freuen uns sehr über das Engagement des Regionalausschusses. Hier würde sich ein Problem lösen, das schon von Anfang an ein Thema ist. Viele von unseren 180.000 Gästen pro Jahr könnten dann ihre Fahrräder sicher und barrierefrei parken.“
Auf dann. Fahrradstadt Wilhelmsburg e.V. und der Neue RUF wünschen schöne Feiertage und einen guten Übergang ins neue Jahr.

Hafenquerspange: „Jetzt Chance  für Alternativen nutzen“
Verein „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“ listet auf

(pm) Wilhelmsburg. Der Bundestag hat mit der Mehrheit von CDU und SPD den Bundesverkehrswegeplan beschlossen und damit die A26-Ost in den „vordringlichen Bedarf“ eingeordnet. Etwa 1 Milliarde Euro sollen dafür locker gemacht werden. „Jetzt liegt der Ball wieder in Hamburg. Noch könnte die Milliarde in sinnvolle Projekte für Stadt und Hafen umgesteuert werden“, sagen indessen Dirk Holm und Manuel Humburg vom Verein „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“.

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Visualisierung: So würde der Abschnitt der A26 der Hafenquerspange im so genannten Abschnitt 6B, Anschlussstelle Hohe Schaar, aussehen.

Foto: DEGES

 

 

Die Alternativen lägen auf dem Tisch, sagen sie und zählen auf: neue Wohnungsbaugebiete im Wilhelmsburger Süden, eine Nachfolgelösung für die Köhlbrandbrücke, ein Tunnel unter der Veddel, qualitativer Sprung im S-Bahn-Verkehr sowie Planung einer Verlängerung der U4. Noch könne die Milliarde in sinnvolle Projekte für Stadt und Hafen umgesteuert werden, sagen sie und fragen: „Was hindert den Senat, neue Realitäten und neue Chancen zu nutzen?“ Auch in anderen Fragen habe der Senat die Koalitionsvereinbarungen von 2015 entsprechend veränderter Gegebenheiten weiterentwickelt.
Hamburg sei gut beraten, „eine drohende jahrelange Hängepartie mit zivilgesellschaftlichem Widerstand und juristischen Auseinandersetzungen wie z.B. bei der Elbvertiefung zu vermeiden und stattdessen gemeinsam mit den Umwelt- und Verkehrsverbänden, mit dem Hafen und mit den Bewohnern in den Stadtteilen einen belastbaren Hamburger Verkehrskonsens zu schmieden“, heißt es weiter in einer Pressemitteilung von „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“.
Der Verein bedauert, dass die Bundestagsmehrheit nicht auf Gutachter wie die SVU Dresden gehört habe, die statt einer neuen Autobahn auf besseren Schienenverkehr setzt und auch nicht auf das Bundesumweltamt, nicht auf den BUND und den NABU sowie die kritischen Stimmen aus Wilhelmsburg und dem gesamten Hamburger Süden, und jetzt die DEGES-Autobahn quer durch Moorburg und Wilhelmsburg ermögliche.
Noch aber könne der Senat umsteuern. Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg fragt:
– Will Hamburg weiteren Pendlerverkehr über die neue Autobahn mitten in die Stadt holen, und damit mehr an Staus, mehr Lärm und mehr Schadstoffe? Oder werden endlich Kapazität und Komfort der S-Bahn und ihre Anschlüsse in den Stadtteilen des Hamburger Südens verbessert und die Planung für die Verlängerung der U-Bahn in Angriff genommen?
– Will Hamburg eine substanzielle Mitfinanzierung einer qualitativ und quantitativ besseren Nachfolge für die Köhlbrandbrücke durch den Bund erreichen oder den Bund mit einer sicherlich 2-3 Milliarden teuren und für den Hafenverkehr ziemlich nutzlosen DEGES-Autobahn belasten?
– Will Hamburg den ursprünglich für Olympia vorgesehenen Tunnel vom Veddeler Damm zur B75/A255 verwirklichen oder den Schwerlastverkehr auch in Zukunft in vollem Umfang durch die Veddel und durch Wilhelmsburg lenken?
Bisher noch nicht im Blick sei das Quartier Süderelbe westlich der Bahn, jetzt teilweise belegt mit verschiedenen Gewerbebetrieben. „Möglich wäre hier ein ‚urbanes Gebiet‘ zwischen Kornweide und Süderelbe – das nördliche Gegenstück zum Harburger Binnenhafen mit der Schlossinsel. Voraussetzung dafür aber ist der Anschluss an S-Bahn und U-Bahn“, so Holm und Humburg. Sie erwarten, dass sich Grüne und SPD entscheiden.
Den Kompromiss der Grünen zur Hafenquerspange auf der Landesmitgliederversammlung am 26. November sei ein Formelkompromiss gewesen, kritisieren sie: Einerseits würden sich die Grünen zum Koalitionsvertrag bekennen, gleichzeitig würden sie deutlich machen, „dass eine Autobahn quer durch den Hamburger Süden das Gegenteil dessen mit sich bringt, wofür grüne Politik eigentlich steht: Saubere Luft, weniger Lärm und Schadstoffe in der Stadt, mehr Umwelt, mehr Natur, mehr Klimaschutz.“
Auch die Forderung der örtlichen SPD für Wohnungsbau im Wilhelmsburger Süden sei mit den Autobahnplänen der DEGES nicht kompatibel. Die Empfehlung des Vereins „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“: „Hamburg ist gut beraten, die Prognosen für Güterumschlag und Verkehr im Hamburger Hafen den sich weltweit verändernden Rahmenbedingungen anzupassen, die jetzt deutlich gewordene Chance für eine Mitfinanzierung durch den Bund von Köhlbrandbrücke und Veddel-Tunnel nicht zu gefährden und die Potenziale für Stadtentwicklung im Hamburger Süden nicht mit einer Autobahn zu verbauen.“

 

„Kirchdorf-Süd zieht den Kürzeren“
Geplante Hafenpassage sorgt weiter für Diskussionen

(au) Wilhelmsburg/Kirchdorf-Süd. Bauen, nicht bauen, Alternative prüfen, Alternative bauen, im Norden bauen, im Süden bauen:  Die Meinungen zur geplanten A26 Ost, allgemein bekannt als Hafenquerspange, gehen nach wie vor weit auseinander, so auch auf der letzten Sitzung des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel Anfang November. Zu Gast an diesem Abend war die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und bau GmbH), die mit dem Bau der nun Hafenpassage genannten Querverbindung zwischen der A7 in Moorburg und der A1 in Stillhorn beauftragt ist, als auch Vertreter der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI). Sie stellten die aktuellen Pläne den Mitgliedern des Regionalausschusses vor. Dabei stieß vor allem ein Punkt auf großes Unverständnis der meisten Anwesenden – der Anschluss der A26 Ost an die Autobahn 1 bei Stillhorn.

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Die Verlegung der AS HH-Stillhorn von der A1 an die A26 ist die Variante, die die Planer der DEGES favorisieren.
Foto: DEGES

Zwei Varianten haben die Planer hierfür erarbeitet: Zum einen ein kombiniertes Autobahnkreuz am jetzigen Autobahndreieck Stillhorn, zum anderen eine getrennte Autobahnanschlussstelle HH-Stillhorn mit der Otto-Brenner-Straße als Zubringer.

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Im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel wurden die neuen Pläne für die geplante A26-Ost vorgestellt. Foto: au

Die favorisierte Variante der Planer ist die zweite, da kostengünstiger. Außerdem sei nach ihren Aussagen bereits heute die Otto-Brenner-Straße stark befahren, da viele Wilhelmsburger diesen Weg als Zubringer zur A1 nutzten. Dem widersprach Thorsten Schulz, Regionalbeauftragter Wilhelmsburg/Veddel. „Das kann ich nicht bestätigen, das dort viel Verkehr ist“. So würde man mit der Variante Otto-Brenner-Straße künstlich neuen Durchgangsverkehr schaffen, der heute nicht stark ausgeprägt sei, kritisierte Schulz weiter. Das könne Wilhelmsburg nicht gebrauchen.
Stefan Dührkop, Die Linke, ist generell gegen den Bau der A26 Ost im Süden und findet, das „Kirchdorf-Süd dabei den Kürzeren zieht“. Er forderte, das alternative Vorschläge von der Insel auf den Prüfstand kommen. Gemeint ist damit der Vorschlag, die Haupt-Hafenroute zu ertüchtigen, wie es unter anderem der Verein Zukunft Elbinsel fordert.
Kesbana Klein, SPD, sieht in den bisherigen Plänen für Wilhelmsburg keine Vorteile, sondern nur Belastungen. So seien die bisherigen Planungen nicht anwohnerverträglich, weder im Hinblick auf die Feinstaubbelastung noch auf den zu erwartenden Lärm. Auch werde dadurch die Stadtentwicklung in diesem Bereich verhindert. Sie gab der DEGES mit auf den Weg, zu prüfen, ob man den  geplanten, 390 Meter langen mit einem Deckel versehenen Tunnel, der durch den Katenweg und Finkenriek verlaufen soll, nicht bis zur Anschlussstelle in Stillhorn verlängern könne. Auch Rainer Roszak, Grüne, und Jörn Fromman, CDU, forderten Nachbesserungen an den Plänen.
Im kommenden Jahr soll auch die Wilhelmsburger Bevölkerung an den Planungen beteiligt werden. So sind von Januar bis März 2017 Stadtteilgespräche geplant, eine öffentliche Kick-Off Veranstaltung soll im Januar stattfinden. Des Weiteren soll es eine Online Beteilung geben sowie Themengruppen und Workshops. Die Ergebnisse der Beteiligung sollen dann im September/Oktober öffentlich diskutiert werden. Bei der Beteiligung stehe aber nicht mehr die Frage im Fokus, ob gebaut werden soll, sondern wie, erklärte Projektleiter Sebastian Haß von der DEGES.
Derweil hat der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages am Mittwoch, 23. November, mit den Stimmen der Koalition aus CDU/CSU und SPD den im Bundesverkehrswegeplan priorisierten Hamburger Verkehrsprojekten des Bundes für Straßen-, Schienen- und Wasserwege zugestimmt. „Der Verkehrsausschuss hat damit beschlossen, dass in den kommenden Jahren viele Verkehrsprojekte in und um Hamburg nach Abschluss der Planungen gebaut und etliche Planungen für neue Projekte begonnen werden können. Es freut mich besonders, dass im Ausbaugesetz für die Bundesfernstraßen der Neubau der Hafenquerspange, A26 als Verbindung von A1 und A7, als vordringlicher Bedarf vorgesehen ist und der Bund hierfür 896 Millionen Euro einplant“, erklärte Dirk Fischer, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Verkehr und Digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestags für die Hamburger Verkehrsprojekte im Bundesverkehrswegeplan.

Hightech fürs Herz
Neues Herzkatheterlabor in Groß-Sand

(ein) Wilhelmsburg/Harburg. Schnellere Hilfe für Herzpatienten in Wilhelmsburg und auf der Veddel: Nach umfangreicher Renovierung hat das Krankenhaus Groß-Sand ein neues Herzkatheterlabor in Betrieb genommen. Beim Herzinfarkt rettet der

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Der Harburger Kardiologe Dr. Timm Matthiesen wird gemeinsam mit den Wilhelmsburger Internisten die kardiologische Medizin in Groß-Sand gestalten       Foto: Jennifer Wiesbeck

 

 

Herzkatheter Leben. In Kooperation mit dem Herzzentrum Süderelbe der Helios Mariahilf Klinik ist die wohnortnahe kardiologische Versorgung ab sofort wieder rund um die Uhr gewährleistet.
Mit den neu ausgestatteten Räumlichkeiten begrüßt das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß- Sand auch mehrere neue Gesichter: Ein Team um Dr. Timm Matthiesen, Oberarzt beim Kooperationspartner Helios Mariahilf und zuletzt Leiter des Herzkatheterlabors in den Sana Kliniken Lübeck, wird gemeinsam mit den Wilhelmsburger Internisten die kardiologische Medizin in Groß-Sand gestalten. Matthiesen ist an mehreren Tagen pro Woche in Wilhelmsburg präsent, für Notfälle steht eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung.
Seit Inbetriebnahme des Herzkatheterlabors am 7. November wurden bereits zahlreiche Patienten versorgt, auch mit akuten Infarkten. „Schmerzen im Brustkorb, ein Engegefühl, Atemnot – das sind Symptome, die auf einen Herzinfarkt hindeuten und schnell abgeklärt werden müssen. Die Herzkatheteruntersuchung ermöglicht Diagnostik und bei Bedarf auch Therapie in einem“, erklärt Dr. Matthiesen.
Doch wie kommt es überhaupt zu einem Infarkt? Die häufigste Ursache ist die koronare Herzerkrankung. „Dabei finden sich Engstellen in den Herzkranzgefäßen. Der Herzmuskel wird nicht mehr ausreichend durchblutet, was schlimmstenfalls zum Herzinfarkt führt. Die Verengungen können wir mit Hilfe des Herzkatheters darstellen und beseitigen“, erklärt Dr. Matthiesen.
Das Prinzip der Untersuchung: Unter lokaler Betäubung wird ein dünner biegsamer Kunststoffschlauch über eine Arterie – meist am Handgelenk – bis zu den Herzkranzgefäßen geführt. Nach Verabreichung eines Kontrastmittels werden die Gefäße sowie bei Bedarf auch die Herzklappen auf dem Röntgen-Bildschirm sichtbar. „Auf diese Weise erhalten wir wichtige
Informationen – nicht nur über den Zustand der Herzkranzgefäße, sondern auch über die Pumpfunktion der Herzkammern oder eventuelle Herzklappenfehler“, so Dr. Matthiesen weiter.
Ein Vorteil des Herzkatheters verglichen mit anderen bildgebenden Verfahren: Wird eine kritische Engstelle entdeckt, kann diese im gleichen Eingriff beseitigt werden. „Bei Bedarf können wir das verengte Gefäß durch Einsetzen eines Stents erweitern und so die Durchblutung des Herzmuskels wiederherstellen. So kann ein Infarkt begrenzt oder sogar verhindert werden.“ Auch Dr. Ulrich Mai, internistischer Chefarzt und Ärztlicher Direktor in Groß-Sand betont: „Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Entsprechend wichtig ist es, dass wir unseren Patienten in Wilhelmsburg nun wieder die Untersuchung und Behandlung mit dem Herzkathether anbieten können.“
Neu ist, dass durch die Kooperation mit dem Herzzentrum Süderelbe nicht nur akute Herzinfarkte in Groß-Sand behandelt werden können. Durch die Zusammenarbeit mit den Harburger Spezialisten unter der Leitung von Chefarzt Dr. Oliver Zantis soll das kardiologische Leistungsspektrum generell erweitert werden. So ist geplant, mit der Stress-Echokardiographie ein modernes Untersuchungsverfahren zum indirekten Nachweis einer Durchblutungsstörung am Herzen zu etablieren.
Mit der Integration in das Herzzentrum Süderelbe stehen den Patienten der Wilhelmsburger Klinik auch weitere Verfahren der modernen Kardiologie offen. Etwa bei komplexen Herzrhythmusstörungen ist die Weiterversorgung in der Mariahilf Klinik auf kurzem Wege möglich. Auch notwendige Herzoperationen werden im Rahmen der Zentrumsstrukturen im universitären Herzzentrum problemlos sichergestellt.

 

 CDU, SPD und Grüne wählen ihre Direktkandidaten
Gundelach, Hakverdi und Sarrazin gewählt

(au) Wilhelmsburg. Wann der genaue Wahltermin für die Bundestagswahl 2017 ist, wurde noch nicht festgelegt. Und ob Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut als Kanzlerkandidatin antreten wird, ist auch noch nicht klar. Dafür stehen die Direktkandidaten der CDU, der SPD und der Grünen des Wahlkreises 23 – Bergedorf, Harburg und Wilhelmsburg – seit dieser Woche fest:
So haben die Mitglieder der CDU Kreisverbände Bergedorf und Harburg sowie des Ortsverbands Elbinseln die Bundestagsabgeordnete, ehemalige Wissenschaftssenatorin und in Wilhelmsburg lebende Dr. Herlind Gundelach am 11. November erneut als Wahlkreiskandidatin für die Bundestagswahl im Herbst 2017 aufgestellt. „Ich bedanke mich für die erneute Nominierung zur Bundestagskandidatin meiner Partei und die damit verbundene Chance, auch weiterhin erfolgreich für den Wahlkreis, die Stadt aber auch für Deutschland insgesamt wirken zu können. Unser Land steht vor großen Herausforderungen, nach innen wie nach außen. Rot-Rot-Grün ist dafür nicht der richtige Weg. Deshalb werde ich mit meinen Freunden alle Anstrengungen unternehmen, den Wahlkreis zu gewinnen.“
Auch bei der SPD geht ein altbekanntes Gesicht bei der Bundestagswahl ins Rennen: Metin Hakverdi, der direkt gewählte Abgeordnete des Deutschen Bundestages für Wilhelmsburg, ist von der SPD im Wahlkreis 23 mit 77,1 Prizent erneut nominiert worden. Damit wird Hakverdi wieder für die SPD in Wilhelmsburg und Harburg bei der kommenden Wahl zum Bundestag im Herbst nächsten Jahres antreten. „Ich freue mich riesig über das erneute Vertrauen meiner Partei. Als Wahlkreisabgeordneter will ich auch in Zukunft in Harburg und Wilhelmsburg für die Menschen vor Ort stets ansprechbar und erreichbar sein. Bürgernähe ist für einen echten Wahlkreisabgeordneten Pflicht.“ Hakverdi hatte bei der letzten Wahl 2013 das beste Wahlergebnis aller Hamburger Abgeordneten eingefahren. „Ich freue mich wieder auf einen intensiven Wahlkampf“, so Hakverdi weiter.
Mit Manuel Sarrazin wurde auch beim Bündnis 90/Die Grüne auf einen erfahrenen Politiker gesetzt, der am Mittwochabend mit einem sehr guten Ergebnis von 91,3 Prozent zum Direktkandidaten des Wahlkreises 23 Harburg-Bergedorf-Wilhelmburg gewählt wurde. „Ich freue mich sehr über das große Vertrauen und das tolle Ergebnis. Im kommenden Wahlkampf möchte ich gemeinsam mit dem Kreisverband Hamburg-Mitte und der grünen Stadtteilgruppe Wilhelmsburg für eine offene und tolerante Gesellschaft streiten. Grüne Politik in Berlin ist in vielen wichtigen Themenfelder ein Schlüssel für den Erfolg Wilhelmsburgs. Wir alle wissen, dass die verkehrspolitischen Entscheidungen der Großen Koalition schwere Auswirkungen auf Wilhelmsburg haben werden. Aber auch ein konsequentes Umsteuern in der Energiepolitik weg von der Kohle und eine entschlossene Politik für eine offene Gesellschaft sind offensichtlich auch Wilhelmsburger Themen“, erklärte Sarrazin im Anschluss.

Hoher Krankenstand führt zu geänderten Öffnungszeiten
Verschlossene Türen beim Postbank-Finanzcenter

(au) Wilhelmsburg. „Erfolgloser Zustellversuch, Empfänger nicht zu Hause“ – wer kennt das nicht? Da wartet man verzweifelt auf ein wichtiges Paket, ist zu Hause und der DHL-Paketbote klingelt einfach nicht. Daran hat man sich ja schon fast gewöhnt, erträgt es leidlich mit einer Prise Ironie und Humor.

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Die geänderten Öffnungszeiten des Postbank Finanzcentrums im LunaCenter. Wie die Öffnungszeiten in der kommenden Woche sind, steht noch in den Sternen.
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Dann eben das Paket in der Filiale persönlich abholen! Für viele Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger, die vergangene Woche ihre Pakete beziehungsweise Post im Postbank Finanzcenter im LunaCenter abholen wollten, dann der nächste Schock: „Aus betrieblichen Gründen können wir unseren Service nicht in gewohntem Umfang zur Verfügung stellen“ steht auf einem angepinnten Zettel, darunter die eingeschränkten Öffnungszeiten. Zwischen vier und fünf Stunden war die Filiale in den letzten Tagen lediglich geöffnet, Freitag zwar acht Stunden, dafür ist am heutigen Samstag ganz geschlossen.
Für Mustafa Yasar, der sich intensiv für das Korallusviertel einsetzt, ein großes Ärgernis. „Das ist die einzige Möglichkeit für uns, Pakete wegzubringen oder abzuholen! Das geht schon seit Mitte Oktober so.“ Die Postbank-Dienstleistungen können ebenfalls nicht angeboten werden. Besonders ärgerlich ist die Situation für Berufstätige, die zu den geänderten Öffnungszeiten nicht kommen können. Und nicht nur das Korallusviertel ist betroffen, ebenso Kirchdorf und Kirchdorf-Süd. Wer also zum Beispiel am Samstag sein Paket wegbringen oder Bankgeschäfte erledigen möchte, muss ins Reiherstiegviertel zur Partnerfiliale der Deutschen Post in die Veringstraße 42 fahren. Und die, die es zu den geänderten Öffnungszeiten schaffen, müssen sich zumeist auf lange Warteschlangen einstellen.
Grund für die kürzeren und geänderten Öffnungszeiten scheint ein enorm hoher Krankenstand in dem Postbank-Finanzcenter im LunaCenter zu sein. So sei in der vergangenen Woche fast die ganze Belegschaft krank gewesen, der Notbetrieb nur möglich, da Kolleginnen und Kollegen aus anderen Filialen aushelfen. „Leider ist die personelle Situation in dem Finanzcenter aufgrund von Personalausfällen sehr angespannt. Unsere Personalplanung versucht nach wie vor mit allen Möglichkeiten, den aktuellen personellen Engpass aufzufangen. Aus diesem Grund war es nötig, die Filiale in den letzten Tagen stundenweise zu schließen. Wir verstehen die Verärgerung unserer Kunden und bitten ausdrücklich um Entschuldigung. In der kommenden Woche kann es gegebenfalls noch einmal zu Einschränkungen bei den Öffnungszeiten kommen. Dies kann ich derzeit aber noch nicht prognostizieren. Fest steht, dass das Finanzcenter nächste Woche Donnerstag aufgrund einer Betriebsversammlung ganztägig geschlossen ist. Darauf hat die Postbank als Arbeitgeber keinen Einfluss“, erklärt Ralf Palm, Pressesprecher der Postbank dazu.
Kein Einzelfall, wie ein Blick ins Internet verrät. Seit Anfang des Jahres kommt es anscheinend bundesweit immer wieder zu Filialschließungen durch zu hohen Krankenstand.
Den Grund dafür sieht die Gewerkschaft verdi in dem Personalmangel in den Filialen aufgrund von Stellenabbau. So habe laut spiegel-online.de die „Postbank zu Beginn des Jahres die Entscheidung getroffen, in ihrem Filialvertrieb nahezu 600 Vollzeitkräfte einzusparen, weil die Nachfrage nach Postdienstleistungen rückläufig sei.“ Auf ihrer Internet-Seite beschreibt Verdi, wodurch ihrer Meinung nach die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem krank werden: „Unzureichend besetzte Filialen führen unweigerlich zu einer höheren psychischen Belastung unserer Mitarbeiter, weil die Kunden für lange Schlangen und geschlossene Filialen kein Verständnis haben.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Mustafa Yasar ärgert sich, dass er zurzeit oft vor den verschlossenen Türen der Postbank-Filiale im LunaCenter steht.
Foto: au

Dementsprechend gibt es auch in Filialen zunehmend verbale und physische Gewalt“, heißt es in einem Verdi-Schreiben für Beschäftigte der Postbank Filialvertrieb AG. „Die Mitarbeiter hier vor Ort können nichts dafür, müssen sich aber trotzdem einiges anhören“, weiß auch Yasar. Auch auf der letzten Sitzung des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel kam unter anderem dieses Thema, neben der unzufriedenen Zustellung von Paketen und der Post, in der Bürgersprechstunde zur Sprache. „Wir kümmern uns“, versprachen die Lokalpolitiker.

 

Traditioneller Adventsmarkt
Allerlei Weihnachtliches im Museum

(au) Wilhelmsburg. Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163, ist in die Winterpause gegangen, öffnet aber trotzdem natürlich seine Türen für alle Museumsbesucherinnen- und Besucher am Sonntag, 20. November von 11 bis 17 Uhr für den traditionellen Adventsmarkt.

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Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg lädt auch in diesem Jahr wieder zu seinem traditionellen Adventsmarkt ein.
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In allen Räumen des Museums und rechtzeitig zum Beginn der Adventszeit können sich die Gäste auf dem beliebten Adventsmarkt auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit einstimmen. Erwartet werden Besucher und Aussteller aus Hamburg und aus den Landkreisen. Im und am festlich geschmückten Museum bauen circa 30 angemeldete Kunsthandwerker ihre Stände auf. Die Kunsthandwerker werden in allen Abteilungen und zwischen den Ausstellungsgegenständen des Museums an schön geschmückten Ständen ihre zum Teil ungewöhnlichen Waren zeigen. Auch vor dem Amtshaus werden mehrere Stände aufgebaut sein. Die ganze Vielfalt, die das Kunsthandwerk zu bieten hat, wird bei diesem Adventsmarkt zu bewundern und käuflich zu erwerben sein. Dabei sind Artikel wie Etageren, Kaminholzengel, Mosaikskulpturen für innen und außen, Lederschmuck und Vintage (Vintage bezeichnet eine Mode- und Designrichtung) und vieles mehr im Angebot sein. Es werden zum Beispiel Küchen, Garagen und andere Dinge als Miniaturen gezeigt.
Neben den käuflichen Schmuckstücken zum adventlichen Dekorieren und Verschenken kommt aber auch das leibliche Wohl mit Essen und Trinken im beliebten Café Eléonore, gepaart mit der herzlichen Gastlichkeit, nicht zu kurz. Ein großer Renner im museumseigenen Café sind die selbstgebackenen Kuchen, die von den ehrenamtlichen Kaffeestubendamen und Ausstellern gespendet werden. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich im gesamten Haus aus, wo eben auch die intime Atmosphäre im Unterschied zu anderen Märkten immer wieder von den Besucherinnen und Besuchern gelobt wird.

 

 

 

Ausgezeichnet für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts
Holger Cassens-Preis für „gemeinsam Kirchdorf-Süd“

 Der Holger Cassens-Preis 2016, der einmal jährlich von der Mara und Holger Cassens-Stiftung und der Patriotischen
Gesellschaft von 1765 verliehen wird, geht in diesem Jahr an das Projekt „gemeinsam Kirchdorf-Süd“ von verikom ‒ Verbund für interkulturelle Kommunikation und Bildung e.V. . Preisstifter Holger Cassens überreichte den mit 10.000 Euro dotierten Preis am vergangenen Dienstag, 1. November, im Haus der Patriotischen Gesellschaft an die Preisträger. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, sprach das Grußwort.
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Das Musiktheater Blühende Phantasie zeigte sein tänzerisches und musikalisches Können beim Stadtteilfest zum
40-jährigen Bestehen von Kirchdorf-Süd.
Foto: Hasan Erkan
Die Jury begründet die Vergabe des Preises wie folgt: „Das Projekt, gemeinsam Kirchdorf-Süd‘ stärkt den sozialen Zusammenhalt im Viertel und erhöht die Teilhabe aller Generationen an der Gestaltung des Stadtteillebens. Es ist im Stadtteil verortet und integriert bestehende Angebote.
Kinder und Jugendliche werden über ihre Eltern und Familien, über Kitas und Schulen sowie über Projekte wie ‚Junge Vorbilder‘, ‚Dolle Deerns‘ und das Jugendzentrum erreicht. Off ene Angebote wie die beiden Cafés werden gut angenommen und führen
dazu, dass Menschen angesprochen werden, die niemals in feste Gruppen gehen würden.“
„gemeinsam Kirchdorf-Süd“ ist ein generationsübergreifendes interkulturelles und inklusives Projekt, das sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner der in den 1970er Jahren erbauten Hamburger Hochhaussiedlung Kirchdorf-Süd richtet. Der Stadtteil hat knapp 6.000 Einwohnerinnen und Einwohner und ist stark alters- und herkunftsgemischt.
Ziel des Projekts ist es, die Kommunikation und Beteiligung an Gestaltungsprozessen von Angehörigen unterschiedlicher Gruppen der Wohnbevölkerung zu erhöhen. So werden verschiedene Aktivitäten in den Bereichen Dialog, Bildung und
Kreativität angeboten und gemeinsam mit den Teilnehmern weiterentwickelt. Besondere Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel Ausfl üge, Entspannungsübungen, Musik- und Theaterabende ergänzen das Angebot.
„Wir freuen uns über den Holger Cassens-Preis 2016 und das da-mit verbundene Preisgeld, mit dem wir unser Engagement und unsere Aktivitäten im Stadtteil Kirchdorf-Süd ausbauen können und damit die Teilhabemöglichkeiten der Bewohner im Viertel weiter erhöhen“, sagt Susanne Frosch, stellvertretende Geschäftsführerin bei verikom.
Der Holger Cassens-Preis steht unter dem Thema „Bildung als gemeinsame Aufgabe“ und wurde erstmals 2009 verliehen. Gefördert werden Bildungs- und Erziehungsprojekte in Hamburg, die Entwicklungs- und Teilhabechancen von jungen Men-
schen fördern. Preiswürdig sind Projekte, die Ressourcen im Stadt- teil nutzen und verschiedene Ak- teure und Einrichtungen, die einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtig-keit und Inklusion leisten, vernetzen. Bisherige Preisträger sind unter anderem die Bildungs- und Beratungskarawane Dulsberg (2011), der Kinder- und Jugendzirkus Abrax Kadabrax (2014) und Lese- Herbst Billstedt-Horn (2015).
Die Patriotische Gesellschaft von1765 ist ein von Hamburger Bürgerinnen und Bürgern getragenergemeinnütziger Verein und die älteste zivilgesellschaftliche Organisation im deutschen Sprachraum. Sie ist politisch unabhängig, weltanschaulich neutral und handelt nach dem Motto „Nützlich für Hamburg. Aktiv für die Menschen.“ Im Geiste der europäischen Aufklärung gegründet, setzt sich die Patriotische Gesellschaft für die Entwicklung Hamburgs zu einer gerechten, zukunftsfähigen Stadtgesellschaft
und ein tolerantes Miteinander seiner Bürgerinnen und Bürger ein.
Ihre Mitglieder sind in Arbeitskreisen und Projektgruppen organisiert. Geleitet wird der Verein von einem ehrenamtlichen Vorstand. Die hauptamtliche Geschäftsstelle ist Ansprechpartner für Mitglieder und Interessierte und begleitet alle
Projekte und Veranstaltungen.

„China, the modern and the simple“
Neue Fotoausstellung in der BallinStadt

Im November dieses Jahres zeigt die BallinStadt, Veddeler Bogen 2, die Fotoausstellung „China, the modern and the simple“. Über 7.500 Kilometer reiste die Fotografin Nhi Luu durch China, um auf eindrucksvollen Portraits Menschen zu zeigen, die in der Großstadt arbeiten und dabei ihre Wurzeln in ländlichen Regionen haben. Mit einem feinen Gespür für das Detail erzählt Luu in ihren Bildern von Verlust und Sehnsucht, aber auch von Erfolg und Selbstverwirklichung. Gezeigt wird diese einzigartige Ausstellung im Rahmen der ChinaTime 2016 – eine Initiative des Hamburger Senats, mit der die Hansestadt ihre langjährige Partnerschaft zu China mit einem vielfältigen Programm unterstreicht. Die Ausstellung „China, the modern and the simple“ wird vom Reiseveranstalter Gebeco und WhiteWall Foto-Fachlabor präsentiert und ist täglich von 10 bis 15.30 Uhr kostenfrei in Haus 1 der BallinStadt zu sehen.

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Die Fotografi n Nhi Luu erzählt in ihren Bildern von Verlust und Sehnsucht,aber auch von Erfolg und Selbstverwirklichung.
Foto: Nhi Luu

„Ihre Heimat liegt in der Provinz Liaoning. Sie stammt aus einem kleinem Dorf und lebte dort mit ihrer Mutter und ihrem Bruder. Sie ist die Erste aus ihrem Dorf, die einen College-Abschluss hat. Ihre Familie wollte nicht, dass sich ihr Schicksal als Frau über Generationen wiederholt. So zog sie, nach ihren eigenen Worten, über den Berg, um die unbekannte Welt zu entdecken. Ihre neue Welt ist nun Shanghai. Sie ist jetzt Innenarchitektin und führt hier ihr eigenes Unternehmen.“ Die Fotografin Nhi Luu, chinesischer Abstammung, geboren in Vietnam und aufgewachsen in Hamburg, hat diese und weitere beeindruckende Geschichten fotografisch eingefangen.
Luu zeigt Geschichten von Menschen, die es für den beruflichen Erfolg aus der chinesischen Provinz in das moderne und geschäftige Shanghai zog. Die Verbindung zu ihrer Heimat riss dabei nie ganz ab. Voller Stolz halten sie an ihren Wurzeln fest und geben dem Betrachter damit einen Einblick in ihre alte, einfach ländliche Welt. Die beiden kontrastreichen Lebenswelten dieser Menschen einander gegenüberzustellen, stand im Fokus der Fotografin. Malereien und bewegte Bilder vom Hamburger Jungkünstler Marcel Wroblewski werden die Fotografien begleiten.

„Hat das der Praktikant geplant?“
Ampelanlage auf der WRS wird in Betrieb genommen

Wer vorher noch nichts davon gehört hat, bekam am Samstag, 15. Oktober,
große Augen, wenn er mitten auf der Wilhelmsburger Reichsstraße in Höhe Kornweide auf einen Ampelknoten
trifft.

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Die Verkehrsführung der Ampelanlage auf der Wilhelmsburger Reichsstraße:
Das Abbiegen nach links ist aus allen Richtungen verboten.
Foto: DEGES/BWVI)

 

Grund für die neue Ampelanlage sind die Arbeiten zur Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße. Mit der
Inbetriebnahme der Ampel wird eine neue Bauphase eingeleitet. Dazu wird die Verkehrsführungan der Kreuzung B75
und  Kornweide verändert: Die Kornweide, die bis gestern noch auf einer Behelfsbrücke über die B75 geführt wurde, verläuft dann provisorisch in einem Bogen südlich der Kornweidebrücke.
Bis zur Freigabe der verlegten Wilhelmsburger Reichsstraße wird es eine ebenerdige temporäre Kreuzung
mit Ampeln geben, an der der Verkehr beider Straßen aufeinander treffen. Die B75 kann weiterhin in beiden
Richtungen auf je zwei Fahrstreifen befahren werden. Vorteil für den Schwerlastverkehr auf der Kornweide: Die geltende Gewichtsbeschränkung für die Nutzung der Kornweiden-Behelfsbrücke über die B75 wird für die neue Verkehrsführung
nicht gelten. Die Verlegung der Kornweide bringt für die Verkehrsteilnehmer noch eine weitere Veränderung mit sich:
Um gravierende Beeinträchtigungen des Verkehrs zu vermeiden,
wird das Linksabbiegen von der B75 in die Kornweide aus beiden Fahrtrichtungen nicht möglich sein. Autofahrer,
die von Norden kommen und links in die Kornweide in Richtung Osten abbiegen möchten, sollten bereits an der
Anschlussstelle Mengestraße/Neuenfelder Straße von der Wilhelmsburger Reichsstraße abfahren.
Autofahrer, die aus Süden von der A253 kommen und nach links in die Kornweide in Richtung Westen wollen, können über eine
Alternativroute über die Anschlussstelle HH-Neuland abfahren. Die entsprechenden Umleitungen sind ausgeschildert. Diese Verkehrsführung wird nach derzeitiger Planung bis zum Verkehrsfreigabe der dann verlegten neuen Wilhelmsburger
Reichsstraße im Jahr 2019 gelten.
Die Wegebeziehungen für den Radund Fußverkehr werden provisorisch aufrechterhalten. Auf Facebook hat die Bekanntgabe
der neuen Verkehrsführung bereits zu viel Unmut geführt, viele befürchtennoch mehr Staus als bisher
schon. „Hat das der Praktikant geplant?“ ist noch eine der harmloseren Kommentare zur Ampelanlage. Die Befürchtungen sind jedoch nicht unbegründet.
Problematisch wird es voraussichtlich für Autofahrer Richtung Innenstadt werden: Dort steht aufgrund der Instandsetzungsarbeiten der A253 nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, heißt also: Zuerst kommt die Verengung von zwei
Fahrstreifen auf einen, kurz danach steht auch schon die neue Ampelanlage.
„Das wird sicher einen Rückstau nach Harburg geben“, bestätigt auch Ingo Schwarz, Leiter Prävention und Verkehr des Polizeikommissariats 44. Das sei anders geplant gewesen, aber es habe Verzögerungen bei der Instandsetzung der
A253 gegeben.
Ebenso sei anfänglich auch in den anderen Bereichen durchaus mit Chaos zu rechnen, so Schwarz weiter. Laut Berechnungen
der Verkehrs planer aber soll die Ampelanlage das tägliche Verkehrsaufkommen von rund 60.000 Fahrzeugen bewältigen
können. Das erklärte Martin Steinkühler, Projektleiter von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs-
und -bau GmbH) bereits im Frühjahr den Mitgliedern im Regionalausschuss Wilhelmsburg/ Veddel. Ingo Schwarz sieht ebenfalls
optimistisch in die Zukunft. „Wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten, wird die Ampelanlage das ganze nicht maßgeblich verschärfen!“
Zu den Regeln gehört unter anderem, nicht nach Links abzubiegen und die Kreuzung frei zu halten, denn „die Kreuzung muss
leistungsfähig bleiben“, so Schwarz. Erschwerend hinzu kommen die weiteren Baustellen in Wilhelmsburg: So erhält die Fahrbahn der Straße Bei der Wollkämmerei zur Zeit eine neue Deckschicht und ist nur als Einbahnstraße befahrbar. Desweiteren
ist für den Umbau der Kreuzung Vogelhüttendeich/ Rubbertstraße der Kreuzungsbereich bis voraussichtlich Jahresende gesperrt.
Dort wird der Abschnitt des künftigen Vogelhüttendeichs neu hergestellt.
Um den Autofahrern in Wilhelmsburg nicht noch mehr zuzumuten, wurde zumindest die für Ende Oktober geplante Erneuerung
des Straßenzugs Mengestraße einschließlich der Kreuzung Mengestraße/ Georg-Wilhelm-Straße/Bei der Wollkämmerei auf das nächste Jahr verschoben.

 

 

Bestes öffentliche Bad 2016
Erster Preis für Schwimmhalle Inselpark

Damit gerechnet hat Dirk Schumaier, Gehschäftsführer der Bäderland Hamburg GmbH eigentlich nicht, deswegen hat‘s ihn umso mehr gefreut: Die 2013 gebaute Schwimmhalle Inselpark ist von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen als vorbildlich ausgezeichnet worden. Der Branchenverband verleiht der Schwimmhalle Inselpark den „Public Value Award“ für das bundesweit beste öffentliche Bad 2016 in der Kategorie Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder. Dabei geht es bei diesem Wettbewerb nicht in erster Linie um das schönste und bestausgestatteste Bad, sondern um einen hohen „gesellschaftlichen Mehrwert“. Deswegen ist der Preis auch undotiert.

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Freuen sich sehr über den Public Value Award: v.l. Dirk Schumaier, Geschäftsführer Bäderland, Dirk Kallinger, Badleiter Schwimmhalle Inselpark und Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie. Foto: au

 

 

Die Jury aus Fachleuten der Bereiche Wissenschaft, Sport, Stadtentwicklung und Badewesen würdigte insbesondere den Beitrag des Bades zur Quartiersentwicklung. In der Jurybegründung heißt es unter anderem: „Die Hamburger Schwimmhalle Inselpark überzeugt zunächst durch eine einzigartige Architektur, die den sportlichen Aspekt des Schwimmens in den Vordergrund rückt. Gerade Formen und die nicht zuletzt durch die komplett zu öffnende Schiebewand mit Fensterfront gegebene offene Atmosphäre wirken einladend, die moderne 33 Meter Bahn mit Tribüne symbolisiert Wertschätzung gegenüber Leistungssportlern (zum Beispiel auch als Wasserballzentrum).
Auch auf gesundheitlicher Ebene bietet die Schwimmhalle Inselpark viel, beispielsweise zur Prävention, im Bereich Behindertensport und mit therapeutischen Schwimmangeboten. Das Bad ist im Wesentlichen funktionell aufgebaut. Dem Selbstverständnis als Sportbad wird es in außergewöhnlichem Maße gerecht. Der Fokus liegt auf dem Schwimmen als körperlicher Aktivität selbst, nicht auf der Bade-Kultur als Inszenierung. Der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist ein traditionsreicher, aber auch ein herausfordernder Standort. Das Bad sieht sich als Treffpunkt für Jugendliche und Familien, als lebenswichtiger Ort zur Schwimmausbildung und als Integrationsraum. Ein besonderer Fokus liegt beispielsweise auf Frauen- und Mädchenschwimmprogrammen.“
Genutzt wird die Schwimmhalle insbesondere von Vereinen und Schulen, die 60 Prozent der Auslastung ausmachen. Rund 150.000 Besuche konnten im vergangenen Jahr insgesamt gezählt werden. „Der Preis für die Schwimmhalle Inselpark freut mich besonders, weil hier in Wilhelmsburg ein rundum gelungenes Konzept gewürdigt wird. Die Schwimmhalle ist baulich wie energetisch top und sozial vorbildlich, von Vereinen und Schulen wird sie sehr gut angenommen. Wir haben hier auf der kulturell bunten Elbinsel im Zuge der Bauausstellung IBA und der Gartenschau einen wichtigen neuen Lern- und Integrationsort geschaffen, der ein Treffpunkt und Magnet ist auch über den Stadtteil hinaus. Wegweisend ist das Bad mit seinem Frauen- und Mädchen-Programm und beim Therapie- und Behinderten-Schwimmangebot. Ein Bad mit einem ähnlichen Konzept soll jetzt auch in Ohlsdorf entstehen“, so Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie.

AWO: Gesundheitliche Versorgung auf Veddel nicht gut

Zweiter Gesundheitstag am 28. September

Der AWO-Treffpunkt für Senioren und Nachbarschaft auf der Veddel, Katenweide 8,
schreibt Gesundheit groß: Beim zweiten Gesundheitstag am 28. September von 13.30 bis 18 Uhr dreht sich alles um die Frage, wie Betroffene Schmerzen aktiv behandeln und vorbeugen können. Zudem berichten Experten über die neue Poliklinik auf der Veddel und erklären auf Türkisch, mit welchen Übungen das Gedächtnis trainiert werden kann.

awoDr. med. Georg Schiffner vom Wilhelmburger Krankenhaus Groß-Sand im Gespräch mit einer älteren Dame im AWO-Treffpunkt für Senioren und Nachbarschaft auf der Veddel. Im Hintergrund: Treffleiter Uli Zuper.Foto: Nicola Maria Jäger
Zu diesen Themen informiert der AWO-Treff zusammen mit dem Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand, dem Gesundheitsprojekt „Mit Migranten für Migranten“ (MiMi-Hamburg), dem Veddeler Projekt „Poliklinik“ und dem Pädagogen Ismail Kaplan beim zweiten Gesundheitstag. Eingeladen sind ausdrücklich alle Bürger des Stadtteils – ob jung oder alt und aller Nationen. Die Besonderheit besteht nicht nur im Fachwissen, sondern auch in der muttersprachlichen Beratung, vor allem in Türkisch und Albanisch durch MiMi. Informationsmaterial liegt in weiteren Sprachen vor. Viele Fragen zu stellen, ist ausdrücklich erwünscht.
AWO-Treffleiter Uli Zuper sagt: „Für die Veddel müssen wir leider feststellen, dass die gesundheitliche Versorgung nicht gut ist. Es fehlt an Ärzten und auch die letzte Apotheke hat vor über einem Jahr geschlossen. Informationen über gesund- und krankmachende Bedingungen kommen hier viel zu kurz, aber eine Antwort darauf kann die Poliklinik sein, die Herr Bonnemeier beim Gesundheitstag vorstellt.“ Die Kooperationspartner haben sich mit Unterstützung des Bezirksamtes Mitte auf die Fahnen geschrieben, die ärztliche Versorgung zu ändern. „Der erste Gesundheitstag in 2015 war ein voller Erfolg. Daran wollen wir anknüpfen“, sagt der Treffleiter.
Das Programm:
– 13.30 bis ca. 14.30 Uhr: Poliklinik in Veddel (Ole Bonnemeier)
Bericht und Gespräch über das Projekt Poliklinik: Wann geht es los? Was können wir erwarten? Was wird geboten? Wo wird sie angesiedelt sein?
– 14.30 bis ca. 16 Uhr: Aktiv handeln gegen Schmerzen; Wie entstehen Schmerzen, welche Art von Schmerzen gibt es, wie lassen sich Schmerzen wirksam behandeln? Leicht verständlich werden Grundprinzipien der Schmerzdiagnostik und -therapie erläutert. Dazu gibt es praktische Übungen aus der Physiotherapie, die jeder selber durchführen kann sowie Tipps für Hilfsmittel, die zur Schmerzlinderung beitragen und Selbständigkeit erhalten helfen.
– Moderne Schmerzdiagnostik und
-behandlung (Dr. med. Georg Schiffner, Chefarzt Geriatriezentrum und Palliativbereich Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand);
– Praktische Übungen zur Schmerzlinderung und –vorsorge)
– Selbständigkeit erhalten mit Hilfsmitteln (Stephanie Golchert, Leitung Ergotherapie Wilhemburger
Krankenhaus Groß-Sand);
– 16 Uhr: Gedächtnistraining mit Ismail Kaplan, türkischsprachiger Vortrag; Der Referent erklärt auf Türkisch (bei Bedarf auch auf Deutsch), wie das Gedächtnis trainiert werden kann und stellt praktische Übungen für den Alltag vor.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Unternehmenskommunikation des AWO Landesverbands Hamburg e.V. unter 040 41402343.

„Ein gutes Symbol für mehr Sicherheit in Wilhelmsburg“
Erweiterungsbau der F34 Wilhelmsburg eingeweiht

Wenn die Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg in der Rotenhäuser Straße sprechen könnte, dann hätte sie sehr viel zu erzählen: Nicht nur von den vielen Feuer- und Rettungseinsätzen, zu denen die rund 90 Beschäftigten in drei Schichten täglich ausrücken, auch das Gebäude an sich hat in seiner rund 86-jährigen Geschichte so allerhand miterlebt. Mit der Einweihung des Erweiterungsbau der sogenannten F34 Wilhelmsburg gibt es einen weiteren Meilenstein in der Geschichte dieser Feuerwache.

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Brandrat Dirk Wagner (links), Revierführer der Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg sowie der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Hamburg, Leitender Branddirektor Stephan Wenderoth, freuen sich über den gelungenen Erweiterungsbau.

 

 

 

Seit 2009 ist der 54-Jährige nun an der F34 Wilhelmsburg und erinnert sich an seine ersten Amtshandlungen: „Ich habe zuerst eine Bestandsaufnahme gemacht und gesehen, dass was gemacht werden muss“. Es gab Platzmangel, da die Fahrzeuge in den vergangenen Jahren immer größer geworden sind. Schnell kam die Idee auf, an das alte Gebäude anzubauen, um mehr Platz zu schaffen. „Ich bin dann durch alle Abteilungen gegangen und habe überall offene Ohren gefunden“, so Wagner.

Rund 600 Quadratmeter groß ist der neue Anbau, im Fachjargon Remise genannt. Im unteren Bereich des zweistöckigen Neubaus haben ein Löschfahrzeug, eine Drehleiter, ein Einsatzleitwagen und ein Gerätewagen ab sofort ihren neuen Platz. Neue Sanitärräume für Männer und Frauen sowie Sozialräume im Obergeschoss vervollständigen die neuen Räumlichkeiten. „Wir können jetzt bis zu 20 Frauen bei uns unterbringen. Bisher gibt es zwar nur eine Frau bei uns, aber die Zahl der Frauen, die bei der Feuerwehr anfangen, wird stetig erhöht“, erklärt Revierführer Dirk Wagner.

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Rund 600 qm groß ist der Erweiterungsbau

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Ein Schild im alten Teil der Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg erinnert an die verheerende Sturmflut 1962.

Doch bevor im Januar 2015 mit den ersten Baumaßnahmen gestartet werden konnte, ging eine fünfjährige Planungsphase voraus. „Man hat sich Zeit gelassen, was Vernünftiges zu bauen“, erklärte Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Bernd Krösse, bei der offiziellen Einweihung am vergangenen Montag. Außerdem sei der Erweiterungsbau „ein gutes Symbol für mehr Sicherheit vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger in Wilhelmsburg“, so Krösse.
Rund 11.500 Einsätze fahren die Beschäftigten der Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg jährlich, davon sind rund 80 Prozent Rettungsdiensteinsätze. Mit dem Umzug der Groß-Fahrzeuge in die neue Remise sind im alten Teil der Feuerwache Plätze frei geworden, die nun für die Rettungswagen als Stellplätze genutzt werden. „Mit dem Neubau sind wir nun zukunftsfähig und den stetig steigenden Anforderungen im Rettungsdienst gewachsen. Wir haben jetzt drei Rettungswagen fest besetzt“, so Brandrat Dirk Wagner.
Aber nicht nur für Fahrzeuge wurde Platz geschaffen. „Durch die Erweiterung wird der ehemalige Drehleiterstellplatz zum Desinfektionsarbeitsplatz und der alte Rettungswagenstellplatz zum Sportraum umgebaut“, erläuterte Leitender Branddirektor Stephan Wenderoth, stellvertretende Leiter der Feuerwehr Hamburg.
Gebaut wurde die Feuer- und Rettungswache 1930 vom Hamburger Architekten Fritz Schumacher. Circa 30 Mann Besatzung kümmerten sich damals um die Sicherheit auf der Elbinsel. 1945 wurde die Wache durch Bombenangriffe schwer beschädigt und von der Wachbesatzung provisorisch wieder hergerichtet, um den Dienst aufrecht zu erhalten. 1962 war die Wache von der verheerenden Sturmflut ebenfalls betroffen. Trotz der widrigen Umstände konnten die Wache 250 Wilhelmsburgern das Leben retten. 1997 wurden die Umkleide- und Sanitärräume in der alten Wache modernisiert, 2009/2010 wurde die Fassade komplett wärmegedämmt.