Wie ticken die Uhren in Mitte und Wandsbek?

Wie ticken die Uhren in Mitte und Wandsbek?.

Livestream aus BV und HA bleibt schwieriges Thema.

Ob es den Livestream aus der Bezirksversammlung – für die aktuell, corona-bedingt und alternativ, der Hauptausschuss (HA) tagt – in Harburg je geben wird? Die Perspektiven dafür sind auch nach der Sitzung des Hauptausschusses am Dienstag im Harburger Rathaus alles andere als gut.
Die Anschaffung des Equipments wäre nicht das Problem, so der Verwaltungsdezernent Dirk Trispel, denn die Kosten würden übernommen. Wer den laufenden Betrieb – zwei Stunden Vorbereitung, Betrieb und zwei Stunden Nachbereitung – übernehmen könnte, das sei aber noch offen. Warum? Der Service muss ausgeschrieben werden. Und das dauert. Frühestens nach der Sommerpause sei mit einem Ergebnis zu rechnen – wenn die Öffentlichkeit vielleicht wieder hergestellt ist. Dass es in Zeiten, in denen die Ausschüsse lediglich nicht öffentlich tagen, auch anders geht, haben die Bezirke Wandsbek und Mitte vorgemacht, wo der Livestream kurzfristig – und mit guter Akzeptanz – umgesetzt wurde. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurden die Abgeordneten um ihr Einverständnis gebeten. Sie sagten mehrheitlich ja.
Auch schon vor der Corona-Pandemie hatte die Bezirksversammlung (BV) einen Livestram aus der Bezirksversammlung mit den unterschiedlichsten Begründungen abgelehnt. Grüne, Die Linke und die Neuen Liberalen hatten zuletzt einen Vorstoß unternommen, doch die damalige Große Koalition sagte nein. Die Spontaneität und Unbefangenheit der Redner könne unter Umständen auf der Strecke bleiben, so die Befürchtung.