WC-Häuschen oder Pavillon am See?.
Nutzung frühestens ab Frühjahr 2022.
Seit Jahren steht das ehemalige Toilettenhäuschen mit Kiosk an der Buxtehuder Straße (Bus-Station Unterelbestraße) leer und verfällt. Vor Jahren schon hat die Verwaltung nach Erkenntnis der Partei Die Linke. dem im Eigentum der Stadt befindlichen Häuschen die Strom- und Wasserzufuhr gekappt.
Im Zuge der angekündigten Parkneugestaltung des Schwarzenbergs und während des Wahlkampfs der Bürgerschaft im Februar 2020 wurden 200.000 Euro zur Sanierung dieses nun „Pavillon“ genannten ehemaligen WC-Häuschens bereitgestellt. Seither habe es jedoch keine sichtbaren Veränderungen gegeben. Deshalb hatte die Die Linke. einen Fragenkatalog formuliert.
Das Bezirksamt Harburg nimmt zu der Anfrage wie folgt Stellung: Das vorhandene Gebäude soll denkmalschutzgerecht saniert werden. Außen wird das alte Fassadenbild wieder hergestellt, im Innenraum ist eine Grundrissoptimierung und Kernsanierung vorgesehen.
Die Immobilie wird außerdem durch eine „Grundrissoptimierung universell nutzbar“ und auf Kosten des Nutzers erweiterbar gemacht. Mögliche Nutzungen wären laut Verwaltung durch kulturelle Einrichtung (Kleinkunst, Atelier, Kunstwerkstatt, als Musik-/Probenraum, als Schulungsraum, als Gastronomiebetrieb oder auch als Kiosk denkbar. Ein Betreiber wird aktuell im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens ermittelt; die Verwaltung des Gebäudes soll unter Beachtung von wirtschaftlichen Aspekten durch das Bezirksamt erfolgen. Allerdings befinde sich das Objekt nicht in der Betreuung der Sprinkenhof AG.
Interessenten sind laut Rathaus Harburg vorhanden, können jedoch aus Datenschutzgründen und zur Vermeidung von Absprachen und Interessenskonflikten nicht näher benannt werden. Die aktive Nutzung kann erst nach Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme und dem Zuschlag nach Interessenbekundungsverfahren erfolgen – ist also frühestens ab Frühjahr 2022 möglich.