„Was ist das?“

H.H.Fischer -Förster Bernd Westphalen und FORSTINSPEKTORANWÄRTERIN Natalie Leichnitz installierten Warnschilder an der Gefahrenstelle.

„Was ist das?“.

Jogger wurde von Bussard attackiert.

Jeder kennt wahrscheinlich den Hitchcock-Thriller „Die Vögel“ aus den 1960er Jahren. Einen Hauch dieses Horrors erlebte Hans-Heiner Fischer am Morgen des 5. Juni. Der begeisterte Sportler startete gegen 9 Uhr mit dem Joggen. Normalerweise laufe er regelmäßig in der Haake. Diesmal hatte er sich aber für eine Strecke im Regionalpark Rosengarten entschieden. Start wäre an der Buskehre Waldfrieden, dem Hamburger „Eingang“ zum Regionalpark Rosengarten, gewesen. gewesen. Er hätte gerade den Moisburger Grenzstein passiert und bereitete sich innerlich auf die Bewältigung eines Anstieges vor, als es passierte: „Plötzlich bemerkte ich über mir einen Flügelschlag. Dann bohrten sich Krallen in meine Kopfhaut. Instinktiv schlug ich mit den Händen um mich. Schließlich bin ich zur Seite gelaufen und habe Schutz unter niedrigeren Bäumen gesucht. Die ganze Zeit fragte ich mich: Was ist das?“ Fischer habe Ausschau nach oben gehalten. Er nahm einen größeren Vogel wahr, der einen zweiten Angriff startete. Er habe sich rasch einen Stock zum Abwehren gegriffen. Er sei sich sicher, dass es ein Raubvogel gewesen sei. So etwas habe er noch nicht erlebt. Er habe vor Schreck eine richtige Gänsehaut bekommen, sagt Fischer. Dieser machte sich schnell auf dem Rückweg. Dabei filmte er mit seinem Handy eine Zeitlang den „Luftraum“ auf Höhe der Baumgipfel. Auf dem Video sieht man die Silhouette eines größeren Vogels. Angegriffen wäre er auf dem Rückweg glücklicherweise nicht mehr. Fischer war vom Angriff gezeichnet. Aus einigen Wunden tropfte Blut. Blutverschmiert war sein Gesicht immer noch, als er beim Neuen RUF vorbei kam. Vorher wäre er bei der Polizei in Neugraben und bei der Försterei in Hausbruch gewesen. Beide verwiesen ihn aber an das Forstamt Rosengarten, das für das Waldgebiet an der Landesgrenze Hamburg/Niedersachsen verantwortlich zeichnet. Fischer wollte die Behörden dazu auffordern, auf die Gefahr für Personen hinzuweisen. Das taten Förster Bernd Westphalen und FORSTINSPEKTORANWÄRTERIN Natalie Leichnitz vom Forstamt Rosengarten umgehend: Sie installierten Warnschilder. Zwischenzeitlich ist auch geklärt, um was für einen Vogel es sich handelte: Laut Westphalen sei es wirklich ein Raubvogel-nämlich ein Bussard- gewesen. Fischer vermutet, dass der Angriff zur Verteidigung der Jungen gegolten habe. Der angegriffene Sportler musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Beim Arzt unterzog sich Fischer einer Tetanus-Impfung, die Wunden mussten nicht genäht werden.