VTH gewinnt Abstiegskrimi

VTH/Lehmann -Gina Köppen findet die Lücke im Block

VTH gewinnt Abstiegskrimi.

Hart erkämpfter 3:2-Erfolg gegen Berlin.

Das Volleyball-Team Hamburg (VTH) hat den Abstiegskampf angenommen und sich in einem spannenden Spiel gegen den BBSC Berlin zwei wichtige Punkte erkämpft. Die Hamburgerinnen siegten nach Tie-Break mit 3:2 (33:31, 25:20, 18:25, 21:25, 15:10) und haben den Anschluss an das untere Mittelfeld wiederhergestellt und den Rückstand auf die Berlinerinnen auf zwei Punkte verkürzt.
Beiden Teams war die Wichtigkeit der Partie bewusst und die Mannschaften brauchten lange, um die Nervosität abzulegen. Eine schnelle 5-Punkte-Führung verteidigten die Gastgeberinnen bis zum Spielstand von 15:10, mussten aber durch eigene Fehler den Ausgleich hinnehmen und die Berlinerinnen auf 16:21 davonziehen lassen. Doch auch die Berlinerinnen schafften es nicht, fehlerfrei zu spielen und ermöglichten der Mannschaft von VTH-Trainer Jan Maier das nicht mehr für möglich gehaltene Comeback in diesem Durchgang: Beim Stand von 25:24 hatten die Hamburgerinnen ihren ersten Satzball, den die Gäste abwehren konnten. Es folgten sieben weitere Satzbälle, ehe die Hamburgerinnen den Satz mit 33:31 für sich entscheiden konnten.
Auch im zweiten Durchgang erwischte das Volleyball-Team Hamburg den besseren Start und erspielte sich eine 6-Punkte-Führung. Zwar kamen die Gäste auch diesmal immer wieder heran, konnten die Wende aber nicht mehr herbeiführen. Mit 25:20 ging auch der zweite Satz an den VTH.
Der dritte Satz war eine klare Angelegenheit für die Gäste, die ihre Eigenfehlerquote, im Gegensatz zu den Hamburgerinnen, nun deutlich nach unten schrauben konnten. Eine 8-Punkte-Führung zur Mitte des Satzes brachte der BBSC souverän ins Ziel und verkürzte durch ein 25:18 auf 2:1 nach Sätzen. Der 2:2-Ausgleich folgte nach dem 25:22-Satzerfolg der Berlinerinnen im vierten Durchgang. Eine 3-Punkte-Führung, gleich zu Beginn, verteidigten die Gäste bis zum Schluss, auch wenn beide Teams nun wieder auf Augenhöhe agierten.
Bereits zum dritten Mal in den letzten vier Spielen ging es für die Hamburgerinnen somit in den Tie-Break. Die Gastgeberinnen begannen stark und wechselten mit einer 8:2-Führung die Seiten. Doch nach einer starken Aufschlagserie der Berlinerinnen schrumpfte die Hamburger Führung auf 9:8. Doch wie im ersten Satz behielten die Gastgeberinnen auch in dieser Phase die Nerven: Mit 15:10 gewann das Volleyball-Team Hamburg den Satz und sicherte sich zwei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten.
Für VTH-Trainer Maier eine große Erleichterung: „Bei einer 2:0-Führung sind die drei Punkte gefühlt schon zum Greifen nahe, und der 2:2-Ausgleich fühlt sich dann schon an wie eine Niederlage. Es ist immer wieder schwer, sich dann im Tie-Break wiederaufzurichten und zu motivieren. Das ist uns heute gelungen und das freut mich sehr für unsere junge Mannschaft.“