„Viel zu unzuverlässig“

mk -Die AfD will Aufklärung über die Zukunft der Fährverbindung Cranz/Neuenfelde-Blankenese

„Viel zu unzuverlässig“.

AfD hat Fragen zur Fähre nach Blankenese.

Die Fährlinie von Cranz/Neuenfelde nach Blankenese und zurück ist montags bis freitags ein reguläres Angebot innerhalb des HVV-Tarifs. An Wochenenden und an Feiertagen gilt mit Ausnahme der HVV-Zeitkarten ein gesonderter Tarif der HADAG. „Für diese Fährverbindung gibt es einen Fahrplan, der allerdings nur mit Einschränkungen gilt. So wird Finkenwerder angefahren, wenn die Wasserstände eine Anfahrt von Cranz oder Neuenfelde nicht erlauben. Als Ursache für diese Fahrplanabweichungen ist hauptsächlich die zunehmende Verschlickung des Fahrwassers der Este anzusehen. Die Fähre ist damit kein verlässliches Verkehrsmittel im Berufsverkehr“, erläutert der AfD-Bezirksabgeordnete Matthias Arft den Antrag seiner Partei für die Bezirksversammlung. Für ihn ergeben sich viele Fragen: „Wie hat sich die Einhaltung der Fahrpläne über die letzten Jahrzehnte bis heute entwickelt? Wie hat sich das auf die Fahrgastzahlen im Berufsverkehr und außerhalb des Berufsverkehrs ausgewirkt? Wie haben sich Kosten und Kostendeckung für die Fährlinie entwickelt? Welche Bedeutung kam der Fähre in der Vergangenheit im Hinblick auf den Berufsverkehr zu? Welche Rolle nimmt sie gegenwärtig ein, welche Funktion soll sie perspektivisch einnehmen? Wie wird diese Funktion zu gewährleisten sein?“ Um diesen Fragenkatalog zu beantworten, wünscht sich die AfD, einen Vertreter der zuständigen Behörde in den Ausschuss „Mobilität und Inneres“ einzuladen, um über die Entwicklung und Perspektive der Fähre Cranz/Neuenfelde nach Blankenese zu berichten unter besonderer Berücksichtigung der aufgeführten Fragen. „Die Fähre von Cranz und Neuenfelde nach Blankenese verkehrt viel zu unzuverlässig“, kritisiert Arft. „Wir wollen wissen, in welche Richtung es mit der Fähre gehen soll. Soll sie eine ernsthafte Liniverbindung sein oder ein Spaßdampfer? Wenn er fährt, ist es gut, wenn nicht, ist es auch gut. Wenn es eine ernsthafte Linienverbindung sein soll, dann muss dafür gesorgt werden, dass die Fahrwassertiefe ausreichend ist. Oder es muss ein Schiff den Betrieb sicherstellen, das mit geringeren Fahrwassertiefen zurechtkommt“, meint Arft. Arft äußert jedoch Zweifel, ob sich der Auschuss mit dem Thema überhaupt beschäftige. Dazu müsste zunächst die Beirksversammlung dem AfD-Antrag zustimmen. Der AfD-Mann hegt Zweifel daran. Arft: „Grüne und Linke stimmen grundsätzlich gegen unsere Anträge. Das ist keine sachgerechte Politik“.