Vertrag mit Aldi abgeschlossen

Die alte Fischbeker Schulkate soll wiederaufgebaut und Standort der Geschichtswerkstatt Süderelbe-Archiv werden

Vertrag mit Aldi abgeschlossen.

Süderelbe-Archiv zieht in alte Schulkate.

Die CDU machte es als erste publik: Das Bezirksamt Harburg habe mit der Firma Aldi einen öffentlich-rechtlichen Vertrag geschlossen, der neben einem Neubau des Verbrauchermarktes auch die vollständige Wiederherrichtung des früher denkmalgeschützten Gebäudes an der Cuxhavener Straße 400 vorsehe. Darüber hinaus stelle die Firma Aldi das Obergeschoss für längere Zeit kostenlos für eine kulturelle Nutzung zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund habe sich die Bezirksversammlung Harburg entschlossen, die Räumlichkeiten der Geschichtswerkstatt Süderelbe-Archiv zur Verfügung zu stellen. Dazu seien auch Finanzmittel für das Jahr 2021 für die Erstausstattung und die laufenden Betriebskosten von insgesamt 21.000 Euro bereitgestellt worden.
Mit großer Freude habe die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg zur Kenntnis genommen, dass nunmehr der Erhalt der früher unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Fischbeker Schule nach dem verheerenden Brand gesichert sei. Für den Ortsteil Neugraben-Fischbek wird daher ein markantes prägendes Gebäude erhalten und einer wichtigen Nutzung zugeführt. Die Idee dazu wäre von der CDU-Bezirksabgeordneten Brit-Meike Fischer-Pinz bereits zu Zeiten der erfolgreichen Koalition der CDU mit der SPD entwickelt und von dem leider verstorbenen Bezirksamtsleiter Völsch tatkräftig unterstützt worden, heißt es dazu in einer CDU-Pressemitteilung. Auch die SPD ist auf Wolke 7. „Wenn es nun auch keinen Denkmalschutz für das Ensemble der alten Schulkate Fischbek gibt, so ist das Gebäude dennoch erhaltenswert. Dafür haben wir uns immer eingesetzt, und mit den Verhandlungen zum Neubau der benachbarten Aldi-Filiale haben Politik und Verwaltung auch einen Weg gefunden, wie dies geschehen kann. Wir freuen uns sehr über die Nutzung durch das Kulturhaus Süderelbe für das Süderelbe-Archiv. Wir können uns für die Geschichtswerkstatt kaum einen Ort vorstellen, der geeigneter wäre, als die alte Schulkate mit ihrer eigenen und optisch wahrnehmbaren Geschichte. Gemeinsam mit der zu großen Teilen erhaltenen alten Pflasterung und einem der ältesten Hamburger Straßenbäume am Stremelweg, ist dies wie ein Fenster in das historische Fischbek“, erklärten die Vorsitzenden des SPD-Distriktes Beate Pohlmann und Henning Reh.