„Verkehrschaos am Hainholzweg hausgemacht“

pm -André Trepoll: Vielleicht sollte sich der Verkehrssenator nicht nur um prestigeträchtige Projekte am Jungfernstieg kümmern sondern mal um die wirklichen Probleme vor Ort. Ó

„Verkehrschaos am Hainholzweg hausgemacht“.

Trepoll: Grüne Verkehrsbehörde muss endlich handeln.

In den letzten Jahren hat sich die Verkehrssituation am Hainholzweg in Eißendorf immer weiter zugespitzt. Immer mehr Parkplätze seien verschwunden und eine neue Buslinie hinzugekommen, weiß André Trepoll, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für Hamburgs Süden. Erstaunlicherweise sei der Radweg entlang der Straße nicht etwa modernisiert, sondern ersatzlos zurückgebaut worden – laut Aussage der Stadt werde ein Radweg dort nicht mehr benötigt. Die Entfernung des Radweges auf der Südseite hat mit über 400.000 Euro Steuergeldern zu Buche geschlagen.
Immer mehr Anwohner berichten Trepoll von Verkehrschaos, dem manchmal nur die Polizei Herr werden kann. Der neue, breitere Gehweg werde nun von Radfahrern genutzt, Zweite-Reihe-Parken behinderten den Verkehr auf der Straße, Busse könnten nicht mehr störungsfrei passieren. „Dass die Grundschule ‚In der Alten Forst‘ unmittelbar angrenzt und der Hainholzweg somit für viele Kinder der tägliche Schulweg ist, gibt der Situation vor Ort besondere Brisanz“, so der Christdemokrat. In einer Anfrage von Trepoll an den Senat räumt die grüne Verkehrsbehörde nun ein, „dass das Chaos am Hainholzweg hausgemacht ist.“ Weder ein Fahrradstreifen sei geplant noch sähe man eine durchgängige Tempo-30-Zone vor.
Trepoll zeigt sich unzufrieden: „In ihrer Antwort auf meine Anfrage bringt die vom grünen Senator Anjes Tjarks geführte Verkerhrsbehörde keinerlei Verständnis für die realen Probleme vor Ort auf. Alle Verkehrsteilnehmer – Fußgänger, Radfahrer, Busse und deren Fahrgäste, Autofahrer und insbesondere Kinder auf dem Schulweg – haben unter der verpatzen Planung und miserablen Umsetzung der Baumaßnahmen zu leiden. Seit 2017 haben sich im Hainholzweg bereits 55 Verkehrsunfälle ereignet; das muss doch ein deutlicher Weckruf sein. Die Begründung für den Wegfall des Radweges sowie den Verzicht auf einen neuen Radfahrstreifen ist absolut nicht nachvollziehbar. Und dass man bis heute dort keine Tempo-30-Zone angeordnet hat, grenzt an Realitätsverweigerung der Verantwortlichen. Ich erwarte jetzt verstärkte Kontrollen durch die Polizei und die dringende Prüfung der Straße als 30er-Zone sowie Mobilisierung von zusätzlichem Parkraum. Die Verkehrssicherheit am Hainholzweg muss gewährleistet sein.“