Unverblümt auf den Punkt gebracht

pm -Der Froschköng nimmt kein Blatt vor den (zahnlosen) Mund

Unverblümt auf den Punkt gebracht.

Christiano D. Piccenini-Meier: Neues unterm Reetdach.

Das Haus haben die Vorfahren im 17. Jahrhundert gebaut. Seither hat es sich nur geringfügig verändert. Auch ist es immer im Familienbesitz geblieben. Aktuell hat es Christiano D. Piccenini-Meier in ein Künstleratelier umgewandelt. Wo noch bis vor wenigen Wochen seine Wohnräume waren, hängen und stapeln sich Bilder dieses Finkenwerder Malers in einer schier unübersichtlichen Menge, der allerdings eine bestimmte Ordnung innewohnt. Jedem der heimeligen Räume mit gemütlicher Sitzecke zum Betrachten der Bilder, ist eine Schaffenperiode zugeordnet, von den ganz frühen Bildern (ganz häufig Aquarelle), bis zur aktuellen Schaffensperiode, in der nicht selten Tabu-Brüche (in Öl) – garniert mit pointenreich frivol/kommentierenden Sprüchen – ihrern Weg auf die Malunterlage gefunden haben. Das und einiges mehr hat Christiano D. Piccenini-Meier am vergangenen Sonntag unter dem Motto „Kunst und Reet“ den zahlreichen Besuchern aus befreundeten Künstlerkreisen sowie Kunstfreunden aus Finkenwerder unter dem alten Reetdach vorgestellt.
Geöffnet war auch die legendäre „Haifischbar“ in der alte und neue Skurillitäten lagern. Idyllisch am Osterfelddeich gelegen, kombinierten die Besucher den Kunstnachmittag mit Kaffee und Kuchen auf dem Anwesen, eine Oase der Entspannung mit Hollywood-Schaukel & Co. unter den noch zart blühenden Bäumen des Anwesens – ein filigraner Kontrast zu manch einem Bild das die krass-unumwundene Aussage in ebenso krass-brutalen Farben und „ausufernd-exzessiver“ Pinselführung nicht scheut, ja, sie unverblümt auf den Punkt bringt. Hier ist die liebenswerte Überzeichnung Trumpf! Christiano D. Piccenini-Meier eben!