Trepoll: Bizarre Antwort.
Verwechselte die Behörde Spielplätze?.
Stolze 7.200 Quadratmeter misst der Spielplatz am Hainholzweg. Für die Kinder der Eißendorfer Grundschule In der Alten Forst bietet der XXL-Spielplatz eigentlich eine ideale Fläche, um an der frischen Luft zu spielen und toben – doch der Zustand vieler Spielgeräte lässt stark zu wünschen übrig. Das hat der Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete André Trepoll zum Anlass genommen, um beim Senat nachzuhaken: Warum tut sich nichts am Hainholzweg? Die Antwort aus dem Rathaus „ist bizarr“, so Trepoll und erläutert: „Nachdem das Bezirksamt den Zustand des Kinderspielplatzes zunächst als „mangelhaft” – d.h. Schulnote 5: dringender Handlungsbedarf – eingestuft hatte, „zieht der Senat als höhergestellte Behörde nun zurück.“ Es habe eine Verwechslung gegeben und in Wahrheit sei der Platz am Hainholzweg in einem „ausreichenden“ Zustand. Was genau das bedeutet, bleibe offen, aber klar sei: „Im Hamburger Rathaus scheint auf Seiten des rot-grünen Senats niemand so genau zu wissen, wie es nun tatsächlich um den Spielplatz steht.“ Fakt sei, so Trepoll weiter, „dass seit 2006, also seit ganzen 14 Jahren, vor Ort keine größere Instandsetzung stattgefunden hat. Auch zu der Grundschule in der unmittelbaren Nachbarschaft des Spielplatzes hat die Behörde bisher keinen Kontakt aufgenommen, um etwa Beanspruchung durch die Schule und notwendige Maßnahmen zu koordinieren.“
André Trepoll ist damit unzufrieden: „Dass ausgerechnet der Nachbar-Spielplatz von einer der größten Grundschulen in der Stadt seit Jahren verkommt, während die Behörden nicht mal so recht zu wissen scheinen, wie es denn nun vor Ort wirklich aussieht, ist ein Unding. Das Chaos auf Seiten von Senat und Bezirksamt ist maximal irritierend. Es muss doch auch im Interesse der Stadt sein, dass alle Hamburger Spielplätze regelmäßig auf ihren Zustand hin überprüft und Mängel schnellstmöglich behoben werden. Wenn sich an einem Standort 14 Jahre lang nichts tut und das Amt sich offenbar im eigenen Aktenchaos verliert, dann ist es allerhöchste Zeit, dass sich mal jemand die Situation mit eigenen Augen vor Ort anschaut. Ich finde, dass der Spielplatz am Hainholzweg eine Instandsetzung dringend nötig hat. Das käme vor allem den Grundschul- und Kitakindern dort zugute. Eine familienfreundliche Stadt muss genügend Platz für sicheres Spielen und Toben bereithalten, gerade in der Nähe von Schulen und Kitas.“