Tag des offenen Denkmals – auch in Wilhelmsburg

Die Windmühle Johanna nimmt ebenfalls am „Tag des offenen Denkmals“ teil und veranstaltet zudem ein kleines Herbstfest mit kulinarischen Köstlichkeiten. Foto: au

Tag des offenen Denkmals – auch in Wilhelmsburg
Vielfältiges Programm ab sofort erhältlich

(au) Wilhelmsburg. Am 10. September findet bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ statt, der in diesem Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht. In Hamburg öffnen vom 8. bis zum 10. September dieses Jahres über 140 Denkmäler ihre Türen. Bei Rundgängen, Führungen, Vorträgen und einem Kultur- und Familienprogramm können Besucherinnen und Besucher die Hamburger Denkmallandschaft in voller Breite erleben. In Wilhelmsburg dabei sind in diesem Jahr die Windmühle Johanna, der ehemalige Flakbunker an der Neuhöfer Straße und das ehemalige Hannoversche Amtshaus Wilhelmsburg (Museum Elbinsel Wilhelmsburg).
Programm Wilhelmsburg
Windmühle Johanna – Herbstfest an der Windmühle und Teilnahme am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, von 12 bis 18 Uhr: Die Besucherinnen und Besucher können die Mühle besichtigen und mit diversen Handmühlen mahlen, dazu gibt es Vorführungen des Mahlbetriebs mit Wind- oder Motorkraft. Zudem gibt es eine Auswahl selbstgebackener Kuchen und Torten, Spezialitäten aus dem Holzbackofen wie den Mühlentaler (Fladenbrot mit Sauerrahm und Schinkenwürfel), Pfannengerichte, dazu ausgesuchte Weine und frisch gezapftes Bier.
Ehemalige Hannoversche Amtshaus Wilhelmsburg – Sonntag, 10. September, 14 bis 17 Uhr, Führungen nach Bedarf, Treffpunkt Diele. Bereits um 10 Uhr gibt es einen Open Air Gottesdienst vor dem Amtshaus, Dauer 60 Minuten. Das Museum im Amtshaus informiert über die Eindeichungen im 14. Jh., die von den Welfen geprägte Barockzeit bis zum Umbruch von der bäuerlichen Kultur hin zum Hafen- und Industriegebiet. Dabei wird neben landwirtschaftlichen Techniken auch über die Gewerke der vielen damaligen Werften informiert.
Ehemalige Flakbunker/Energiebunker Wilhelmsburg – Führung am Sonntag, 10. September um 14.30 Uhr, nur nach Anmeldung bei markertm@honigfabrik.de (maximal 30 Teilnehmer, Treffpunkt am Eingang. 1943–45 erfüllte die Bunkeranlage des Architekten F. Tamms ihre kriegerische Funktion zur Flugabwehr. 1947 im Inneren gesprengt, über 60 Jahre ohne Funktion, wurde sie im Rahmen der IBA 2013 saniert und zum regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher ausgebaut. Der Rundgang der Geschichtswerkstatt
mit Einblicken in die hinter der renovierten Fassade versteckte Geschichten wird durch Bildmaterial und Audiobeiträge ergänzt. Das ausführliche und tagesaktuelle Programm für den „Tag des offenen Denkmals“ ist unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag erhältlich. Kostenlose Programmbroschüren liegen ab sofort an zahlreichen Orten der Stadt aus, zum Beispiel in Bücherhallen und Bezirksämtern, in der Tourist Information am Hauptbahnhof, im Rathaus und in der Landeszentrale für politische Bildung.