Steinwerder Süd: Moderne und zentrale Hafenflächen

Die Flächen des Hansa-Terminals und des Roß-Terminals – alles zusammen als Steinwerder-Süd bezeichnet – sollen umstrukturiert werden. Die HPA hat dafür nun die Planfeststellung beantragt. Foto: HPA

Steinwerder Süd: Moderne und zentrale Hafenflächen.

HPA beantragt Planfeststellung.

Die Hamburg Port Authority (HPA) hat vor Kurzem die Planfeststellung für die Herrichtung von Hafenflächen in Steinwerder-Süd bei der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beantragt. In Steinwerder-Süd soll künftig eine effiziente und flexible Hafenfläche entstehen, die den modernen Hafennutzungsansprüchen entspricht. Als Steinwerder-Süd bezeichnet werden die Flächen des Hansa-Terminals und des Roß-Terminals.
Seit 2009 laufen die Planungen zur Fortentwicklung von Steinwerder-Süd. Die bisherigen Mieter wurden von der Stadt Hamburg abgefunden, sodass die Fläche des Ross- und des Hansa-Terminals seit 2016 leer steht. Mit dem jetzt beginnenden zweistufigen Planfeststellungsverfahren und dem für 2020 vorgesehenen Planfeststellungsbeschluss wird nun die Möglichkeit einer Flächenentwicklung hin zu einer modernen Hafennutzung mit flexibler Flächenstruktur geschaffen. Im ersten Planungsschritt sieht die HPA unter anderem vor, dass die vorhandenen Kaizungen aus Gründen des Hochwasserschutzes auf acht Meter Normalhöhennull (NHN) aufgehöht werden. Die Höftspitzen Roßhöft und Oderhöft sollen zurückgebaut und der dazwischenliegende Bereich des Oderhafens auf 8 Meter NHM verfüllt werden. Über die Flächennutzung soll dann im zweiten Schritt entschieden werden.
„Mit der Auslegung der Planfestellungsunterlagen beginnt jetzt die Umsetzung der Flächenentwicklung ‚Steinwerder-Süd‘. In erstklassiger Lage entstehen rund 33 Hektar moderne und zentrale Hafenflächen. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion setzt sich für eine Nutzung der Fläche durch beschäftigungsintensive Produktion an der Hafenkante ein. Das bringt eine hohe Wertschöpfung mit sich und schafft neue Arbeitsplätze für Hamburg“, so Joachim Seeler, hafenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion.
Noch bis zum 18. Oktober werden die Planunterlagen im Bezirksamt Hamburg-Mitte ausgelegt. Einwendungen, Stellungnahmen und Äußerungen können demnach bis zum 18. November 2019 schriftlich oder zur Niederschrift bei der Planfeststellungsbehörde (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg) oder bei dem Bezirksamt Hamburg-Mitte erhoben beziehungsweise vorgebracht werden.