SoVD Neu Wulmstorf ehrt langjährige Mitglieder

SoVD Neu Wulmstorf ehrt langjährige Mitglieder.

Ortsverband steht vor neuen Herausforderungen.

„Wir freuen uns natürlich sehr über die wachsende Mitgliedschaft“, sagt die Ortsvereinsvorsitzende Änne Heinrich. „Das macht deutlich, dass wir mit unseren vielfältigen Geselligkeits-, Sport- und Ausflugsprogrammen vor Ort gut bei unseren Mitgliedern ankommen.“ Aber, so fügt sie mit Blick auf die ernsten Fragen der sozialen Sicherung hinzu, die Mitgliedschaft bedeute auch, dass es sich in sehr vielen Fällen um insbesondere ältere Menschen handele, die sozialrechtliche Beratung und Rechtsvertretung benötigten. Dies sei das zweite Standbein des Verbands. Der SoVD entstand ehemals als Selbsthilfeorganisation unter dem Namen „Reichsbund“. Er vertritt bis heute seine Mitglieder in allen Belangen der sozialen Sicherung, beispielsweise auch, wenn eine Pflegesituation nicht zufriedenstellend finanziert wird oder eine Behinderung eintritt. Änne Heinrich setzt sich auch für die Sozialpolitik im Landkreis ein: „Die UN- Behindertenrechtskonvention, die vor zehn Jahren in Kraft getreten ist, verpflichtet den Gesetzgeber, die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung sicherzustellen.“ Gerade vor diesem Hintergrund sei die Ehrung langjähriger Mitglieder ein Beweis für die erfolgreiche Sozialvertretung des Verbands. In diesem Jahr wurden 47 Mitglieder für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt sowie drei für 25 Jahre. Mit besonderer Freude übergab Heinrich die Ehrennadel an Manfred Tutewohl, der seit 55 Jahren Mitglied im SoVD ist. Der Ortsverband ist in der Zeit seines nunmehr 70-jährigen Bestehens auf inzwischen 938 Mitglieder gewachsen und ist damit der zweitgrößte Ortsverband im Landkreis Harburg.