Sorgen & Nöte ernst nehmen

Birgist Stoever

Sorgen & Nöte ernst nehmen.

Ehestorfer Heuweg: Kritik am LSBG wächst.

Kurz bevor der Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) am 27. Februar im Landhaus Jägerhof über seine weitere Vorgehensweise in Sachen Ehestorfer Heuweg informieren will, gehen CDU und AfD auf Konfrontationskurs mit dem rot-grünen Senat. So fordert die Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver bei den Planungen ganz von vorn anzufangen. „Die Hauruck-Planung von SPD und Grünen am Ehestorfer Heuweg ist gescheitert. Unzumutbare Vollsperrungen, eine überforderte Projektleiterin, der das Projekt letztlich entzogen werden musste und eine Bürgerveranstaltung, die die Anwohner als reines Feigenblatt der Behörden empfanden, sind nur einige Teile des Debakels. Wir fordern einen sofortigen Stopp für die aktuellen Planungen und einen kompletten Neustart unter ernsthafter Berücksichtigung der Interessen der Anwohner. Nur so kann Rot-Grün den angerichteten Scherbenhaufen wieder beseitigen!“, sagte Stöver.
Auch die AfD nimmt sich des Dauerbrenners an. In ihrem Antrag für die Bürgerschaft fordert die AfD-Fraktion, dass der zuständige LSBG eine Planung vorlegt, die eine geplante Vollsperrung vermeidet. In dem Zuge seien folgende Punkte zu berücksichtigen: Prüfung von Alternativen des Rad- und Gehweges durch den Wald, Verzicht auf die geplante Verkehrsinsel, Einbeziehung niedersächsischer Interessen, Wahrnehmung der Anwohnerbeschwerden und Lösungsvorschläge für die aktuell existenzbedrohenden Planungen der dort ansässigen Firmen zu unterbreiten.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Detlef Ehlebracht, erklärte dazu: „Die laufende Baustellenabarbeitung und -koordinierung ist eine Katastrophe für alle Anwohner und der dortigen Betriebe. Sie macht auch fassungslos, denn sie spielt nicht nur mit den Nerven der Verkehrsteilnehmer, sondern riskiert auch wirtschaftliche Existenzen. Die Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort müssen endlich ernstgenommen werden und dürfen nicht in Alibi-Veranstaltungen als Petitesse abgetan werden.“