Schon 100 Tage ….
Neue Pastorin in der Thomasgemeinde.
„Und wie haben Sie die ersten 100 Tage erlebt?“ Die Frage wurde mir bei einem Treffen der jungen PastorInnen, die seit 1. Juni 2020 ihre ersten Stellen angefangen haben, gestellt
„Aufregend, alles neu!“ Das war die kurze Antwort, denn es ist besonders; das ganze Leben ändert sich mit einer neuen Stelle, die Umgebung, die Wohnsituation, die Menschen, mit denen man zusammenarbeitet. Und so hat auch jede Gemeinde ihr Gepflogenheiten“, sagt Fee-Victoria Meyer-Himstedt (29) und seit 1. Juni die neue Pastorin in der Thomasgemeinde. Sie hat in Hamburg evangelische Theologie studiert und anschließend ein Praktikum bei der Militärseelsorge gemacht, bis sie ihr Vikariat in Nortorf absolvierte. Meyer-Himstedt: „Vielleicht fragen Sie sich, wo Nortorf liegt – dann haben wir etwas gemeinsam, denn bevor ich als Hamburgerin (Niendorferin) nach Nortorf gegangen bin, hatte ich keine Ahnung, dass das zwischen Rendsburg und Neumünster liegt. Hier habe ich 29 Monate gelebt, gearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Es war eine schöne und lehrreiche Zeit, die am Ende mit dem zweiten theologischen Examen gekrönt wurde – was für eine Erleichterung!“
Noch bevor der große Tag der Prüfungen des zweiten theologischen Examens anstand, bekam die junge Theologin die Nachricht, „dass ich nach Hausbruch entsandt werden werde.“
„Ich bin zurück in meiner Heimatstadt, und dann auch noch in so eine schön gelegene Ecke! Das freut mich sehr“, war ihre erste Reaktion. Denn Meyer-Himstedt liebt Spaziergänge, Theater, Musik und Opern und ihr Herz schlägt für den Jazz, insbesondere die Big-Band-Musik. Aber auch Kunst und gutes Essen haben bei ihr einen besonderen Stellenwert.
Die Geistliche berichtet weiter: „Wenn ich gefragt werde, warum ich Pastorin werden wollte, dann sage ich immer: weil ich ‚Lust‘ auf Menschen habe. Das ist natürlich nur ein Grund, aber er ist in der Liste weit oben. Ein weiterer Grund ist folgender: Die unheimliche Faszination darüber, dass sich der christliche Glaube über die Jahrtausende durch die verschiedensten Einflüsse und Epochen bis heute entwickelt hat. Die Spannung zwischen Tradition und Neuerung immer wieder neu zu entdecken und zu gestalten, sehe ich als Herausforderung, Aufgabe und Geschenk.“
Fee-Victoria Meyer-Himstedt freut sich über viele Begegnungen und neue Gesichter – „und dass es losgeht!“
Weitere Gelegenheiten, sich kennenzulernen, bieten sich am Tag der offenen Kirche (15. September, 19 bis 21 Uhr in der Thomaskirche) oder im Gottesdienst (z.B. am 13. September ab 9.30 Uhr in St. Getrud Altenwerder oder 11 Uhr in der Thomaskirche). Die neue Pastorin sagt es ganz direkt: „Seien Sie neugierig und keine Sorge, es hat sich auch einiges bei ‚Kirche‘ geändert, die Corona-Gottesdienste bieten sich zum „Schnuppern“ ausgezeichnet an, denn sie sind ca. 30 Minuten lang und es kann eine wahre Stärkung sein, gesegnet in die Woche zu starten.“